Plakat für Tag der Forschungsdaten
© fdm.nrw

Leuchtturm FDM – Orientierung im Datenmeer

2. Tag der Forschungsdaten in NRW

Forschungsdaten sind die Grundlage zukunftsfähiger Forschung. Politik, Spitzenforschung und Hochschulleitungen haben die Relevanz eines strukturierten und nachhaltigen Forschungsdatenmanagements erkannt. Doch wie erreicht man die Forschenden und Studierenden und sensibilisiert sie für das Thema FDM? Am "2. Tag der Forschungsdaten in NRW: Leuchtturm FDM – Orientierung im Datenmeer" am 15. November 2022 präsentieren Forschende im digitalen Vormittagsprogramm verschiedener Hochschulen ein attraktives Informationsangebot zum Thema FDM und am Nachmittag finden Vorträge statt, die spezifisch für die Universität Münster sind.

Tagesprogramm 15.11.2022

Nach der offiziellen Eröffnung des Tages der Forschungsdaten durch Frau Dr. Magdalene Cyra und Frau Dr. Stefanie Mewes berichten am Vormittag zunächst verschiedener Hochschulen von ihren Strategien für ein erfolgreiches FDM.

9:00–9:15 Uhr
Begrüßung
Dr. Magdalene Cyra (fdm.nrw)
Dr. Stefanie Mewes (DFG)
9:15–10:15 Uhr
Vortrag
Dr. Jens Dierkes und Dr. Eva Seidlmayer
DataStew. Empfehlungen für ein gelingendes Data Stewardship an akademischen Forschungsinstitutionen
10:15–11:15 Uhr
Vortrag
Prof. Dr. Sandra Geisler und Soo-Yon Kim
Is your Data Fit for Sharing? – Forschungsdatenmanagement im Exzellenzcluster ‚Internet of Production
11:15–12:15 Uhr
Vortrag
Prof. Dr. Christoph Held
Research Data Management within the Cluster of Excellence RESOLV

Anmeldung zum Vormittagsprogramm
Die Veranstaltung findet virtuell über ZOOM statt. Die Einwahldaten erhalten Sie nach der Anmeldung.

Nachmittagsprogramm für Angehörige der Universität Münster

Nach dem gemeinsamen Vormittagsprogramm erwarten Sie am Nachmittag standort-spezifische Veranstaltungen. Die Universität Münster bietet ihren Angehörigen die folgenden Vorträge an:

14:00 Uhr
Vortrag
Datenmanagement planen: Ein Bericht aus der Praxis (Frau Dr. Felicity Jensz und Herr Dr. Frank Berkemeier)
Idealerweise liegt schon im Vorfeld eines wissenschaftlichen Projektes, d. h. bereits während der Antragsphase, ein Konzept vor, das beschreibt, wie im Projekt mit Forschungsdaten umgegangen werden soll; d. h. wie diese erfasst, gespeichert, mit anderen geteilt oder publiziert werden sollen. Fast alle Drittmittelgeber verlangen mittlerweile verpflichtend ein solches Konzept im Rahmen der Antragstellung, darunter auch die DFG. Die konkrete Planung erfolgt dabei häufig in Form eines sog. Datenmanagementplanes. – Aber was genau ist ein Datenmanagementplan und warum ist er auch für die Durchführung von Projekten durchaus hilfreich? Auf welche Aspekte sollte er konkret eingehen und welche sind weniger relevant? Im Vortrag werden diese Fragen näher beleuchtet, auch mit Blick auf die aktuellen Regularien der DFG. Außerdem wird anhand eines Praxisbeispiels gezeigt, wie Datenmanagement-Aspekte in einen DFG-Antrag einfließen können und welche konkreten Erfahrungen bei der Antragstellung gemacht wurden. Und schließlich wird der Vortrag nützliche Informationen darüber geben, wo man Hilfe und Ratschläge für die Erstellung eines eigenen Datenmanagementplans finden kann.
15:00 Uhr
Vortrag
Erfassen und Erschließen - moderne Datenbankservices für Forschungsdaten an der Universität Münster (Herr Patrick Dinger)
Sichtbarkeit und Güte von Forschungsdaten spielen für Forschende zunehmend eine wichtige Rolle. Bevor die Forschungsdaten jedoch analysiert, präsentiert und archiviert werden können, braucht es zunächst eine geeignete Datengrundlage. Über das Erfassen und Erschließen der Datengrundlage werden nicht nur wichtige Weichen für die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Forschungsgegenstand gestellt, sondern auch der Rahmen für die Nachnutzung bzw. die Interoperabilität der Daten gesetzt. In diesem Vortrag möchten wir daher einen modernen Datenbankservice für Forschungsdaten an der Universität Münster vorstellen, der Ihnen hilft, Ihre Daten für die Forschung zu standardisieren und aufzubereiten.
16:00 Uhr
Vortrag

ORCID: "Wer bin ich, was mache ich, und wenn ja ... wirklich so viele?" (Herr Dr. Sebastian Herwig)
Publikationen, Projekte, Forschungsdaten – um nur drei wesentliche Nachweise aktiver Forschungstätigkeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu nennen. Eine korrekte Zuordnung dieser Forschungstätigkeiten zu den Wissenschaftler*innen ist bedeutend für die Sichtbarkeit der einzelnen Wissenschaftler*innen und ihrer Expertise.
Nun veröffentlichen Wissenschaftler*innen im Verlauf ihrer wissenschaftlichen Karriere unter verschiedenen Namen oder haben Namensvetter – vielleicht sogar innerhalb derselben Community. Für eine eindeutige Zuordnung der Forschungsaktivitäten zu einer Person ist dies nicht gerade förderlich.
Helfen kann hier ORCID mit der sog. "Open Researcher and Contributor iD" (kurz: ORCID iD), ein nicht-kommerzielles System zur eindeutigen Identifizierung von Autor*innen. Zu jeder ORCID iD gibt es ein Profil, in dem man Angaben zum wissenschaftlichen Werdegang sowie zu Publikationen, Mitgliedschaften, Reviewer-Tätigkeiten u. a. eintragen kann. Es ist unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Institution und daher auch weiterhin "gültig", sollten Sie die Universität Münster eines Tages verlassen.
In diesem Vortrag geben wir Ihnen einen Einblick in die Funktionsweise von ORCID, in einige Einstellmöglichkeiten für Ihr ORCID-Profil sowie den (künftigen) Einsatz an der Universität Münster.

16:15 Uhr
Vortrag

Das Service Center for Data Management (SCDM): Forschungsdatenmanagement an der Universität Münster (Frau Adienne Karsten)
Das Service Center for Data Management (SCDM) der Universität Münster, angesiedelt an der ULB, steht als zentraler Ansprechpartner allen Wissenschaftler*innen der Universität Münster für Fragen zum Thema FDM zur Verfügung. In diesem Zusammenhang werden auch verschiedene Services und Dienstleistungen zum Thema FDM angeboten: von der Bereitstellung technischer Infrastruktur, über den Betrieb FDM-naher IT-Dienste, bis hin zur Beratung zu Datenmanagement-Strategien. Im Vortrag wird ein Überblick über diese Services gegeben. Ausgehend vom sog. Lebenszyklus der Forschungsdaten wird z.B. die Erstellung von Datenmanagementplänen, die Organisation von Forschungsdaten mithilfe moderner Datenbankanwendungen, die Archivierung und die Publikation digitaler Forschungsdaten vorgestellt.

16:45 Uhr
Vortrag
FDM-Sprechstunde (Frau Adienne Karsten, Herr Dr. Frank Berkemeier, Frau Wibke Fellermann)
Um den Tag der Forschungsdaten abzurunden, bietet das Team vom Service Center for Data Management (SCDM) allen Angehörigen der Universität Münster die Möglichkeit, in einer offenen Sprechstunde Fragen oder Anliegen rund ums Thema FDM anzusprechen. Gerne können die Fragen offen für alle gestellt werden oder in einzelnen Breakout-Sessions erörtert werden. Selbstverständlich kann diese Sprechstunde auch zum allgemeinen Kennenlernen des FDM-Teams genutzt werden. Das Team vom SCDM freut sich auf den gemeinsamen Austausch und das Kennenlernen.

Anmeldung zum Nachmittagsprogramm
Die Veranstaltung findet virtuell über ZOOM statt. Die Einwahldaten erhalten Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!