Erstsemester beim Semesterauftakt
Auftakt im Hörsaal KTh I: Die neuen Erstsemester bei der Einführungsveranstaltung.
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Erstsemester starten ins Studium

Auf geht’s ins Abenteuer eines Theologiestudiums: Etwa 60 neue Student:innen hat die Katholisch-Theologische Fakultät am Montag herzlich willkommen geheißen. Sie erhielten einen Überblick über Studium, Beratungsmöglichkeiten und Netzwerke und konnten erste Kontakte knüpfen. Prof. Dr. Thomas Schüller sprach in seinem Eröffnungsvortrag darüber, warum es sich lohnt, kritisch Theologie zu studieren.

Dekan Prof. Dr. Oliver Dyma begrüßte die neuen Studierenden an der Fakultät und ermutigte sie, Fragen in Lehrveranstaltungen zu stellen und sich selbst einzubringen. „Das Theologiestudium ist sehr breit gefächert. Dadurch befähigt es Sie, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu analysieren und einzuordnen. Ohne ein Verständnis religiöser Dynamiken sind gesellschaftliche Phänomene kaum zu verstehen. Ein Theologiestudium kann Ihnen einen neuen Blick auf die Welt und ihre Lebensrealität eröffnen“, sagte Oliver Dyma.

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Die Fachschaft ist die studentische Vertretung des Studiengangs und erste Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Theologiestudium.
Die Fachschaft ist die studentische Vertretung des Studiengangs und erste Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Theologiestudium.
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  • Dekan Prof. Dr. Oliver Dyma begrüßte die neuen Studierenden an der Fakultät und ermutigte sie, Fragen in Lehrveranstaltungen zu stellen und sich selbst einzubringen.
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  • Annika Freyhoff, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dekans, führte durch die Veranstaltung.
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  • „Schön, dass Sie an unserer Fakultät das Abenteuer eines Theologiestudiums heute beginnen", sagte Prof. Dr. Thomas Schüller zu den Erstsemestern.
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  • Probleme, Fragen, Sorgen? Das Studienbüro hilft. Theresia Staffler und Matthias Gerstorfer stellten die Beratungsangebote fürs Studium kurz vor.
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  • Franziska Kolodziej (l.) und Sophia Trottenberg sind Ansprechpartnerinnen für Gleichstellungsarbeit an der Fakultät.
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  • Die Studierenen konnten sich an mehreren Ständen informieren, unter anderem bei der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG).
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Diesen Aspekt griff Prof. Dr. Thomas Schüller in seinem Einführungsvortrag auf, der sich mit der Frage beschäftigte, warum es sich lohnt, kritisch Theologie zu studieren. „Das Studium an unserer Fakultät will Sie ermächtigen, scheinbare Wahrheiten, auch aus benachbarten Wissenschaften, kritisch zu durchleuchten und auf ihre theologische Tauglichkeit zu prüfen. Ein solcher Glaube ist dabei keine heimelige Kuschelecke, in der ich mich in einer geistlichen Blase von den Erschütterungen unserer Zeit distanzieren und immunisieren kann“, sagte der Direktor des Instituts für Kanonisches Recht.

Theologie sei immer der Gerechtigkeit verpflichtet. „Ich wünsche mir, dass Sie das Theologiestudium sensibel für gesellschaftliche Verwerfungen werden lässt: Für alle Formen der Diskriminierung, insbesondere hinsichtlich der eigenen sexuellen Identität, für soziale Ungerechtigkeiten und die Verteidigung der bürgerlichen Freiheitsrechte, ganz besonders die Religionsfreiheit, die an vielen Orten der Welt massiv unter Druck steht.“

Ein Theologiestudium sei nicht dafür da, „auswendig gelerntes Katechismuswissen noch besser nachplappern zu können, sondern gläubig begründet und verantwortbar Rechenschaft vom Glauben ablegen zu können“, sagte Thomas Schüller. Dabei ermutigte er die jungen Menschen, vertieft theologisch nachzufragen. „Sie werden sicher zu Beginn des Studiums Momente durchlaufen, wo Ihr wohl situierter katholischer Glaube verunsichert und in Frage gestellt wird – Ihnen hoffentlich aber neue Horizonte erschlossen werden.“

Der Professor für Kirchenrecht ließ keinen Zweifel daran, dass diese Erfahrungen alle Studierenden bereichern werden: „Schön, dass Sie an unserer Fakultät das Abenteuer eines Theologiestudiums heute beginnen. Vamos, lassen Sie uns gemeinsam aufbrechen, auf ins Studium.“

Begrüßt wurden die Studierenden auch durch die Fachschaft katholische Theologie, das Studienbüro und die Gleichstellungsbeauftragten der Katholisch-Theologischen Fakultät. Auch externe Institutionen wie das Mentorat des Bistums für Lehramts-Studierende, die Katholische Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG) sowie das Priesterseminar Borromäum stellten sich und ihr Angebot vor.