Archiv

  • Alter – Altern – Alterssicherung. Sozialethische Perspektiven
    Bd. 64 (2023)

    Der 64. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften ist dem Schwerpunktthema Alterssicherung gewidmet. Damit greift der Band ein gleichermaßen hochaktuelles wie sozialethisch relevantes Thema auf, das in den letzten Jahren zu einer Schlüsselfrage im Streit um Leistungsfähigkeit und Legitimationsgrundlagen des Sozialstaates geworden ist. Das genuin sozialethische Anliegen des Bandes in einer interdisziplinär reichhaltigen Debattenlage ist es, zu einem weiten, normativ gehaltvollen Verständnis von Alterssicherung und zur Wahrnehmung komplexer Deutungsansprüche beizutragen. Drei zentrale Fragen bilden hierfür den roten Faden: (1.) die Frage nach den kulturell, kontextuell und gesellschaftlich vermittelten Vorstellungen von Sicherungszielen und Schutzgütern; (2.) die Frage nach den oft implizit bleibenden und daher kaum reflektierten, jedoch wirkmächtigen normativen Tiefenstrukturen im Kontext der Alterssicherung sowie (3.) die Frage nach möglichen ethischen Orientierungsangeboten und -konzepten christlicher Sozialethik. Der Band profiliert das Querschnittsthema „Alterssicherung“ als sozialethisch relevante Größe im interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs und bereitet es zugleich für weitere Diskussionszusammenhänge in Wissenschaft und Praxis auf.

  • Christliche Sozialethik – eine sozialwissenschaftliche und theologische Disziplin
    Bd. 63 (2022)

    Der 63. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften dokumentiert die Beiträge der internationalen Fachtagung „Christliche Sozialethik – eine zugleich sozial-wissenschaftliche und theologische Disziplin“ anlässlich des 70. Jubiläums des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften (ICS), Münster. Der damit formulierte Anspruch, die Selbstvergewisserung und Fortentwicklung der Disziplin CSE voranzutreiben, wird auf zwei Ebenen eingelöst: Auf der ersten Ebene steht die Korrelation zwischen dem sich verändernden Gegenstand Gesellschaft / das Soziale und den wissenschaftlichen Annäherungsweisen der Sozialethik als einer Sozial-Wissenschaft innerhalb der Theologie zur Debatte. Auf der zweiten Ebene wird das Selbstverständnis der CSE als Theologie verhandelt, die ihren Gegenstand nur in einer Aneignung unterschiedlicher disziplinärer Logiken beforschen kann, zugleich aber um ein genuin theologisches Profil ringt. Der Band profiliert Christliche Sozialethik als eine zugleich sozialwissenschaftliche und theologische Disziplin, die als solche im interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs auskunfts- und rechenschaftsfähig ist.

    Ein thematisch freier Forschungsbeitrag widmet sich dem spätmittelalterlichen franziskanischen Denken zu Fragen der Wirtschaftsethik. Berichte zur Lage der Sozialethik in Polen sowie zu sozialethischen Fachtagungen des Jahres 2021/2022 und die Mitteilungen zu laufenden und kürzlich abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten geben Einblicke in aktuelle sozialethische Entwicklungen und Forschungsprozesse. Die Rubrik Berichte und Mitteilungen wird in diesem Band ergänzt um die vierte Studie zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses in der deutschsprachigen Katholischen Theologie.

  • Wohnen - gutes Leben - Gerechtigkeit
    Bd. 62 (2021)

    Der 62. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften ist dem Schwerpunktthema Wohnen – gutes Leben – Gerechtigkeit gewidmet. In gerechtigkeitstheoretischer Perspektive werden spezifische Formen von sozialer und räumlicher Ungleichheit des Wohnens in den Blick genommen und wohnungspolitische Maßnahmen zur staatlichen Gewährleistung des Rechts auf Wohnen diskutiert. Angesichts sich verändernder Segregationsdynamiken geht es unter dem Vorzeichen von Beteiligungsgerechtigkeit um Fragen von Exklusion, Partizipation und Repräsentation in der Wohnraumentwicklung. Gesellschaftliche Aushandlungsprozesse fairer Bedingungen guten Wohnens sind Anzeichen dafür, dass auch über das Spannungsverhältnis zwischen Gemeinwohl- und Partikularinteressen neu nachgedacht werden muss. Schließlich ist Wohnen als sozialethische Frage auch im Anwendungsfeld nachhaltiger Entwicklung zu konkretisieren und findet Ausdruck in der Bestimmung des Wohnens als Menschen- bzw. Grundrecht. Der Band profiliert das Querschnittsthema „Wohnen“ als sozialethisch relevante Größe im interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs und bereitet es zugleich für weitere Diskussionszusammenhänge in Wissenschaft und Praxis auf.

  • Postkoloniale Theorien und Sozialethik
    Bd. 61 (2020)

    Die Beschäftigung mit der eigenen kolonialen Geschichte und deren Folgen erfährt in den letzten Jahren in Deutschland und anderen europäischen Ländern wachsende Aufmerksamkeit. Postkoloniale und antirassistische Bündnisse lenken den Blick auf die Allgegenwärtigkeit der kolonialen Vergangenheit und auf fortdauernde Stereotypisierungen des/der „Anderen“. Kunst- und Theaterprojekte, Ausstellungen und Dokumentationen in verschiedenen Medien schaffen ein breiteres öffentliches Bewusstsein für das Thema. In politischen Prozessen wird auf eine angemessene Verantwortungsübernahme für die Verbrechen der Kolonialmächte hingearbeitet.

    Der 61. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften greift diese Entwicklungen auf und möchte eine produktive Rezeption postkolonialer Theorieansätze in der Theologischen Ethik und einen bislang kaum stattfindenden interdisziplinären Dialog zwischen Postcolonial Studies und Theologischer Ethik anstoßen. Der Schwerpunkt des Bandes liegt auf den transformatorischen Ressourcen einer postkolonialen Perspektive für die deutsche und europäische Theologische Ethik und Gesellschaft. Dementsprechend nimmt der Band vor allem europäische Kolonialmächte und die gegenwärtige Behandlung des Themas in europäischen Gesellschaften und in der Theologischen Ethik in den Blick; er stellt nicht nur die Frage nach der kolonialen Vergangenheit und deren Aufarbeitung, sondern vor allem die nach einer zukunftsfähigen Gestalt Theologischer Ethik angesichts postkolonialer Perspektiven, Irritationen und Kritiken.

     Zwei thematisch freie Forschungsbeiträge aus der Sozialethik ergänzen das Heft: Ein Beitrag zur Analyse kirchlichen Sprechens in der deutschen Migrationsgesellschaft ergänzt das Tableau zum Rahmenthema Postkolonialismus. Der andere Beitrag widmet sich anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der „Sozialkonzeption“ der Entwicklung der Sozialethik in der Russischen Orthodoxen Kirche.

     Berichte zur Lage der Sozialethik in Ungarn sowie zu sozialethischen Fachtagungen des Jahres 2019/2020 und die Mitteilungen zu laufenden und kürzlich abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten geben Einblicke in aktuelle sozialethische Entwicklungen und Forschungsprozesse.

     

  • Öffentlich-rechtliche Medien
    Bd. 60 (2019)

    Der 60. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften greift die in jüngster Zeit lebhaft geführte Auseinandersetzung um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf und fragt nach dem Zusammenspiel von gelingender Demokratie und einem starken, unabhängigen öffentlichen Rundfunk.

    Populistische Diffamierungen („Lügenpresse“), Framing-Debatten, politische Instrumentalisierungen und Zensurierungen bis hin zu Übernahmeversuchen öffentlich-rechtlicher Medienanstalten – in vielen Ländern Europas sind „die Öffentlich-Rechtlichen“ unter massiven Druck geraten. Dem gegenüber steht ein großes gesellschaftliches Bedürfnis nach „Unabhängigkeit“ und (weltanschaulicher) „Neutralität“ der medialen Vermittlung und Aufbereitung von Informationen. Medientechnologische Veränderungen aufgrund der Digitalisierung der Medienlandschaft gehen mit einem tiefgreifenden gesellschaftlichen, ethisch hoch bedeutsamen Wandel.

    In diesem Kontext beleuchtet der aktuelle Band des JCSW unter rechtlichen/rechtsethischen, medien- und sozialethischen sowie politik- und kommunikationswissenschaftlichen Aspekten grundlegende Optionen einer politischen Ethik der Mediengesellschaft und der (Medien-)Demokratie. Die Diskussion um liberale, deliberative oder antagonistische Paradigmen, den normativen Gehalt von Gemeinwohl- und Öffentlichkeitsbegriff sowie die Rolle und Zusammensetzung der Rundfunkräte macht das Ringen um eine reflexive Erfassung der gegenwärtigen sozialen Dynamiken sichtbar.

    Zwei thematisch freie Forschungsbeiträge aus der Sozialethik ergänzen das Heft: Der Innsbrucker Theologe Roman A. Siebenrock skizziert Aspekte der Aneignung von Karl Gabriels religionssoziologischer Analysen zur „multiplen Moderne“ in der systematischen Theologie. Zum 60. Jubiläum des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften legen Marianne Heimbach-Steins, Josef Becker und Sebastian Panreck eine Studie zu Entwicklungen, Umbrüchen und Aufgaben der Christlichen Sozialethik im Spiegel dieses für das Fach bedeutsamen Mediums vor.

    Berichte zur Lage der Sozialethik in Schweden und Tschechien sowie zu sozialethischen Fachtagungen des Jahres 2018/2019 und die Mitteilungen zu laufenden und kürzlich abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten geben Einblicke in aktuelle sozialethische Entwicklungen und Forschungsprozesse.

  • Friede und Gerechtigkeit
    Bd. 59 (2018)

    Frieden und Gerechtigkeit – Peace and Justice

    JCSW 59/2018

     

    Der 59. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften stellt die Frage nach dem Zusammenhang von Frieden und Gerechtigkeit – Peace and Justice ins Zentrum einer interdisziplinären und internationalen Erörterung. Seit einiger Zeit zeigen zahlreiche Konflikte, dass die alte Prämisse „Frieden ist die Rückkehr zur Ordnung“ so nicht mehr funktioniert. Der Band wirft die Frage auf, was Frieden dann bedeutet und wie er sich zur Gerechtigkeit verhält. Dieser geht er in einem vergleichenden Blick auf die deutschsprachige und die anglo-amerikanische Debatte zu Friedensethik und Gerechtigkeit nach.

     

    Gefragt wird: Wie ist der Zusammenhang von Frieden und Gerechtigkeit zu denken? Ist das eine die Voraussetzung des ande­ren? Wird – und wenn ja wie – das Thema Gerechtigkeit in politischen Friedensbemühungen berücksichtigt, sei es als soziale Gerechtigkeit und/oder als retributive Gerechtigkeit? Welche Rückschlüsse lassen sich aus aktuellen Konflikten (in Europa, im Nahen Osten, in Afrika oder anderen Teilen der Welt) für zukünftige Konfliktprävention und -nachsorge ziehen? Wie sollen geeignete strukturelle Rahmenbedingungen und eine ethisch verantwortliche Politik, die diesen Herausforderungen gerecht werden, aussehen? Im Fokus steht dabei die Konfliktvor- uns nachsorge.

     

    Die Diskussion aktueller Konflikte in Syrien und dem Nahen Osten bilden den Auftakt zu einer breit aufgestellten sozialethischen, journalistischen und politikwissenschaftlichen Reflexion des Themas breit aufgestellt. Grundlegend wird untersucht, wo der systematische Ort der Friedensfrage in der Ethik ist bzw. sein müsste und was die (sozial-) ethische Analyse zur Entwicklung einer Friedensordnung beitragen kann.  Zudem wird nach Potenzialen zivilgesellschaftlicher Akteure – wie etwa Journalist_innen – zur Friedensförderung gefragt.

    Der Beitrag in der Rubrik „Christlich-sozialethisches Denken und Arbeiten in Europa“, in der wir dazu beitragen wollen, theologische Sozialethik als europäisch-gemeinsames Projekt bewusst zu machen, berichtet über die Situation der Christlichen Sozialethik in Spanien.

    Zudem wird – wie üblich – über sozialethische Tagungen des akademischen Jahres 2017/18 berichtet und über laufende bzw. in jüngster Zeit abgeschlossene wissenschaftliche Arbeiten zur katholischen Sozialethik informiert.

    Die Artikel des Bandes erscheinen hier im Open Access im Herbst 2019. Der Bericht zur Situation der Christlichen Sozialethik in Spanien, alle Tagungsberichte und die Liste der Qualifikationsarbeiten sind ab sofort im Open Access frei verfügbar.

  • Sozialethik der Pflege und Pflegepolitik
    Bd. 57 (2016)

    Der 57. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften stellt ethische Herausforderungen der Pflege und Pflegepolitik ins Zentrum einer interdisziplinären Erörterung. Pflege und Pflegepolitik haben sich im Verlauf der letzten ca. zwei Jahrzehnte zu einem zentralen Thema der Sozialpolitik in Deutschland (wie auch in vielen Nachbarländern) entwickelt. Die komplexen Anforderungen eines Pflegesystems, das der gesellschaftlichen Entwicklung und dem wachsenden Bedarf an Pflegekapazitäten, Einrichtungen und Unterstützungsangeboten qualitativ und quantitativ Rechnung trägt, werfen eine Vielzahl sozialethisch brennender Fragen auf. Diese stehen im Fokus des Bandes.

    Weitere Beiträge

    Weitere Forschungsartikel zur Sozialethik setzen sich mit folgenden Themen auseinander: Der erste Beitrag analysiert die bisherige Rezeption des Capabilities Approach in der deutschsprachigen theologischen Sozialethik und fragt danach, ob und wie mit dem Befähigungskonzept sozialethisch ein ‚liberales Minimum’ zur Sicherung der Freiheit jeder Person gewährleistet wird. Der zweite Aufsatz nimmt das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften in den Fokus der sozialethischen Reflexion.

    Der Beitrag in der neu eingeführten Rubrik „Christlich-sozialethisches Denken und Arbeiten in Europa“, in der wir dazu beitragen wollen, theologische Sozialethik als europäisch-gemeinsames Projekt bewusst zu machen, berichtet über die Situation der Christlichen Sozialethik in Irland.

    Zudem wird – wie üblich – über sozialethische Tagungen in Linköping, Würzburg, Berlin, Heppenheim und in der Wolfsburg berichtet und über laufende bzw. in jüngster Zeit abgeschlossene wissenschaftliche Arbeiten zur katholischen Sozialethik informiert.

    Print- und Online-Zugriff

    Die Druckausgabe dieses Bandes erscheint im November 2016 im Aschendorff Verlag, Münster. Der Band kann über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bezogen werden.

    Die Artikel des Bandes erscheinen hier im Open Access im November 2017. Der Bericht zur Situation der Christlichen Sozialethik in Irland, alle Tagungsberichte und die Liste der Qualifikationsarbeiten sind ab sofort im Open Access frei verfügbar.

  • Ethische Herausforderungen der Energiewende
    Bd. 56 (2015)

    Der 56. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften stellt die ethischen Herausforderungen der Energiewende, die seit dem Reaktorunfall in Fukushima 2011 vor allem in Deutschland forciert wird, ins Zentrum einer interdisziplinären Erörterung. Erstmals in der Geschichte des Jahrbuchs ist ein Band damit einem ökologischen bzw. umweltethischen Thema gewidmet. Sozialethische, juristische, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Beiträge beleuchten interdisziplinär und facettenreich die ethischen Herausforderungen, die mit der Energiewende als komplexem gesellschaftlichem Transformationsprozess verbunden sind.

    Weitere Beiträge

    Weitere Forschungsartikel zur Sozialethik befassen sich mit dem Denkansatz des Sozialethikers Hermann Josef Wallraff SJ (1913–1995) und mit der Theorie der Menschenrechte als Ergebnis einer Wertegeneralisierung. Berichtet wird über sozialethische Tagungen in Maribor, Berlin, Schwerte und Heppenheim sowie über laufende und in jüngster Zeit abgeschlossene wissenschaftliche Arbeiten zur katholischen Sozialethik (Habilitationsschriften, Dissertationen und besonders qualifizierte Examensarbeiten).

    Print- und Online-Zugriff

    Die Druckausgabe dieses Bandes erscheint im November 2015 im Aschendorff Verlag, Münster. Der Band kann über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bezogen werden.

    Die Artikel des Bandes erscheinen hier im Open Access im Dezember 2016. Die Tagungsberichte und die Liste der Qualifikationsarbeiten sind ab sofort im Open Access frei verfügbar.

  • Menschenrechte in der katholischen Kirche
    Bd. 55 (2014)

    Das neue Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften hat den thematischen Schwerpunkt "Menschenrechte in der katholischen Kirche".

    Die Beiträge setzen sich mit Herausforderungen und uneingelösten Potentialen der Menschenrechte auseinander, deren Aneignung für die katholische Kirche mit der Sozialenzyklika Papst Johannes‘ XXIII. Pacem in terris und im Zweiten Vatikanischen Konzil grundsätzlich vollzogen wurde. Unter anderem rückt die Frage nach dem Stellenwert, der den Menschenrechten für die institutionelle Gestalt und die rechtliche Ordnung der Kirche sowie für die Kommunikation zwischen Gläubigen und Hierarchie zukommt bzw. zukommen kann, in den Fokus der sozialethischen Aufmerksamkeit. Für die Theologie und insbesondere die Christliche Sozialethik liegt darin die Aufforderung, sich im internen wie im interdisziplinären wissenschaftlichen Gespräch und im Dialog mit Erfahrungen aus der Praxis mit den ethisch-politischen Standards auseinanderzusetzen, an denen das institutionelle Handeln der Kirche Maß zu nehmen hat, um der eigenen Botschaft zu entsprechen und glaubwürdig in der Gesellschaft agieren zu können.

    Berichtet wird auch über Tagungen in Graz, Berlin, Schwerte und Heppenheim. Wie üblich werden laufende und in jüngster Zeit abgeschlossene wissenschaftliche Arbeiten zur katholischen Sozialethik angezeigt.

    Print- und Online-Zugriff

    Die Druckausgabe dieses Bandes erscheint im November 2014 im Aschendorff Verlag, Münster.

    Der Band kann über den Buchhandel (ISBN 978-3-402-10987-8) oder direkt beim Verlag bezogen werden. Die Beiträge können auch per Online-Abonnement gelesen werden.

    Die Artikel des Bandes erscheinen hier im Open Access im Dezember 2015.

  • Demokratie
    Bd. 54 (2013)

    Das neue Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften hat den thematischen Schwerpunkt "Demokratie". Der Band ist dem Münsteraner Sozialethiker und Soziologen Karl Gabriel zum 70. Geburtstag gewidmet.

    Sozialethische Perspektiven auf die Postdemokratie

    Aktuell wird unter dem Schlagwort „Postdemokratie“ eine gesellschaftskritische Perspektive diskutiert, die trotz des weltweiten formalen Erfolgs demokratischer Regierungsformen eine Krise des demokratischen Ethos wie der demokratischen Institutionen anzeigt. In dem vorliegenden Band wird an diese Diskussion aus christlich-sozialethischer Perspektive angeknüpft.

    Die Texte präsentieren Möglichkeiten, in dieser „postdemokratischen“ Situation die Kriterien der gerechten Beteiligung und der Persongerechtigkeit christlich-sozialethisch ins Spiel zu bringen, also neu und aus der Perspektive der christlichen Sozialethik über eine menschengerechte Demokratie nachzudenken

    Weitere Beiträge

    Weitere Forschungsbeiträge befassen sich mit geschlechtergerechter Arbeitsteilung, politischer Wirtschaftsethik und der Zukunft des Sozialstaats. Berichtet wird über Tagungen in Berlin, Schwerte, Heppenheim und über die theologisch-ethische Netzwerkbildung in Europa. Wie üblich werden laufende und in jüngster Zeit abgeschlossene wissenschaftliche Arbeiten zur katholischen Sozialethik – Habilitationsschriften, Dissertationen sowie besonders qualifizierte Examensarbeiten – angezeigt.

    Mit diesem Band führen wir zudem eine Rubrik "Forschungsbeiträge zur Sozialethik - Online Supplement" ein, in der im E-Journal unter www.jcsw.de Beiträge publiziert werden, die nicht in der Print-Ausgabe berücksichtigt werden konnten. Auch diese Beiträge sind einem anonymen Peer-Review-Verfahren unterzogen worden. Publiziert wurde darin für diesen Band ein Beitrag zur sozialtheoretischen und -ethischen Präzisierung des Subsidiaritätsprinzips.

    Der Band kann auch als Printausgabe über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bezogen werden. 

  • Sozialethik für eine Gesellschaft des langen Lebens
    Bd. 53 (2012)

    Menschen leben heute durchschnittlich 30 Jahre länger als vor 100 Jahren. Gleichzeitig sind sie dazu aufgefordert, in komplexen Lebensbereichen wie Beruf, Familie und Altersvorsorge eigenverantwortlich Entscheidungen mit langfristigen Auswirkungen zu treffen. Die damit längeren, unterschiedlicheren und unsichereren Lebensverläufe stellen uns vor gesellschaftliche Herausforderungen: Die Sozialpolitik muss das Verhältnis zwischen den Generationen neu regeln, die Rechtsprechung stellt sich auf eine erhöhte Scheidungsquote und Lebensgemeinschaften jenseits der Ehe ein, Arbeitgeber sind auf ein lebensphasensensibles Personalmanagement angewiesen. Nicht zuletzt steigen für den Einzelnen die Risiken seiner Lebensführung.

    Die Beiträge des 53. Bandes des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften diskutieren interdisziplinär die Herausforderungen, die in einer Gesellschaft des langen Lebens beobachtet werden können. Sie skizzieren sozialwissenschaftlich fundierte und christlich-ethisch gehaltvolle Leitideen zur Orientierung für politische Handlungsfelder, die Lebensverläufe beeinflussen. Damit geben die Texte Hinweise, wie eine Sozialethik aussehen sollte, um für eine Gesellschaft des langen Lebens Antworten zu geben.

    Neben dem Schwerpunktthema bietet der Band zwei Forschungsbeiträge aus der Christlichen Sozialethik und die empirische Studie „Zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Katholischen Theologie“. Dieser für die gesamte Theologie wichtige Bericht bietet auf der Grundlage gegenwärtiger statistischer Entwicklungen eine begründete Prognose über den künftigen Bedarf an WissenschaftlerInnen in der katholischen Theologie.

    Die Druckausgabe dieses Bandes erscheint im November 2012 im Aschendorff Verlag, Münster.

  • Ethik der Arbeitsgesellschaft. Zur Impulskraft der Enzyklika 'Rerum novarum'
    Bd. 52 (2011)

    Die sozialethische »Zunft« erinnert im Jahr 2011 die hundertzwanzigste Wiederkehr des Erscheinens von »Rerum Novarum«, der ersten, von Papst Leo XIII. 1891 veröffentlichten Sozialenzyklika. Dieses Datum markiert nicht nur den Beginn einer neuen Phase und Dimension der kirchlichen Verkündigung, sondern bildet auch die Initialzündung für die Entstehung der akademischen Disziplin »Christliche Sozialwissenschaften« bzw. »Christliche Sozialethik«. Die Enzyklika stellt die Arbeiterfrage als die soziale Frage des 19. Jahrhunderts ins Zentrum. Das Jubiläum des Rundschreibens Rerum novarum ist Anlass, den thematischen Bereich des diesjährigen Jahrbuch-Bandes der sozialethischen Debatte um die Zukunft der Arbeitsgesellschaft zu widmen und aktuelle gesellschaftliche Probleme menschlicher Arbeit zu analysieren und zu beurteilen. Kernthemen von Rerum Novarum werden unter heutigen Bedingungen und Entwicklungen neu beleuchtet, aufgenommen und weitergedacht.

    Die Druckausgabe dieses Bandes ist im Dezember 2011 im Aschendorff Verlag, Münster erschienen.

  • Weltwirtschaft und Gemeinwohl. Eine Zwischenbilanz der Wirtschaftskrise
    Bd. 51 (2010)

    Zwei Jahre nach dem Manifestwerden der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise diskutieren die Beiträge des 51. Bandes zum Thema „Weltwirtschaft und Gemeinwohl. Eine Zwischenbilanz” aus unterschiedlichen Perspektiven sowohl aktuell drängende als auch grundlegende sozial- und wirtschaftsethische sowie ordnungspolitische Fragestellungen und tragen somit zugleich zur wissenschaftlichen Erkenntnis- und Urteilsbildung und zur Orientierung politischen Handelns angesichts der Krise bei.

    Zudem beinhaltet das Jahrbuch einen (Literatur-)Überblick über den wirtschafts- und unternehmensethischen Diskurs in der christlichen Sozialethik der vergangenen zehn Jahre sowie Berichte vom 11. Werkstattgespräch über “Die Finanzkrise als sozialethische Herausforderung” und zum 19. Forum Sozialethik zur “Anthropologie und christliche Sozialethik“.

  • Was hält die Gesellschaft zusammen?
    Bd. 50 (2009)

    Die Beiträge des fünfzigsten Bandes des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften befassen sich mit dem Thema "Was hält die Gesellschaft zusammen?". Aus soziologischer und sozialethischer Perspektive werden die sozialen Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenhalts ebenso unter die Lupe genommen wie das Phänomen der religiösen und kulturellen Pluralität in modernen Gesellschaften. Insbesondere werden einige der grundlegenden politisch-philosophischen Antworten auf die Frage nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt vorgestellt und erörtert.

     

  • Solidarität
    Bd. 48 (2007)

  • Der Dritte Sektor
    Bd. 42 (2001)

  • Globalisierung
    Bd. 41 (2000)

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