Gastvortrag: „Metadaten, ‚forschende Erschließung‘ und die Konstitution kultureller Gegenstände“
Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter
Schon immer wurde der Zugang zu kulturellen Gütern durch Erschließung vermittelt: Exponatschilder im Museum, Katalogkarten in der Bibliothek, Findbücher im Archiv. Werden kulturelle Güter zu Daten, müssen sie ebenfalls erschlossen werden, in diesem Fall durch „Daten über Daten“: Metadaten. Der Wert von Sammlungsportalen oder digitalen Bibliotheken wird durch die Qualität dieser Metadaten entscheidend mitbestimmt. Was nicht gefunden werden kann, kann erst recht nicht rezipiert werden. Metadaten sind aber auch selbst Gegenstand der Forschung in den digital humanities, ihre Analyse wird Teil „forschender Erschließung“ (Lina Franken). Der Vortrag geht diesem Wechselverhältnis anhand dreier kurzer Fallstudien zwischen Kunst und Wissenschaft, Museum und Bibliothek nach. Gezeigt werden soll, dass im digitalen Raum Metadaten kulturelle Artefakte mit konstituieren.
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