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Rapidoc: Bestellung von Artikeln aus Zeitschriften der ZB Med

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RAPIDOC – Ein neuer Service für die Bediensteten und Doktoranden der Medizinischen Fakultät

Ab sofort können Sie auch Artikel von Zeitschriften bestellen, die in Münster vorhanden sind – egal ob in der Zweigbibliothek Medizin oder in einer Institutsbibliothek. Die ZB Med liefert Ihnen diese Artikel per E-Mail.

Sie brauchen sich also keine Gedanken mehr darum zu machen, wo eine Zeitschrift steht und wo ein Artikel zu bekommen ist: Mit dem neuen Rapidoc-Formular teilen Sie uns einfach mit, welchen Artikel Sie benötigen – wir kümmern uns darum, wo dieser Artikel zu bekommen ist, besorgen ihn und leiten ihn an Sie weiter. Dieser kostenfreie Service ist nur für die Bediensteten und Doktoranden der Medizinischen Fakultät.

Wie können Sie an Rapidoc teilnehmen? Registrierte Subito-Nutzer sind automatisch freigeschaltet und können sofort mit der Bestellung loslegen. Neue Interessenten müssen sich einmalig registrieren (-> Anmeldung) und freischalten lassen.

Vorgehensweise:
Sie bestellen den Artikel mit einem Formular direkt bei uns (-> Bestellung), wir kümmern uns darum, wo der Artikel zu finden ist – Ausnahme sind die Online-Zeitschriften, die Sie bitte weiterhin direkt aufsuchen (aber selbst wenn Sie versehentlich eine online-verfügbare Zeitschrift bestellen, ist das nicht weiter schlimm: Wir machen Sie einfach auf Ihren Fehler aufmerksam, es fallen keine unnötigen Kosten an).

Dieser Service hat eine ganze Reihe von Vorteilen, die den erhöhten Arbeitsaufwand auf Seiten der Bibliothek mehr als wettmachen:

  • Wir liefern Artikel aus Zeitschriften, die bei uns stehen.
  • Sie müssen nicht mehr in die Bibliothek kommen, Kopierkosten und Laufwege entfallen.
  • Die Bibliothek kann die Artikel preiswerter besorgen als Sie.
  • Sie müssen Ihre Bestellungen nicht mehr aufwändig überprüfen (außer Online-Bestände).
  • Versehentliche Bestellungen von Zeitschriften, die online vorhanden sind, werden vermieden, das spart Zeit und Geld.
  • Es fallen keine Mahnungen bei Fehlbestellungen mehr an.
  • Zu guter Letzt können wir schnellere Bestellmöglichkeiten nutzen.


Für Studenten und sonstige Bibliotheksbenutzer ändert sich nichts: Sie können über die Online-Fernleihe weiterhin Bücher und Aufsätze für 1,50 Euro bestellen – wenn diese in Münster nicht vorhanden sind.

1.-3. Mai: ULB-Katalog und Ausleihsystem außer Betrieb

Die Universitäts- und Landesbibliothek meldet:

Ein Versionswechsel des Bibliothekssystems erfordert die Komplettabschaltung des Katalogs und Ausleihsystems für drei Tage. Von Freitag, 1.5., 0:00 Uhr bis voraussichtlich Sonntag, 3.5. abends steht der ULB-Katalog für die Recherche nicht zur Verfügung. Die Ausleihe, Rückgabe, Vormerkung und Bestellung von Büchern ist nicht möglich. Fernleihbestellungen können in der Zeit vom 30.4., 16 Uhr, bis 4.5., morgens, nicht aufgegeben werden. Das Ausleihsystem ist so eingestellt, dass keine Leihfristen entliehener Bücher in der Zeit vom 1.5. bis 3.5.2009 enden. Bitte achten Sie darauf, bis zum 30.4.2009 fällige Ausleihen rechtzeitig zurückzugeben oder die Leihfrist zu verlängern. Wir bitten um Verständnis dafür, dass die Umstellungsarbeiten nicht im laufenden Betrieb gemacht werden können. Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, wurde das Wochenende gewählt, an dem am Freitag (Maifeiertag) die Bibliothek ohnehin geschlossen ist.

Welche Dienstleistungen stehen Ihnen an diesem Wochenende zur Verfügung?

  • Die Bibliothek ist Samstag und Sonntag normal geöffnet. Während der Ausleihschalter geschlossen ist, können alle Bücher in der Bibliothek weiterhin benutzt und kopiert werden.
  • An den Internet-PCs kann weiterhin gearbeitet und recherchiert werden.
  • Die Fernleihe über subito ist weiterhin möglich
  • Für die Recherche nach Büchern können Sie ersatzweise den HBZ-Verbundkatalog nutzen. Dort können Sie „Suche nach Bibliothek einblenden“ und in dem Drop-down-Menü 6 MS: ULB auswählen.
  • Recherchen in sämtlichen Datenbanken wie z.B. PubMed sind weiterhin möglich.
  • Sie können weiterhin elektronische Volltexte von Büchern und Zeitschriften benutzen.

Subito liefert ab heute wieder DRM-freie PDFs für 6 Euro

Ab heute sind wieder PDF-Lieferungen per Email möglich, wie Subito mitteilt. Da diese Lieferart die Artikel um 50 Cent verbilligt, während die Faxe um 1 Euro teurer werden, möchten wir Sie dringend bitten, die Lieferung per Email auszuwählen zumal Ihnen die Lieferung dann direkt – ohne den Umweg über die ZB Med – zugeht. Außerdem sollten Sie in Österreichischen oder Schweizer Bibliotheken bestellen, dann kostet es nochmal 1 Euro weniger – mit den Einsparungen kann die ZB Med z.B. Zeitschriften online abonnieren.

Bitte achten Sie darauf, die Option „Lieferung per Email“ anzuklicken, wenn Ihnen mehrere Auswahlmöglichkeiten angeboten werden. Ihre Emailadresse ist voreingestellt, wenn Sie sich über die ZB Med einloggen. (Wenn Sie diesen Link nicht benutzen, müssen Sie Ihre Bestellungen selber bezahlen).

Subito: 6.600 Zeitschriften wieder per Email lieferbar


Nun können auch Taylor & Francis-Titel wieder per Email geliefert werden. Zusammen mit Blackwell, Elsevier, IOP Press, Springer und Thieme sind nun insgesamt 6.600 Zeitschriften wieder elektronisch lieferbar. Angehörige der Medizinischen Fakultät dürfen also ab sofort wieder die Option „Lieferart elektronisch EMAIL“ bei Subito benutzen.

Bitte beachten Sie folgendes:

  1. Die Titel dieser Verlage sind oft über Nationallizenzen verfügbar. Bitte checken Sie also zuerst unsere Zeitschriftensuche, bevor Sie eine Subito-Bestellung aufgeben!

Subito-Bestellservice der ZB Medizin

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Für Bedienstete und Doktoranden der Medizinischen Einrichtungen bietet die Zweigbibliothek Medizin seit Jahren den Bestelldienst Subito an. Die Kosten für die bestellten Artikel übernimmt die Bibliothek. Nachdem man sich über ein Anmeldeformular (online) angemeldet hat, druckt man dieses aus und leitet es via Fax oder Hauspost an die Bibliothek. Nach einem kurzen Check der Daten bekommt man via E-Mail die Bestätigung der Freischaltung für diesen Lieferdienst. Gleichzeitig wird auf die Modalitäten des Bestellverfahrens verwiesen. Da keine Artikel bestellt werden sollen, die in gedruckter Form oder online an der Uni Münster verfügbar sind, bittet die ZB Med alle Subito-Benutzer, ihre Bestellungen anhand unseres Zeitschriftenverzeichnisses (s.u.) zu überprüfen. Als Kontrolle werden alle Bestellungen von der Bibliothek gegengeprüft. Tatsächlich stellt sich dabei heraus, dass oftmals Artikel mühsam über Subito bestellt wurden, die mit einem Mausklick von der Verlagsseite hätten heruntergeladen werden können – und dies in einer sehr viel besseren Qualität. In solchen Fällen machen wir die Besteller freundlich aber bestimmt auf ihre „Fehlbestellung“ aufmerksam – dieses Verfahren ist aufwendig, hat sich aber sehr gut bewährt, was an den konstant niedrigen Fehlbestellungsraten abgelesen werden kann (s.u.). Da Fehlbestellungen zusätzliche und vermeidbare Kosten für die Bibliothek verursachen, kann ein Benutzer auch schon mal für eine Zeitlang von Subito-Service ausgeschlossen werden, wenn er wiederholt gegen die Nutzungsbedingungen verstößt, weil er z.B. Artikel von Zeitschriften wie Nature oder NEJM bestellt, die in Münster vorhanden sind.

Da seit 01.01.2008 eine Neufassung des Urheberrechts gilt (insbesondere die Einschränkung der elektronischen Fernleihe) sind die Bestellungen via Subito initial merklich zurückgegangen. Geliefert werden die Artikel, bis auf Ausnahmen (s. auch hier), nicht mehr als pdf, sondern als tiff-Datei oder als Ausdruck (der per Hauspost an die Besteller weitergeleitet wird). Auch die Preise für die einzelne Bestellung haben sich von 5 auf 6,50 Euro deutlich erhöht. Zusammenfassend lässt sich durchaus konstatieren, dass für den Endnutzer die Artikelbestellung schwieriger geworden ist, zumindest wenn via DRM-Verschlüsselung geliefert wird.

Wenn auch das Bestellaufkommen via Subito leicht rückgängig ist, so ist als durchaus positiv zu vermelden, dass der prozentuale Anteil von überflüssigen Artikelbestellungen (da diese gedruckt oder elektronisch vorliegen) von über 15% in den ersten Jahren sich seit längerem bei unter 5% bewegt – sicherlich ein Erfolg der hie und da als penetrant empfundenen Kontroll-Emails mit Hinweisen auf die Zugriffsmöglichkeiten vor Ort.

Häufige Probleme im Zusammenhang mit dem Subito-Bestellverfahren sind:

  • die persönlichen Zugangsdaten sind nicht mehr bekannt: Bitte melden Sie sich nicht erneut an, sondern kontaktieren Sie uns per Email, wir senden Ihnen dann Ihre Zugangsdaten umgehend zu.
  • die Anmeldung zum Bestellen eines Artikels erfolgt an falscher Stelle: Die Subito-Bestellseite der ZB Medizin befindet sich hier
  • Artikel werden bestellt, obwohl diese elektronisch verfügbar sind: Bitte prüfen Sie, ob Sie sich im Rechnernetz der Universität befinden und wählen sich eventuell von zuhause aus dort ein

Vermeidung von Fehlbestellungen: Starten Sie Ihre Recherche mit der Zeitschriftensuche der ZB Med und erweitern Sie die Suche mit einem Klick auf die Buttons für

bzw.
Der erste, rote Button steht für die deutschlandweite Datenbank EZB für die Online-Zeitschriften und der zweite, orange Button für die deutschlandweite Datenbank ZDB für die Print-Zeitschriften. Sollten Sie Zweifel haben, ob Sie einen Artikel bestellen dürfen, melden Sie sich vor einer Bestellung.

100.000ste Fernleihe für die Medizinische Fakultät

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Mit Gründung der Medizinbibliothek im November 1993 konnten Artikel aus Fachzeitschriften, die nicht in Münster vorhanden waren, als Kopie über die Fernleihe bestellt werden. Mit Start des Subito-Dienstes 1999 wurden die Kopien komfortabel innerhalb weniger Stunden per Email geliefert. Obwohl die Fernleihe mittlerweile nur noch 1% der gesamten Artikelnutzung der Medizinischen Fakultät ausmacht (98% der Nutzung geht über die elektronischen, 1% über die gedruckten Zeitschriften), ist sie weiterhin immens wichtig, da sie Zugang zu praktisch allen Zeitschriften der Welt ermöglicht – und dies auf jedem Fachgebiet, nicht nur in der Medizin.

Seit 1993 wurden nun insgesamt 100.000 Artikel aus ca. 6.500 Zeitschriften über die Fernleihe aus anderen Bibliotheken bestellt. Neben dem Aufwand, der auf Benutzerseite anfällt (Ausschluß, dass die Zeitschrift in Münster vorhanden ist, Eingabe der Bestelldaten usw), betreibt sowohl die Nutzerbibliothek (die den Service zur Verfügung stellt, die Schnittstelle programmiert, unklare Angaben vervollständigt) als auch die Lieferbibliothek (die den Zeitschriftenband heraussucht, den Artikel kopiert, einscannt und versendet) einen nicht unerklecklichen Aufwand für jede Fernleihe. Summa summarum kann man davon ausgehen, dass die beteiligen Bibliotheken für Ihre 100.000 Fernleihen bisher wohl ca. 50.000 Stunden (oder gut 30 Mannjahre) an Arbeitskraft aufgewendet haben. Durch den Fernleihdienst konnte die ZB Med Ihnen diese Tätigkeiten ersparen und Ihnen damit den Rücken freihalten für ca. 2.000 Stunden sinnvollerer Arbeit p.a….

Hätte die ZB Med diese 6.500 Zeitschriften per Abonnement zur Verfügung stellen müssen, hätte dies Kosten in Höhe von 45 Mio. Euro verursacht.

Neue Chance: Grünbuch der EU-Kommission zu Urheberrechtsgesetz

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Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat mit Datum 16. Juli 2008 ein neues Grünbuch vorgelegt: „Urheberrechte in der wissensbestimmten Wirtschaft„. Das Grünbuch soll eine Diskussion in Gang bringen, „in welcher Form Informationen, die für Forschung, Wissenschaft und Unterricht von Belang sind, am besten online verbreitet werden können“. Die Kommission hat im Grünbuch 25 Fragen formuliert und alle Interessengruppen aufgefordert, bis spätestens 30.11.2008 dazu bzw. zum Grünbuch insgesamt Stellung zu beziehen.
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Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, in Ihrer Standesvertretung und Fachgesellschaft für eine Stellungnahme für ein wissenschaftsfreundliches Urheberrecht zu werben. Dies ist umso wichtiger, als die entsprechenden Regulierungen im deutschen Urheberrecht sehr stark und sehr restriktiv durch die Vorgaben der jeweiligen EU-Richtlinie bestimmt werden. Wenn in Deutschland das Urheberrecht tatsächlich im Rahmen des ausstehenden „Dritten Korbs“ bildungs- und wissenschaftsfreundlich gestaltet werden soll, dann wird man jetzt an den notwendigen Verbesserungen auf der Ebene der EU mitarbeiten müssen. [Urheberrechtsbündnis]

Hierdurch könnte sich Änderungsbedarf bezüglich der für Bildung und Wissenschaft fatalen §§ 52b und 53a des deutschen Urheberrechts ergeben, die zum einen die Benutzung digitaler Bibliotheksbestände stark beschränken und zum andern die elektronische Dokumentlieferung, z.B. durch subito, derzeit kaum möglich machen.

Antworten und Stellungnahmen zu allen oder einem Teil der behandelten Themen sollten bis zum 30. November 2008 gerichtet werden an: markt-d1@ec.europa.eu.

Subito: 4.800 Zeitschriften wieder per Email lieferbar

Nun können auch Elsevier-Titel wieder per Email geliefert werden. Zusammen mit IOP Press, Thieme und Springer sind nun insgesamt 4.800 Zeitschriften wieder elektronisch lieferbar. Angehörige der Medizinischen Fakultät dürfen also ab sofort wieder die Option „Lieferart elektronisch EMAIL“ bei Subito benutzen.

Bitte beachten Sie folgendes:

  1. Die Titel dieser Verlage sind fast nahezu ausnahmslos über Nationallizenzen verfügbar. Bitte checken Sie also zuerst unsere Zeitschriftensuche, bevor Sie eine Subito-Bestellung aufgeben!
  2. Bei elektronische Bestellungen kann Subito zur Zeit keine direkten Benachrichtigungen an Ihre Emailadresse schicken, diese gehen stattdessen zunächst an die Bibliothek und werden Ihnen von dort zugeleitet.

Subito: 2.000 Zeitschriften wieder per Email lieferbar

Das Dekanat hat der Zweigbiblio­thek den Rücken gestärkt, so dass wir Ihnen den Subito-Service weiterhin kostenfrei anbieten können. Dies erhält seine besondere Bedeutung dadurch, dass nach und nach immer mehr Verlage ihre Zeitschriften für Email-Lieferungen freigeben (Dies nicht etwa aus Nächstenliebe oder weil man den wissenschaftlichen Autoren etwas zurückgeben möchte für die kostenlose Überlassung der Fachartikel 🙂 sondern gegen hohe Lizenzgebühren). Bei den Verlagen, deren Zeitschriften zur Zeit wieder per Email lieferbar sind, handelt es sich aus medizinischer Sicht im Wesentlichen um Thieme und Springer mit insgesamt knapp 2.000 Zeitschriften.

Angehörige der Medizinischen Fakultät dürfen also ab sofort wieder die Option „Lieferart elektronisch EMAIL“ bei Subito benutzen:

Bitte achten darauf, dass Subito nach Verlegerwillen zum ersten Mal Digital Rights Management-Techniken (DRM) zur Verhütung einer Weiternutzung der PDF-Dateien einsetzt. Dabei werden die von der Lieferbibliothek eingescannten Artikel nicht – wie bisher – direkt per Email zum Kunden geschickt, sondern zur Verschlüsselung auf einen Subito-Server hochgeladen, wo sie vom Kunden per Download-Link abgeholt werden müssen. Das einzige, was noch per Email kommt, ist also dieser Download-Link.

Der bestellte Artikel kommt als PDF-Datei, die dank DRM nur noch sehr eingeschränkt nutzbar ist:

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Durch diese DRM-Verschlüsselung entstehen eine Vielzahl von Problemen:

  • Bestellung und Abholung müssen auf ein- und demselbem Rechner erfolgen (dies wird derzeit technisch nicht verhindert)
  • man muß ein Plugin installieren, dazu braucht man u.U. Adminrechte
  • das Dokument kann nur zehnmal angesehen und einmal ausgedruckt werden
  • man braucht eine Internetverbindung, auch wenn das PDF schon abgespeichert ist
  • das PDF läßt sich nur öffnen, wenn eine Verbindung zum Permission Server von Subito besteht:

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Wurde subito von Verlagen über den Tisch gezogen?

Dem Forscher verdanken wir den Hinweis auf die Heise Meldung: Online-Fernleihe via Subito nur noch mit digitalen Fesseln.

Der Lieferdienst habe sich mit seiner falschen Auslegung der Urheberrechtsnovelle „über den Tisch ziehen lassen“ von den Verlagen und deren Lobby, dem Börsenverein des deutschen Buchhandels, wettert Harald Müller, Direktor der Bibliothek des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. Der gegenüber der Öffentlichkeit bislang weitgehend verborgen gehaltene „Knebelvertrag“ sei „katastrophal“ für die Nutzer wissenschaftlicher Informationsdienste und „sabotiere bewusst den Willen des Gesetzgebers“.

Einem Studenten, der durchschnittlich fünf Euro pro Tag für Essen und Trinken ausgebe, darf laut Müller für eine Kopie geistiger Nahrung auf keinen Fall mehr abgeknöpft werden als sein Tagespensum für Aufwendungen gegen Hunger und Durst hergebe. Der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) will sich dem Vernehmen nach vom Treiben Subitos distanzieren. Es gebe derzeit keine Notwendigkeit, aufgrund des neuen Urheberrechts Verträge mit irgendwelchen Parteien für den Kopienversand abzuschließen.

subito mit Schwierigkeiten

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Momentan können Zeitschriftenartikel von Verlagen, die (neu ab 6.2.) auch die Lieferung per Email gestatten, nicht bestellt werden – weder per Email, per Post oder Fax. Grund ist eine fehlerhafte Programmierung bei subito. Wir bitten um Ihr Verständnis und Ihre Geduld. Es handelt sich hauptsächlich um Titel des Thieme-Verlags, inwieweit andere Verlage betroffen sind, ist zur Zeit unklar.

In diesem Zusammenhang wurde auch festgestellt, dass Zeitschriften ausländischer Verlage (wie z.B. Annals of Human Biology) gar nicht mehr bestellt werden können – also weder über Email, Post oder Fax. Die Fehlermeldung bei subito lautet:

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Dies verblüfft zunächst. KEIN Verleger der Welt kann Post- oder FAX-Lieferungen seiner Zeitschrift untersagen, WENN subito dem nicht zugestimmt hat. Warum sollte subito dem zustimmen? Ein Grund wäre, um (per Email) ins Ausland liefern zu dürfen. Dies ginge allerdings auf Kosten der Inlandslieferungen. Will subito sich ins Abseits stellen? Sicher nicht, denn dies widerspräche dem gesetzlichen Auftrag der Lieferbibliotheken. Also kann es sich eigentlich nur um eine Übergangslösung handeln bis der entsprechende Verlag auch den Liefervertrag innerhalb Deutschlands unterzeichnet hat.

Nachtrag: Wie die subito-Geschäftsführerin mir heute mitteilte, handelt es sich bei der obigen Fehlermeldung lediglich um einen Programmierfehler, der heute noch behoben wird.

Abhilfe: Wenn solche Probleme auftauchen sollten, bestellen Sie bitte über die Online-Fernleihe der Unibibliothek.