Schulungsgruppe der Bundespolizei zu Besuch am ZIT


Am 07.05.2014 empfing das Zentrum für Islamische Theologie eine Gruppe von 20 Polizeibeamten der Bundespolizei, die in Münster an einer dreitägigen Fortbildung zum Thema „Glaube-Wissenschaft-Volksfrömmigkeit im Islam“ teilnahmen. Geleitet wurde die Gruppe von der evangelischen Pfarrerin Elke Henning und dem Islamwissenschaftler und Theologen Andreas Gorzewski. Empfangen wurde die Gruppe vom Leiter des Zentrums für Islamische Theologie Münster Prof. Mouhanad Khorchide und seinen MitarbeiterInnen Dr. Dina El-Omari, Amir Dziri und Ayse Yildiz.
 
Teilnehmende der Veranstaltung sitzen um eine U-förmige Tischformation
Prof. Dr. Khorchide steht vor einer Leinwand auf der Text zu sehen ist

Die Beamten, die am Tag davor die DITIB Moschee in Münster besucht hatten, erhielten am ZIT die Gelegenheit, Fragen zur Etablierung der Islamischen Theologie in Deutschland  und dazu, was eine islamische Theologie im Hinblick auf das Zusammenleben leisten kann, zu stellen.
 
Prof. Khorchide stellte den Stand der Entwicklung, die Chancen und Ziele der islamischen Theologie sowie das Studium der Islamischen Theologie am ZIT vor. Anschließend wurden die Fragen der Beamten gemeinsam diskutiert. Prof. Khorchide hob die Notwendigkeit der Berücksichtigung der Lebenswirklichkeit junger Muslime in Deutschland bei der Lehrerausbildung hervor, er appellierte daran, dass man weg müsse von einem apologetischen Diskurs hin zu der Frage „Was kann der Islam leisten, um die europäische Gesellschaft zu bereichern?“. Er fügte hinzu, dass die muslimischen Verbände und Gemeinden bei der Etablierung der Islamischen Theologie miteinbezogen werden müssen, um langfristig fruchtbare Ergebnisse zu erzielen.