Textpraxis im Praxistest

Open-Access-Zeitschrift für Literaturwissenschaft

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Heutzutage einen neuen Zeitschriftentitel auf dem Markt zu platzieren, ist nahezu aussichtslos – online aber sieht es etwas besser aus. Deshalb haben die Macher von „Textpraxis“, sechs Studierende der Graduiertenschule „Practices of Literature“ der Universität Münster, gleich den Weg ins Netz gewählt. Unter www.textpraxis.net werden ab sofort im sechsmonatigen Rhythmus Beiträge aus allen literaturwissenschaftlichen Fächern in den Rubriken „Literatur und Gesellschaft“, „Theorien der Literaturwissenschaft“ und „Literaturwissenschaft und Praxis“ veröffentlicht. Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf und Matthias Schaffrick vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ unterstützen das Herausgeberteam.

Textpraxis macht sich dabei vor allem die dialogischen Möglichkeiten einer Online-Publikation zu Nutze: Die Zeitschrift ist im Sinne von Open Access frei im Netz zugänglich, die Leser können Artikel kommentieren oder auch eigene Beiträge als Antwortartikel einreichen. Außerdem verzichtet Textpraxis auf ein anonymisiertes Begutachtungsverfahren. Angenommene Beiträge werden von Autoren, Gutachtern und der Redaktion gemeinsam überarbeitet.

In der ersten Ausgabe von Textpraxis geht Natalie Moser (Basel) der Verflechtung von Bild und Erzählung in Wilhelm Raabes „Pfisters Mühle“ nach, Dominik Schreiber (Mannheim) entwirft ein systemtheoretisches Modell literarischer Kommunikation und Steffen Dürre (Rostock) hinterfragt den Sinn und Zweck von unabhängigen Literaturzeitschriften.
Herausgegeben wird Textpraxis von einem Team aus Literaturwissenschaftlern, die im Rahmen der Graduiertenschule „Practices of Literature“ promovieren: Nina Gawe, Till Huber, Innokentij Kreknin, Christoph Pflaumbaum, Christina Riesenweber und Matthias Schaffrick. Unterstützt werden sie dabei von Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf (Germanistik) und Prof. Dr. Sophie Wennerscheid (Nordische Philologie) der Universität Münster. Die Gründung und die Einrichtung der Zeitschrift wurde finanziell gefördert vom Innovationsfonds zur Förderung von Forschungsprojekten Studierender zur Stärkung des Forschungsprofils der WWU. (upm)