Hilfreiche Tipps zur Orientierung, Jobsuche und Weiterbildung
Hinter den 4 Tätigkeitsbereichen Pastoral, Bildung, Wissenschaft und Kultur und Gesellschaft verbirgt sich eine Vielfalt an Berufsfeldern für Theolog_innen. Auf diesen Seiten sind Informationen, verschiedene externe Angebote und Online-Hilfsmittel gesammelt. Darüber hinaus kann sich für die eigene Recherche ein Blick in unsere Zusammenschau der Stellenbörsen in Deutschland lohnen. Um Einsicht zu erhalten, wenden Sie sich gerne an die Koordinatorin des Netzwerkbüros.
Hinweis: Die externen Links werden zwar geprüft, jedoch kann keine Verantwortung für die dort angebotenen Inhalte übernommen werden. Sollten Sie defekte Links, unangemessene Inhalte oder fehlerhafte Informationen finden, wenden Sie sich gerne an die Koordinatorin des Netzwerkbüros! Sollten wir außerdem interessante Links und Tipps übersehen haben, weisen Sie uns gerne darauf hin!
Berufe und Stellen
Berufsfeld Pastoral
Die Pastoral bietet vielfältige Möglichkeiten, sich nach einem Theologiestudium beruflich zu verwirklichen. Wer sich die Kirche als Arbeitgeberin wünscht, kann als Pastoralreferent_in tätig werden. Im Anschluss an ein Theologiestudium folgt eine dreijährige Ausbdilung, die sich in ihrer Ausgestaltung in den Bistümern unterscheiden kann. Die vielfältigen Aufgabenbereiche von Pastoralreferent_innen unterscheiden sich von Bistum zu Bistum und auch innerhalb dieser: Die Kernbereiche der Arbeit in der gemeindlichen und kategorialen Seelsorge gestalten sich stets kontextgebunden. So werden Pastroalreferent_innen z.B. in Krankenhäusern, Gefängnissen, Tourismusgebieten, dem Militär, der City-, Familien- oder Jugendseelsorge, in Stadt- und Landgemeinden, in der Diaspora und in traditionell katholischen Gebieten eingesetzt. Außerdem können sie Stellen in der Bildungsarbeit (Erwachsenenbildung und Schule), Beratung und Verbandsarbeit genauso besetzen wie in administrativen Aufgabenbereichen (bspw. im Generalvikariat eines Bistums).
Das Feld der sozialen Arbeit/Religionspädagogik bietet ebenfalls einige berufliche Möglichkeiten. Explizit pratkisch-theologische Ausbildungen ermöglichen häufig den Einstieg in das Berufsfeld Sozialwesen. Einige katholische Hochschulen bieten den Studiengang Religionspädagogik an und auch ein Doppelstudium Soziale Arbeit/Praktische Theologie ist in Deutschland möglich.
Tipps: Mehr über das Studium an Katholischen Hochschulen finden sie hier. Wer sich für ein Doppelstudium Soziale Arbeit/Praktische Theologie interessiert, kann sich auf dieser Seite informieren. Falls Sie Stellenangebote im Bereich Kirche und Caritas suchen, ohne eine berufsgruppenspezifische Ausbildung zu absolvieren (z.B. sachbezogene Referentenstellen), ist die Stellenbörse der DKM Darlehnskasse Münster eG eine gute Anlaufstelle.
Berufsfeld Bildung
Der Bereich der religiösen Bildung und Erziehung stellt ein spannendes und vielseitiges Berufsfeld für Theolog_innen dar. In der Regel wird dafür in Stellenausschreibungen zwar keine spezielle Ausbildung erbeten, es erweist sich jedoch als hilfreich, in diesem Feld Erfahrungen nachweisen zu können.
Insbesondere in der Jugendarbeit bietet es sich an, schon während des Studiums Praxiserfahrungen zu sammeln. Honorartätigkeiten oder Praktika werden in diesem Kontext häufig angeboten. Im Bereich der Erwachsenenbildung sind Expert_innen auf vielen verschiedenen Gebieten gefragt. Für Theolog_innen kann daher neben einer Referent_innentätigkeit in der religiös-theologischen Bildung auch die Arbeit in einem Bildungshaus mit vielseitigem Angebot interessant sein. Ansprechpartner_innen in Belangen der Bildung sind in Deutschland außerdem die Volkshochschulen.
Viele Theolog_innen zieht es auf ihrem beruflichen Werdegang an die Schule. Absolvent_innen des Studiengangs der Katholischen Religionslehre, aber auch ausgebildete Pastoralreferent_innen können hier als Religionslehrer_in tätig werden. Für den Einsatz in der Schulpastoral bedarf es meist einer qualifizierenden Weiterbildung.
Tipp: Wenn Sie an einer Auflistung der (Jugend-)Bildungsstätten und Akademien der umliegenden Bistümer interessiert sind, wenden Sie sich gerne an die Koordinatorin des Netzwerkbüros.
Berufsfeld Wissenschaft
Wer den universitären Kontext nach dem Studium (noch) nicht verlassen möchte, kann über einen wissenschaftlichen Werdegang nachdenken. Regelmäßig werden Stellen innerhalb der Lehre und Forschung im Zusammenhang mit einer Promotion oder Habilitation ausgeschrieben.
Tipps: Hilfreiche Informationen bietet die Studie Zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchs in der deutschsprachigen katholischen Theologie.
Auf der Internetseite der Katholisch-Theologischen Fakultät finden Sie mehrere Möglichkeiten zur Förderung wissenschaftlich motivierter Aufenthalte im Ausland. Derartige Erfahrungen tragen zu einer guten Vernetzung, sprachlicher Kompetenzen und auch einer gelingenden beruflichen Orientierung bei. Falls Sie Beratung zu diesem Thema suchen, wenden Sie sich an Judith Urselmann.
Das Zentrum für Hochschullehre bietet den Erwerb eines Zertifikats Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule an. Für alle, die eine wissenschaftliche Karriere anzielen, aber auch für solche, die in der Bildungsarbeit bleiben möchten, lohnt sich ein Blick auf die angebotenen Seminare. Beachten Sie auch das Angebot des WWU Graduate Center.
Berufsfeld Kultur und Gesellschaft
Kultur und Gesellschaft bieten ein breites Einsatzfeld für interessierte Theolog_innen, die hier ihre vielfältigen Kompetenzen gut einbringen können. Für einige Berufe ist jedoch eine Weiterbildung erforderlich, weshalb es sich unbedingt lohnt, Informationen über die Ausbildungswege einzuholen.
Die oft ausgeprägte kommunikative Kompetenz und das enzyklopädische Wissen von Theolog_innen machen sie zu interessanten Bewerber_innen im Bereich Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, obgleich für die Arbeit als Journalist_in eine vorherige Ausbildung zumeist vorausgesetzt wird.
Auch wenn Sie als Theolog_in in der Wirtschaft arbeiten wollen, benötigen Sie in der Regel eine Weiterbildung. Manche Theolog_innen interessieren sich für Berufsfelder, in denen Managementqualitäten und Führungskompetenz verlangt werden. Hier lohnt es sich, nach Fortbildungsmöglichkeiten Aussauch zu halten.
Mit ihrem Überlickswissen können Theolog_innen auch im Bereich Kultur überzeugen. Ein Museum kann sich beispielsweise als geeigneter Einsatzort erweisen. Auch hier gilt es, Weiterbildungsangebote wahrzunehmen.
Lesen und Schreiben gehören zum Handwerk von Theolog_innen. Daraus ergibt sich ein besonderers Verhältnis zu Büchern, was eine Arbeit im Archiv nahelegt. Nicht selten kommt es vor, dass Theologiestudierende schon in ihrem Studium mit Archivalien in Berührung kommen. Der enge Bezug zu Literatur unterschiedlichster Art legt auch die Arbeit in der Buchbranche nahe.
Tipps: Das ifp in München kann eine gute Anschlussstelle für Theolog_innen sein, die sich zu Journalist_innen ausbilden lassen wollen. Ein interessantes Studienprogramm in Form von Blockseminaren bietet das Studienprogramm Medien der PTh Sankt Georgen in Frankfurt am Main an. Daneben gibt es selbstverständlich viele weitere Angebotsträger, die sowohl Praktika, als auch Ausbildungsplätze vergeben.
Wer in der Wirtschaft tätig sein möchte, findet Angebote für eine Weiterbildung zum Beispiel bei der Industrie und Handelskammer. Es empfehlen sich Praktika und Initiativbewerbungen.
Die Caritas bietet Ihnen mit dem Programm Projekt und Studium die Möglichkeit, Berufserfahrung zu sammeln und sich gleichzeitig im Bereich Management fortzubilden.
Einen ersten Einblick in ökonomisches Denken können Sie bereits im Studium erhalten: Das ICS biete die Möglichkeit, neben dem Theologiestudium das Zusatzstudium Wirtschafts- und Sozialethik zu absolvieren, das mit der Verleihung des Zertifikats Diplom für Christliche Sozialwissenschaften - Wirtschafts- und Sozialethik endet.
Ein von der Agentur für Arbeit gefördertes Weiterbildungsangebot für Studierende, die sich im Bereich Kultur engagieren wollen, ist Musealog. Beim Bundesverband Museumspädagogik e.V. können Sie sich außerdem einen Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten verschaffen. Museumspezifische Jobangebote finden Sie in der Stellenbörse des Deutschen Museumsbundes.
Eine interessante Jobbörse im Bereich Verlagswesen finden Sie unter publishingmarkt.de.
Die Archivschule Marburg, eine Hochschule für Archivwissenschaft, hält Informationen für alle Interessierte bereit. Darüber hinaus ist der Verbund deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. eine Adresse für weiterführende Informationen.
Weitere Tipps
Zeitschrift: WiLa Arbeitsmarkt
Das Netzwerkbüro abonniert die populäre Zeitschrift WiLa Arbeitsmarkt: Infodienst für Berufe in Bildung, Kultur und Sozialwesen. Im Rahmen der Beratung im Netzwerkbüro haben Sie die Möglichkeit, Einsicht in die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift zu nehmen und ca. 80 Seiten mit Stellenausschreibungen in unterschiedlichsten Bereichen zu sichten.
Career Service der Universität Münster
Der Career Service bietet ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm rund um das Thema Beruf und Karriere an. Zudem können Sie sich dort zur Berufsorientierung, Stellensuche und Bewerbung sowie zu Praktika, Berufen und Arbeitgebern beraten lassen. Besonders interessant: Der Career Service betreut selbst zwei Stipendienprogramme, mit denen Praktika im Ausland gefördert werden können!
KAP – das Karriereportal der Uni Münster
Exklusiv für Studierende der Universität Münster bieten im Karriereportal KAP.WWU potenzielle Arbeitgeber Praktika und Stellen an. Als Nutzer können Sie ein eigenes Profil erstellen, um sich zu präsentieren und gleichzeitig selbst tätig werden, indem Sie nach einem passenden Praktikums- oder Arbeitsplatz suchen.
Prodekanat Internationalisierung, Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs
Auf der Internetseite der Katholisch-Theologischen Fakultät finden Sie unter dem Reiter International mehrere Möglichkeiten zur Förderung wissenschaftlich motivierter Aufenthalte im Ausland. Derartige Erfahrungen tragen zu einer guten Vernetzung, sprachlicher Kompetenz und auch einer gelingenden beruflichen Orientierung bei. Falls Sie Beratung zu diesem Thema suchen, wenden Sie sich an Judith Urselmann.