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Plast.Ed: Eine fachübergreifende Plastiklernwerkstatt an der Universität Trier zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Förderung: Nikolaus Koch Stiftung, Trier 
Projektdauer: Oktober 2022 bis September 2024

Leitung: Jun.-Prof. Dr. Julia Affolderbach, Jun.- Prof. Dr. Benedikt Heuckmann

Plastik und Plastikmüll kommen im Rahmen der Umwelt- und Müllproblematik aufgrund ihrer Menge, langen Zersetzungszeit sowie der Ausbreitung von Mikroplastik eine besondere Bedeutung zu. Sie bieten somit einen idealen Einstieg um verschiedene Umweltproblematiken und Zusammenhänge zu thematisieren und zu bearbeiten. Neben dem Thema Mikroplastik wird der Vermeidung, dem Recycling und Upcycling von Plastikmüll eine besondere Rolle zugesprochen. Im Gegensatz zu linearen Systemen, zielt die Zirkuläre Wirtschaft darauf ab, Stoffe und Energie im System zu erhalten und wieder in Wert zu setzen. Damit bietet das Konzept vielzählige Ansatzpunkte zur Bearbeitung der Plastikthematik. Hierzu zählen auch Aspekte der Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Das Plast.Ed Projekt (Okt. 2022 - Sept. 2024) setzt an der Universität Trier eine Plastik-Recyclingwerkstatt als Reallabor und außerschulischen Lernort für Bildung für Nachhaltige Entwicklung um.

Mit Start im Oktober 2022 entwickeln die Fächer der Nachhaltigen Regional- und Standortentwicklung sowie Biologie und ihre Didaktik zusammen im BioGeoLab der Universität Trier mit Studierenden eine Plastik-Recyclingwerkstatt, welche als Real- und Lernlabor in der Lehre und in der Wissenschaftskommunikation, vor allem im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, eingesetzt wird. Das Projekt wird für die Laufzeit von zwei Jahren durch die Nikolaus Koch Stiftung gefördert.

Warum eine Plastik-Recyclingwerkstatt?

Plastik und Plastikmüll kommen im Rahmen der Umwelt- und Müllproblematik aufgrund ihrer Menge, langen Zersetzungszeit sowie der Ausbreitung von Mikroplastik eine besondere Bedeutung zu. Die Themen bieten somit einen idealen Einstieg um Auswirkungen auf Ökosysteme, systemisches Denken, Bildung für Nachhaltige Entwicklung sowie und Risiken für Menschen, Umwelt und Tiere zu thematisieren und zu verstehen. Neben dem Thema Mikroplastik wird der Vermeidung, dem Re- und Upcycling von Plastikmüll eine besondere Rolle zugesprochen. Im Gegensatz zu linearen Systemen, zielt die Zirkuläre Wirtschaft (Circular Economy) darauf ab, Stoffe und Energie im System zu erhalten und wieder in Wert zu setzen. Während Stoffe wie Pappe und Glas fast zu 100% recycelbar sind, ist der Kreislauf des Plastiks bisher kaum geschlossen.  Damit bietet das Konzept der so genannten Circular Economy vielzählige Ansatzpunkte zur Bearbeitung der Plastikthematik. Hierzu zählen auch Aspekte der Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

Wie wird das Projekt in die Lehre bzw. die Studierendenausbildung eingebunden?

Das Projekt wird mit Studierenden der Universität Trier im Rahmen zweier Module in den Studiengängen Master of Education Biologie und Geographie sowie Bachelor of Science Geographie entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Die Module zielen darauf ab, Studierenden ein praxisbezogenes und angewandtes Lernumfeld zu schaffen. Studierende der geographischen Studiengänge entwickeln und setzen die Plastik-Recyclingwerkstatt nach ihren eigenen Vorstellungen um. Studierende des Biologielehramtes konzipieren und Lehrkonzepte für Schülerinnen und Schüler, führen die Lernwerkstatt als Lehr-Lern-Labor praktisch durch und reflektieren die entwickelten Lehrkonzepte. Studierende profitieren dabei von der Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Projektpartnern, zum Beispiel dem Max Planck Gymnasium Trier, dem Humboldt Gymnasium Trier, der Lokalen Agenda 21 Trier, dem A.R.T. sowie dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz.

 

Das Team hinter Plast.Ed.

Leitung Geographie

Julia Affolderbach, Juniorprofessorin für Nachhaltige Regional- und Standortentwicklung an der Universität Trier; Raum F144, Tel. 0651 201-4525
E-Mail: affolderbach@uni-trier.de

Leitung Didaktik der Biologie

Benedikt Heuckmann, Juniorprofessor für Didaktik der Biologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Tel. 0251 83-31382,
E-Mail: benedikt.heuckmann@uni-muenster.de

Projektmitarbeiterin

Angela Jensen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Biologie und ihrer Didaktik an der Universität Trier; Raum F155, Tel. 0651 201-4799, E-Mail: jensena@uni-trier.de