Die Preisträger des Förderpreises der Universitätsgesellschaft 2023 stehen fest

Wir freuen uns zu verkünden, dass der Förderpreis der Universitätsgesellschaft 2023 zu gleichen Teilen an Frau Prof. Dr. Lena Frischlich und Herr Dr. Hannes Mohrschladt geht.

Wir gratulieren herzlich zu dieser herausragenden Leistung!

Die Verleihung des „Förderpreises der Universitätsgesellschaft 2023“ wird am Montag, den 19. Juni 2023 um 18:15 Uhr im Haus der Stadtwerke Münster, Hafenplatz 1, stattfinden. Im Rahmen einer Feierstunde soll die mit 10.000 € dotierte Auszeichnung verliehen werden. Der Förderpreis wird in diesem Jahr durch die Stadtwerke Münster und die PSD-Bank Westfalen-Lippe unterstützt.

Kurzportrait Prof. Dr. Lena Frischlich

© Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste | Bettina Engel-Albustin 2022

Prof. Dr. Lena Frischlich hat in Köln Psychologie studiert und dort schließlich im Jahr 2016 promoviert. Danach war sie am Institut für Kommunikationswissenschaften, Arbeitsbereich Online-Kommunikation an der Universität Münster als Post-Doc tätig.

Anschließend arbeitete Frau Frischlich als Vertretungsprofessorin für Medienwandel an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 2018 ist sie zudem die Leiterin der Nachwuchsforschungsgruppe "DemoRESILdigital", die Themen wie Demokratische Resilienz in Zeiten von Online-Propaganda, Fake News sowie Furcht- und Hassrede erforscht. Diese Gruppe ist an der Universität Münster in Münster angesiedelt.

Seit dem Jahr 2023 arbeitet Frau Frischlich als Vertretungsprofessorin für empirische Kommunikationswissenschaften am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung.

Für diese beeindruckende wissenschaftliche Leistung wird sie mit dem Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster 2022 ausgezeichnet. Zusätzlich wurden ihre Arbeiten mit mehreren Top Paper Awards auf der Jahrestagung der International Communication Association ausgezeichnet und in führenden Fachzeitschriften publiziert. Ihre Forschung wird durch nationale und internationale Förderinstitutionen unterstützt.

Lena Frischlich ist Mitherausgeberin von "Media and Communication" und derzeit Gastherausgeberin einer Sonderausgabe von "Digital Journalism" zu alternativen Nachrichtenmedien. Im Jahr 2020 wurde sie in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen und ist seit 2021 Sprecherin der Arbeitsgruppe "Demokratie im Digitalen". Seit 2022 ist Frischlich Sprecherin der Fachgruppe Medienpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Frischlich berät regelmäßig Politik, Zivilgesellschaft und andere Stakeholder und ist eine gefragte Interviewpartnerin für nationale und internationale Medien.

Kurzportrait Dr. Hannes Mohrschladt

© Hendrik Reinert

Dr. Hannes Mohrschladt hat Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Finance, Accounting und Ökonometrie in Münster, Oslo und Kopenhagen studiert. Im Anschluss an Bachelor- und Masterstudium promovierte er am Finance Center Münster zum Thema „Informationsverarbeitung von Investoren an Finanzmärkten“ und wurde für seine Dissertation im Jahr 2019 mit dem Dissertationspreis der Universität Münster ausgezeichnet. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Ohio State University in Columbus ist er aktuell akademischer Rat am Lehrstuhl für Finanzierung der Universität Münster und hält Lehrveranstaltungen mit thematischen Schwerpunkten in den Gebieten Behavioral Finance, Ökonometrie und Kapitalmärkte. Seine Forschung wird im Wesentlichen von der übergeordneten Frage geleitet, wie systematische Fehler im individuellen Verhalten Finanzentscheidungen und Marktpreise beeinflussen. Ausgezeichnet wird Herr Dr. Mohrschladt für seine Publikationen in hochrangigen internationalen Zeitschriften, durch die er in den letzten Jahren substanzielle Beiträge zur Beantwortung dieser Frage liefern konnte. Seine empirischen Kapitalmarktstudien deuten insbesondere darauf hin, dass Aktienpreise nicht immer den zugrundeliegenden Fundamentalwert der Aktie korrekt widerspiegeln, zum Beispiel weil Investoren neue Kapitalmarktinformationen nicht vollständig korrekt verarbeiten. Die Ursachen einer derartigen verzerrten Informationsverarbeitung untersucht Herr Dr. Mohrschladt aktuell in experimentellen Studien. Im Rahmen dieses experimentellen Forschungsschwerpunktes wird seine Arbeit momentan durch Drittmittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.