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Online-Forschungstag am 18. Juni 2021

Digital Turn und Historische Bildungsforschung

Bestandsaufnahme und Forschungsperspektiven

Historische Bildungsforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Forschungsgebiet entwickelt, das in seinen Themen, Methoden und theoretischen Bezügen vielseitig aufgestellt und interdisziplinär anschlussfähig ist. Arbeitstechniken und Methoden der Digital Humanities, die viele Bereiche der Geistes- und Kulturwissenschaften beeinflussen, finden allerdings noch wenig Anwendung. Obwohl sie innovative und wertvolle Impulse bereithalten, die weit mehr versprechen als einen bloßen Transfer von analog zu digital, gehen entsprechende Initiativen in bildungshistorischen Forschungsprojekten über explorative Ansätze und Erprobungen häufig nicht hinaus. Wichtige Ressourcen der Forschung stellen mittlerweile Archive, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen bereit, die Quellensammlungen zu bildungsgeschichtlichen Themen erschließen und mit Hilfe digitaler Forschungsinfrastrukturen auch langfristig nutzbar machen. Vor diesem Hintergrund soll der Forschungstag Digital Turn und Historische Bildungsforschung ein Forum für eine kritisch-konstruktive Bestandsaufnahme bieten, um aus aktuellen Forschungsprojekten zu berichten, in denen Arbeitstechniken und Methoden der Digital Humanities angewandt oder entwickelt werden.

Der Forschungstag wird veranstaltet in Kooperation mit dem Center for Digital Humanities der WWU Münster.