Über uns

Das 1951 gegründete Institut für Christliche Sozialwissenschaften (ICS) ist Teil der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Es beherbergt mit der im Jahr 1893 errichteten Professur für Christliche Sozialwissenschaften den weltweit ältesten Lehrstuhl, an dem die Anliegen der Katholischen Soziallehre und Christlichen Sozialethik akademisch beforscht und gelehrt werden (Geschichte des ICS).
Bis zum Sommersemester 2025 leitete Professorin Dr. Marianne Heimbach-Steins das ICS. In der Zeit der Vakanz vertritt Dr. Dr. Claudius Bachmann. Im Vordergrund stehen Fragen der politischen Ethik (zu unserem Verständnis Christlicher Sozialethik und den Forschungsprojekten im Einzelnen siehe Forschung am ICS). Profilgebend ist insbesondere das Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, das vom ersten Band an durch den ersten Institutsdirektor Joseph Höffner im Jahr 1960 am ICS herausgegeben wird.
Das ICS ist in ein starkes akademisches Netzwerk eingebunden. Über die Fakultät hinaus bestehen innerhalb der Universität Münster Kooperationsbeziehungen vor allem mit dem Fachbereich 04 Wirtschaftswissenschaften und dem Fachbereich 06 Politikwissenschaften sowie interdisziplinär in das Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung ZIN , zu dessen Gründungsmitgliedern Professorin Heimbach-Steins gehört (bis SS 2019 als Vorstandsmitglied). Bis zum Jahr 2018 bestanden zudem enge Verbindungen zum Exzellenzcluster „Religion und Politik“, in dem Marianne Heimbach-Steins als Hauptantragstellerin mitgearbeitet, verschiedene Projekte geleitet und die Arbeitsplattform Politik, Religion und Geschlecht moderiert hat.
Über die Universität Münster hinaus ist das ICS v. a. durch die Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik und Internationale Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik mit den Fachvertreter:innen und der gesamten sozialethischen Community vernetzt. Alle wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen engagieren sich im Forum Sozialethik, der Plattform für die sozialethischen Nachwuchswissenschaftler:innen in Deutschland. Internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit wird auf europäischer Ebene vor allem über die Societas ethica. Europäische Gesellschaft für ethische Forschung, die Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie und das weltweite Netzwerk Catholic Theological Ethics in the World Church gepflegt.
Innerhalb von Politik, Gesellschaft und Kirche bestehen Arbeitskontakte u. a. zu verschiedenen politischen Stiftungen, zu einzelnen Mandatsträgern, zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken, zum Deutschen Caritasverband, zur Deutschen Kommission Justitia et Pax und zur Deutschen Bischofskonferenz.