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IfK-Wissenschaftler*innen auf der 67. Jahrestagung der DGPuK

(22.02.2022) Vom 22. bis 24. Februar findet die 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) unter dem Motto „Konferenzlabor – dezentral und digital“ statt. Zahlreiche Mitarbeiter*innen des Instituts für Kommunikationswissenschaft der Uni Münster (IfK) sind vertreten.

Die dreitägige DGPuK-Tagung erprobt in diesem Jahr ein neues Format: Anstelle von aneinander gereihten Vorträgen in Präsenz, setzt sich die Tagung aus mehreren dezentral ausgerichteten Workshops vor Ort, digitalen Treffen der Fachgruppen und Online-Vorträgen zusammen. Sie steht damit im Zeichen der gemeinschaftlichen Erarbeitung des Dialogs zwischen DGPuK-Mitgliedern Mitgliedern. Ausrichtendes Institut ist das Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) an der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover.

Thematisch steht beim Konzept des „Konferenzlabors“ Vielfalt und Partizipation im Fokus. Von Forschung, Lehre und Fachpolitik über Karriereperspektiven und Kommunikationswissenschaft in der Gesellschaft ist alles möglich. Dabei stellen Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Erfahrungsstufen Projekte und Forschung vor. Dadurch haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, auch noch laufende Projekte oder Forschungsarbeiten kennenzulernen und zu diskutieren. Eigens dafür wurde der Vortragsbereich „Fresh Faces“ eingerichtet. In der Vortragsreihe „Fast and Furious“ stellen Postdoktorand*innen ihre abgeschlossenen Promotionsprojekte vor. Die Reihe „Future Programmatics“ gibt erfahreneren Wissenschaftler*innen die Gelegenheit, ihre Forschungsprogramme vorzustellen. Sie sollen dabei vor allem auch aufzeigen, welche Themen und Herausforderungen sie für die Zukunft ihrer Forschungsprogramme und für das Fach als Ganzes für relevant halten.

Die themenoffenen „Fermentation“ Workshops bilden das zentrale Element der Tagung. Zwei der zahlreichen Workshops werden von IfK-Wissenschaftler*innen Jakob Jünger und Jens Woelke mitorganisiert:

Workshop#5 – Forschungsinfrastrukturen für die Kommunikations- und Medienforschung:

Annett Heft, Jakob Jünger, Julia Niemann-Lenz, Daniel Possler und Christian Strippel bearbeiten mit den Teilnehmer*innen des Workshops Herausforderungen im Bereich Forschungsinfrastrukturen. Ziel des Workshops ist die Erfassung des Standes der Forschungsinfrastrukturen in der Kommunikationswissenschaft auf der individuellen und institutionellen Ebene. Außerdem sollen konkrete Schritte für die Weiterentwicklung solcher Infrastrukturen formuliert werden. Im Fokus stehen längerfristige und übergreifende Lösungen sowie die Standardisierung und Langzeitarchivierung von Daten und deren Sekundärnutzung.

Workshop#25 – (Qualitäts-) Monitorings von Online-, Radio-, Print- und TV

Lutz Hagen, Steffen Kolb, Eva Eckkrammer und Jens Woelke laden die Teilnehmer*innen dazu ein, sich mit der Qualitätssicherung der Medienangebote über Formate hinweg auseinanderzusetzen. Ziel des Workshops ist es, neue Wege zu finden, die Beiträge unterschiedlicher Medienanbieter zur öffentlichen Kommunikation zu analysieren. Hierbei soll von der bloßen Analyse von Inhalten von Print- und TV-Medien, Plattformen und sozialen Medien weggedacht werden, um die Programme der Anbieter ganzheitlicher zu untersuchen. Dabei soll auch mehr berücksichtigt werden, dass Inhalte zunehmend Vervielfältigungsprozesse durchlaufen und auf mehreren Kanälen gleichzeitig verbreitet werden. Die Teilnehmer*innen sollen diskutieren, wie die Erforschung solcher dynamischer Inhalte kontinuierlicher und sektorübergreifender angelegt werden kann.

Wissenschaftler*innen des IfK sind in den Kategorien Fresh Faces und Future Programmatics zudem mit drei Vorträgen auf der Tagung vertreten:

  • Fresh Faces#14 – Musikrezeption im Wandel: Medienaneignung und Mediennutzung im Zuge musikmedialer Mediatisierungsdynamiken
    Jo Marie Dominiak
  • Fresh Faces#30 – Status Quo der Führungskräftekommunikation in Deutschland
    Sarah Ecklebe
  • Future Programmatics#2 – Zwischen interpersonaler und Massenkommunikation: Neukonzeptionalisierung von Journalismus-Publikums Beziehungen im digitalen Zeitalter
    Helena Stehle, Nicole Podschuweit, Hanne Dete, Claudia Wilhelm

Die 1963 gegründete DGPuK ist die größte Fachgesellschaft für Kommunikationswissenschaftler*innen im deutschsprachigen Raum, die einen fundierten Wissenstransfer in Forschung und Praxis zum Ziel hat. Aktuell sind mehr als 1 000 Mitglieder in 19 thematischen Fachgruppen organisiert, die neben dem gemeinsamen Jahreskongress interne Konferenzen und Workshops abhalten. Zu den zentralen Publikationen der Fachgesellschaft gehören der Informationsdienst Aviso sowie die renommierten Fachzeitschriften Publizistik, M&K Medien- und Kommunikationswissenschaft und Studies in Communication and Media.

Ansprechpartner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
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