Die Macht der Muster. Die soziotechnische Selbstgefährdung der Gesellschaft

„… die Menschen werden sich der Tatsache bewusst, dass der Fortschritt der Wissenschaft und der Technik nicht dem Fortschritt der Menschheit […] entspricht“ (LS 113)

Autor/innen

  • Jochen Ostheimer

DOI:

https://doi.org/10.17879/jcsw-2025-8918

Abstract

Technik beeinflusst in vielfältiger Weise die Handlungsmöglichkeiten, das Selbstverständnis und das Selbstverhältnis von Einzelnen sowie die Dynamiken, das Positionsgefüge und die Normalitätsverständnisse von Gesellschaften. Diese Konstellation kann als Technokratie analysiert werden, die idealtypisch in zwei Formen unterschieden werden kann. Zum einen stehen eigendynamische soziotechnische Entwicklungen dem Individuum gegenüber. Die Probleme einer „unvollkommenen Technik“, die aus einer fehlenden gesellschaftlichen und ökologischen Einbettung resultieren, manifestieren sich als Nebenfolgen des Normalbetriebs. Zum anderen handelt es sich um gezielte Machtausübung durch konkrete Akteure. Im Bereich der Digitalwirtschaft werden zentrale Problemfelder untersucht. Alles in allem zeigt sich in der soziotechnischen Entwicklung eine neue Form der Selbstgefährdung der modernen Gesellschaft.

 

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Veröffentlicht

2025-12-10