Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Medizinische Klinik und Poliklinik A

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2003 - 2004

 

 
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Medizinische Klinik und Poliklinik A

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48129 Münster
Direktor: Prof. Dr. med. W. E. Berdel

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Arbeitsbereich Dr. P. Koch
Gastrointestinale Lymphome

 
Primäre gastrointestinale Lymphome sind ein seltenes Krankheitsbild (ca. 8/1.000.000 Einwohner/Jahr), dessen Behandlung trotz zahlreicher Publikationen kontrovers diskutiert wird, und bei dem es daher im Gegensatz zu nodalen Lymphomen kein etabliertes Therapiekonzept gibt. Aus diesen Gründen wurde im Oktober 1992 eine prospektive multizentrische Studie mit dem Ziel der Etablierung eines therapeutischen Standards in der Behandlung gastrointestinaler Lymphome initiiert. Im Rahmen dieser Untersuchung sollten prognostische Faktoren definiert, die Anwendbarkeit derzeit gebräuchlicher histopathologischer Klassifikationen bei gastrointestinalen Lymphomen überprüft, die Abhängigkeit zwischen Histologie und Therapieergebnis geklärt und die Grundlagen für eine weitere Therapiestudie erarbeitet werden.

Ein Teil dieser Ziele konnte zwischenzeitlich realisiert werden. Wichtigstes Ergebnis ist die breite Etablierung eines konservativen, organerhaltenden Vorgehens bei Magenlymphomen im Gegensatz zur früher weit verbreiteten Resektion. Es konnte gezeigt werden, daß bei einigen histologischen Subtypen nicht die Erfahrung aus der Therapie nodaler Lymphome übernommen werden kann. Erste Risikofaktoren ließen sich definieren. Ferner konnte frühzeitig unter Berücksichtigung erster klinischer und therapeutischer Daten eine 2. Studiengeneration geplant werden.

Aufgrund sehr guter Behandlungsergebnisse in einzelnen Subgruppen konnte in der 2. Studie Prospektive Untersuchung zur Optimierung primärer Lymphome des Magen-Darm-Traktes, die im Dezember 1996 aktiviert wurde, eine Reduktion der Therapie und damit eine Verminderung der behandlungsbedingten Toxizität eingeführt werden.

Aus der ersten Studie stehen Daten von 390 Patienten zur Verfügung; in der zur Zeit noch laufenden Untersuchung wurden bereits über 300 Patienten rekrutiert. Die Studien werden in enger Kooperation mit den Kliniken für Strahlentherapie und Allgemeine Chirurgie der Universität Münster sowie dem Lymphknotenregister in Kiel durchgeführt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. Peter Koch (Leiter), Prof. Dr. W. E. Berdel, Prof. Dr. N. Willich (Klinik für Strahlentherapie), Dr. Brockmann (Klinik für Allgemeine Chirurgie), Prof.Dr. Parwaresch (Lymphknotenregister, Kiel)

Veröffentlichungen:

Koch, P., Liersch, R., and Berdel, W. E. Intestinal non-Hodgkin's lymphoma. J Clin Oncol, 22: 2752-2753; author reply 2753, 2004.

 

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