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2003 - 2004

 

 
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Medizinische Klinik und Poliklinik A

Tel. (0251) 83-47587
Fax: (0251) 83-47588
e-mail: berdel@uni-muenster.de
www: medweb.uni-muenster.de/institute/meda/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48129 Münster
Direktor: Prof. Dr. med. W. E. Berdel

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004 
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Die Forschungsprojekte in der Medizinischen Klinik und Poliklinik A werden in der Regel in um einen Hochschullehrer gebildeten Arbeitsgruppen durchgeführt. Die derzeitige Struktur der Forschungsaktivitäten umfaßt folgende Schwerpunkte:
  • Leukämieforschung

    Die deutsche kooperative Studiengruppe zur akuten myeloischen Leukämie (AML-CG), mit etwa 60 kooperierenden Behandlungszentren, wird von der Universität Münster aus geleitet. 2 große multizentrische randomisierte Studien dieser Gruppe zeigten wesentliche Ergebnisse sowohl zur individuellen Krankheitsbiologie als auch zur Rolle der wesentlichen Behandlungsalternativen. In einem künftigen Studienkonzept wird die weitere Therapie-intensivierung stratifiziert in Abhängigkeit verschiedener biologischer Subgruppen der AML überprüft. Neben der Leitung multizentrischer klinischer Studien beschäftigen wir uns mit molekularen Mechanismen der Leukämie-Entstehung. Da die molekularen Veränderungen, die zur bösartigen Veränderung von akuten Leukämien führen, sehr gut beschrieben sind, interessieren wir uns vor allem für die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die biologischen Eigenschaften von blutbildenden Zellen. Die Untersuchungen dienen der Suche nach neuen Medikamenten zur Behandlung akuter Leukämien. Daneben zeigen sie modellhaft auf, wie es zur malignen Entartung von Geweben kommen kann, und welche Strategien zur Bekämpfung anderer Krebsarten entwickelt werden könnten.

  • Hämatopoetische Stammzelltransplantation / Allogene Zelltherapie

    Im Schwerpunkt allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation wurden präklinische und klinische Forschungsprojekte zur zellulären Immuntherapie von akuten und chronischen Leukämien, B-Zellneoplasien und soliden Tumoren durchgeführt. Der klinische Schwerpunkt lag in der Prüfung dosisangepasster Konditionierungstherapien und der Optimierung des Einsatzes von Spenderlymphozyten-Transfusionen in Abhängigkeit von Transplantatfunktion, Rezidiv der Grunderkrankung sowie des Niveaus einer minimalen Resterkrankung. Weitere Projekte beschäftigten sich mit der Herstellung und Expansion tumorgerichteter Effektorzellen wie NK/T-Zellen oder zytotoxischen Effektorzellen mit chimären T-Zellrezeptoren. Wechselwirkungen und differenzielle Regulation von Transplantat-gegen-Wirt- bzw. Transplantat-gegen-Tumor-Reaktionen wurden in murinen Transplantationsmodellen untersucht. Im Rahmen des Schwerpunkts wurde die BMBF-geförderte Arbeitsgruppe "Zelluläre Immuntherapie und Stammzelltransplantation" des Kompetenznetzes "Akute und Chronische Leukämien" koordiniert.

  • Lymphomforschung

    Seit 1992 wird die deutsche Multicenter-Studie Gastrointestinale Lymphome mit inzwischen über 200 teilnehmenden Kliniken und Fachpraxen (Innere Medizin, Strahlentherapie, Chirurgie) von der Universität Münster jetzt in der 2. Studiengeneration koordiniert. Primäres Studienziel war, erstmalig prospektiv klinische und therapeutische Daten zu dem seltenen Krankheitsbild der primären Magen- und Darmlymphome zu erfassen. Auf dem Boden der 1. Studie wird in der zur Zeit laufenden Studie eine Optimierung der Therapie angestrebt. Nach Fusion mit 2 anderen deutschen Studiengruppen in diesem Gebiet wird seit dem Jahr 2000 von der Inneren Medizin A aus die Deutsche Studiengruppe Gastrointestinale Lymphome (DSGL) koordiniert.

  • Forschungsschwerpunkt solide Tumoren

    Der Schwerpunkt dieses Arbeitsbereiches liegt auf der Entwicklung neuer Zytostatika und deren klinischer Überprüfung in Phase I-/II-Studien. Darüber hinaus werden in diesem Forschungsschwerpunkt die möglichen Interaktionen von Zytokinen mit soliden Tumoren untersucht.

  • Biologie und Therapie des Bronchialkarzinoms

    In einer von der Universität Münster koordinierten Phase II-Studie konnte die Durchführbarkeit und Effektivität einer trimodalen Therapie beim lokal weit fortgeschrittenen nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom gezeigt werden. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie wurde eine multizentrische Phase III-Studie zur Evaluation der bestmöglichen multimodalen Therapieform in diesem Tumorstadium konzipiert. In den wissenschaftlichen Begleitprojekten zu diesen klinischen Studien wird die prognostische Bedeutung des prätherapeutischen Nachweises von Onkoprotein-Überexpressionen sowie Kenngrößen der Tumorneoangiogenese untersucht. Darüber hinaus wird auch die prognostische Bedeutung solcher Parameter bzw. neu identifizierter, putativ prognoserelevanter Gene in den frühen Tumorstadien des Bronchialkarzinoms untersucht.

  • Tumorangiogenese

    In diesem Forschungsschwerpunkt wird die Bedeutung der Angiogenese für die Progression hämatologischer Neoplasien (AML, Multiples Myelom) und die mögliche Effektivität antiangiogener Therapieprinzipien bei diesen und anderen malignen Erkrankungen bearbeitet. Darüber hinaus wird im Zusammenhang mit der vorgenannten von der Universität Münster koordinierten multizentrischen Therapiestudie beim lokal weit fortgeschrittenen nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom, die prognostische Bedeutung von Kenngrößen der Tumorangiogenese in diesem Therapiekonzept untersucht.

  • Biologie und Therapie des Multiplen Myeloms

    Der Schwerpunkt setzt sich aus einer präklinischen und einer klinischen Arbeitsgruppe zusammen. Präklinisch wurden Tumor-Stroma-Wechselwirkungen im Knochenmark unter Beteiligung angiogener Zytokine und das therapeutische Potenzial einer selektiven Modulation nachgeschalteter Signaltransduktionswege untersucht. Klinisch wurde vor allem die Koordination von Phase I/II - Studien zur Behandlung des rezidivierten / refraktären multiplen Myeloms neben der bereits etablierten Beteiligung an multizentrischen Therapieoptimierungsstudien ausgebaut.

  • Infektionen

    In der von Münster aus koordinierten Begleitstudie werden bei Patienten mit antibiotikarefraktärem Fieber in Neutropenie nach allogener Stammzelltransplantation pharmakokinetische Daten der im Rahmen empirischen antimykotischen Therapie erhoben und das Ansprechen bzw. Auftreten von Durchbruchinfektionen (invasive Mykosen) erfaßt.

  • Psychoonkologie

    In therapiebegleitenden Verlaufsstudien (insbesondere der von Münster koordinierten Studien bei der AML sowie des nicht kleinzelligen Bronchialkarzinoms) werden relevante Parameter der Lebensqualität als wichtige Zielgrößen neben Überlebenszeit und Responseraten evaluiert.

A Arbeitsbereich Prof. Dr. Th. Büchner
1 Akute myeloische Leukämie (AML)
B Arbeitsbereich PD Dr. M. Zühlsdorf
1 Leukämische und normale hämatopoetische Stammzellen - Charakterisierung und Funktionelle Studien
C Arbeitsbereich Prof. Dr. H. L. Serve und PD Dr. C. Müller-Tidow
1 Molekulare Onkogenese
D Arbeitsbereich Prof. Dr. med. J. Kienast
1 Hämatopoetische Stammzelltransplantation/Allogene Zelltherapie
2 Biologie und Therapie des Multiplen Myeloms
E Arbeitsbereich Dr. P. Koch
1 Gastrointestinale Lymphome
F Arbeitsbereich Prof. Dr. W. E. Berdel
1 Zur Rolle von Zytokinen und Molekülen der extrazellulären Matrix bei soliden Tumoren und Lymphomen
G Arbeitsbereich PD Dr. med. M. Thomas
1 Biologie und Therapie des Bronchialkarzinoms
H Arbeitsbereich Prof. Dr. R. M. Mesters
1 Tumorangiogenese
I Arbeitsbereich Frau Dr. G. Silling
1 Stammzelltransplantation
J Arbeitsbereich Frau PD Dr. A. Schumacher
1 Psychoonkologie, Lebensqualität

 

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