Prof. Dr. Thorsten Quandt als neues Mitglied in der Gruppe der am Kolleg beteiligten Wissenschaftler aufgenommen

[01.10.2012] Zum 1. Oktober 2012 ist Prof. Dr. Thorsten Quandt in die Gruppe der am Graduiertenkolleg beteiligten Wissenschaftler aufgenommen worden. Zeitgleich hat er die Professur für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt „Online-Kommunikation“ am Institut für Kommunikationswissenschaft der WWU Münster angetreten. Der 41-Jährige zählt zu den führenden Forschern im Bereich Digitale Spiele und Online-Journalismus. Partizipativer Journalismus, soziale Netzwerke und die Nutzung neuer Medienformen bilden weitere Schwerpunkte im Forschungsprofil des Online-Experten. Er ist Gründungsvorsitzender der Arbeitsgruppe „Digital Games Research“ der European Communication and Research Association (ECREA), bei der er auch im Executive Board tätig ist.

Bild Tq Klein
Der Online-Experte Prof. Dr. Thorsten Quandt (Foto: Uni Hohenheim)

Für seine vielbeachtete Arbeit zum Thema „Journalisten im Netz“ wurde Quandt, der an der Ruhr-Universität Bochum studierte und an der TU Ilmenau promovierte, bereits mit dem Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) ausgezeichnet. Das Finanzmagazin Capital wählte ihn zudem in den Jahren 2009/2010 zu den 40 wichtigsten Nachwuchswissenschaftlern in Deutschland. Weitere Auszeichnungen und Top Paper Awards internationaler Forschungsgesellschaften würdigen den wissenschaftlichen Werdegang von Prof. Dr. Thorsten Quandt, der zuletzt an der Universität Hohenheim lehrte.
 
Am Graduiertenkolleg wird Prof. Dr. Quandt insbesondere die Verknüpfung der Forschungsschwerpunkte Online-Kommunikation und Netzwerkforschung verfolgen. Konkret wird er ein kommunikationswissenschaftliches Dissertationsprojekt zu „Vertrauen in Online-Netzwerken“ betreuen, das mit dem methodischen Instrumentarium der Netzwerkforschung untersuchen wird, welche Merkmale Vertrauen in Netzwerken konstituieren und in welchem Verhältnis diese Form von Vertrauen zu persönlichem und organisationsbezogenem Vertrauen steht. Insbesondere soll analysiert werden, in welcher Weise Netzwerk-Kommunikation Vertrauen in Medien ersetzen kann – oder gerade nicht. Dieses Projekt ist im Konzept des Kollegs im Untersuchungsbereich Medien verortet und umfasst die Analyseebenen von Individuen, Organisationen und Öffentlichkeit.