Entscheiden an spätmittelalterlichen Universitäten

Workshop des SFB-Teilprojekts A02 „Contingentia und Disputatio“
2015-11-24-workshop A02

An den spätmittelalterlichen Universitäten bildeten sich spezifische Konzepte und Praktiken der Entscheidungsfindung heraus. In welche ideengeschichtlichen, institutionellen und sozialen Kontexte ist deren Entstehung eingebettet? Wie beeinflussten Konzepte und Praktiken des Entscheidens einander wechselseitig? Während des von Georg Jostkleigrewe und Martin Kintzinger organisierten Workshops „Streitparteien und Entscheidungen. Inner- und außerakademische Konfliktlinien im Umfeld der Pariser Universität ,ca. 1300“ werden diese Frage am 11. und 12. Dezember 2015 von einer internationalen Forschergruppe diskutiert.

Das besondere Augenmerk des Workshops liegt (1) auf den Wechselwirkungen zwischen akademischen Praktiken der Entscheidungsfindung und theoretischen Konzepten des Entscheidens, (2) auf den Einflüssen akademischer Konzepte und Praktiken auf außerakademische Formen der Entscheidungsfindung und schließlich (3) auf den Zusammenhängen zwischen konkreten Akten des Entscheidens und inner- wie außerakademischen Streitparteien. Das Ziel des Workshops besteht darin, relevante Fragen und fruchtbare Forschungsperspektiven innerhalb des so umrissenen Feldes zu identifizieren. Als Ausgangspunkt fungiert dabei eine spezifische historische Konstellation, in der die skizzierten Fragestellungen zusammenlaufen: der Nexus der inner- und außerakademischen Konfliktlinien im Umfeld der Pariser Universität des späten 13. und frühen 14. Jahrhunderts. Nähere Informationen zum Workshop und zum Tagungsprogramm entnehmen Sie bitte dem Flyer.

Tagungsbericht auf H-Soz-Kult