Neues Video: Martina Wagner-Egelhaaf über Dämonenvorstellungen von der Antike bis heute

Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf
© Hilla Südhaus

Über Dämonenvorstellungen von der Antike bis zur Gegenwart hat die Literaturwissenschaftlerin Martina Wagner-Egelhaaf vom Exzellenzcluster in einem Vortrag im Warburg-Haus in Hamburg gesprochen. Unter dem Titel „Dämonenkraft. Heimsuchungen (in) der Moderne“ beleuchtete sie die Vorstellung des Dämonischen in den Werken von Platon und Goethe, vor allem aber in Romanen, Gedichten und Dramen der Gegenwart. Dabei betonte sie, dass das Dämonische in der Moderne zwar eine Metapher, kein Glaubensinhalt, sei, diese aber dennoch Wirkung entfalte – etwa wenn es darum gehe, die Beziehung von Individuum und Gemeinschaft oder politische Verhältnisse kritisch aufzugreifen. Zum Video

Am Exzellenzcluster forscht Wagner-Egelhaaf zu Dämonenvorstellungen im interdisziplinären Projekt „Dämonen. Medialitäten zwischen Literatur und Kunst, Religion und Politik“. Daran beteiligt sind auch die Frühneuzeithistorikerin Ulrike Ludwig und die Kunsthistorikerin Bettina Krams. Zudem forscht Wagner-Egelhaaf im Projekt Figuren des Hasses. Prolegomena zu einer Literatur- und Kulturgeschichte. (tec/vvm)