Eine der bislang umfassendsten empirischen Untersuchungen internationaler religiöser Entwicklungstrends seit 1945 ist in englischer Sprache erschienen: Die Studie der Religionssoziologen Detlef Pollack und Gergely Rosta vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster hat der Verlag Oxford University Press unter dem Titel „Religion and Modernity“ veröffentlicht.
Altertumswissenschaftler des Exzellenzclusters der Uni Münster haben in der Südosttürkei einen großen Fund an Siegelabdrücken gemacht. Die Artefaktgruppe aus mehr als 1.000 Stücken, die aus dem städtischen Archiv der antiken Stadt Doliche stammen, gibt viele Einblicke in die griechisch-römische Götterwelt – von Zeus über Hera bis zu Iuppiter Dolichenus, der von diesem Ort aus zu einem der wichtigsten römischen Gottheiten wurde.
Mit „Religion(en) in der Einwanderungsgesellschaft“ befasst sich das neue Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften (JCSW), das die katholische Theologin und Sozialethikerin Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ herausgibt.
Mit Ursachen von Angst vor Fremden und Fremdem beschäftigt sich ein Beitrag des Psychologen Prof. Dr. Mitja Back vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ sowie der Psychologen Jens H. Hellmann, Judith Knausenberger und Gerald Echterhoff vom Institut für Psychologie der WWU Münster.
Mit der konfessionellen Prägung wohlfahrtsstaatlicher Leitbegriffe in Deutschland befasst sich ein neuer Band aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU, den die Theologen Prof. Dr. Karl Gabriel und Prof. Dr. Hans-Richard Reuter herausgegeben haben.
Die Historikerin Barbara Rupflin hat einen der mit 7500 Euro dotierten Dissertationspreise der WWU Münster erhalten. Die am Exzellenzcluster entstandene Studie befasst sich mit den während der argentinischen Militärdiktatur verübten Menschenrechtsverbrechen und der Rolle der katholischen Kirche.
Die Psychologin Dr. Sarah Demmrich vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ ist für ihre Dissertation über Rituale und religiöse Überzeugungen ostdeutscher Jugendlicher mit dem Ernst-E.-Boesch-Nachwuchspreis ausgezeichnet worden, den die Gesellschaft für Kulturpsychologie vergibt.