Das StadtLabor Münster ist ein interdisziplinärer Forschungsverbund der Westfälischen Wilhelms-Universität. Ziel des StadtLabor Münster ist es, im Rahmen von kollaborativen Projekten, partizipativer Forschung und diskursiven Austauschformaten, gemeinsam mit der Münsteraner Zivilgesellschaft, zur Lösung von Herausforderungen in der Stadt beizutragen. Hierzu nutzt das StadtLabor Münster die insbesondere im Fachbereich Geowissenschaften gebündelte Expertise zu urbanen Fragen und ergänzt diese durch interdisziplinäre Kooperationen mit vielfältigen universitären und städtischen Akteur*innen. In den ersten drei Jahren werden iterativ Strukturen zur festen Verortung des StadtLabors Münster in Universität und Stadt entwickelt.

Das StadtLabor ist ein Experimentierraum für transformatives Lernen & Lehren am Fachbereich 14. Es experimentiert mit ko-kreativen Lernformen, die geeignet sind, soziale und ökologische, Verhältnisse nicht nur zu verstehen, erklären und kritisieren, sondern sie im Sinne eines eingreifenden Denkens auch zu gestalten. Transformatives Lernen verändert und reflektiert Einstellungen, Verhaltensdispositionen und politisches Handeln durch die Veränderung und Reflektion von Deutungs-, Wahrnehmungs- und Klassifikationsrahmen der sozialen Welt. Anders als die Anwendungsforschung geht es hier um die Frage, wie in der Verbindung aus theoretischer Reflektion und selbsttätigem Handeln in Kooperation mit anderen eine andere Welt möglich wird. Das StadtLabor experimentiert mit Methoden des transformativen und forschenden Lernens, der ästhetischen Forschung und der performativen Künste. Mit ihnen lassen sich urbane Transformationen im Sinne realer Utopien auf die Straße bringen und gleichzeitig, das kritisch-reflexive Potential entfalten, durch das sich Wissenschaft wie Kunst im Gegensatz zum Aktivismus auszeichnen.