Haupseminar: Das soziale Problem des Krieges (SS 2003)

ergänzende Informationen und Materialien

Teilgebiete:
D; SI C3; SII/I C4
Zeit:
Blockseminar v. 27.–28.06.2003
Ort:
Hü 1.50
Beginn:
Obligatorische Vorbesprechung: Do., 24. April, 18-19:30 Uhr

Nach dem Zusammenbruch der bipolaren Weltstruktur 1989 und der damit verbundenen Überwindung der Teilung Europas war die Hoffnung groß, dass die veränderte sicherheitspolitische Lage zu einem Mehr an Frieden in der Welt führen würde. Doch die vielen blutigen Auseinandersetzungen, wie die auf dem Balkan, in Tschetschenien, Eritrea, Ruanda und anderswo, sowie die schwelenden Konflikte mit z.T. bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Nahen Osten, in Algerien, in Nigeria, in Indonesien, auf den Philippinen, in Spanien, Nordirland usf. haben gezeigt, dass diese Hoffnung trügerisch war.

Die christliche Ethik, mit ihrem genuinen Auftrag, am Frieden des Herrn mitzuwirken, ist hier in besonderer Weise herausgefordert.

In dem Blockseminar soll eine Analyse der sicherheitspolitischen Situation vorgenommen und auf Ursachen und Formen von Konflikten wie auch Bedingungen des Friedens eingegangen werden. Darüber hinaus soll die faktische sowie normative Tradition des christlichen Mühens um den Frieden beleuchtet und der augenblickliche Stand der Friedensethik erhoben werden.

Einführende Literatur

  • Gerechter Friede‘ - Friedenswort der deutschen Bischöfe vom 27. September 2000. Hrsg. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Die deutschen Bischöfe 66). Bonn 2000.
  • Volker Matthies (Hg.), Der gelungene Frieden. Beispiele und Bedingungen erfolgreicher friedlicher Konfliktbearbeitung. Bonn 1997.
  • Karlheinz Koppe, Der vergessene Frieden. Friedensvorstellungen von der Antike bis zur Gegenwart. Opladen 2001.