Zivilreligion in den USA nach 1945

US-Historiker Raymond Haberski zu Gast am Exzellenzcluster

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Dr. Raymond Haberski

Über Zivilreligion in den USA spricht US-Historiker Dr. Raymond Haberski von der Marian University in Indianapolis, USA, im Juni am Exzellenzcluster. Auf Einladung von Nordamerika-Historikerin Prof. Dr. Heike Bungert wird er mit Mitgliedern des Forschungsverbunds über die Definition von Zivilreligion diskutieren und an den Manifestationen von Zivilreligion in der (Außen-)Politik nach 1945 arbeiten. 2012 verfasste der Forscher mit „God and War: American Civil Religion since 1945“ (Gott und Krieg: Amerikanische Zivilreligion nach 1945) eine viel beachtete Studie.

In einem englischsprachigen Workshop „Civil Religion in the United States“ (Zivilreligion in den USA) des Exzellenzclusters am 20. Juni stellt Haberski Ergebnisse seiner Forschungen vor. Die Veranstaltung im Seminarraum des WWU Graduate Centers, Schlossplatz 6, dient der Vernetzung von Forschern aus Deutschland, den USA und Dänemark und richtet sich besonders an den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Am 17. Juni hält der Gastwissenschaftler, der vom 2. bis 20. Juni in Münster bleibt, einen Vortrag über „Lincoln’s Request: War as an American Civil Religion“ (Lincolns Ansinnen: Krieg als eine amerikanische Zivilreligion) im Rahmen der Koordinierten Projektgruppen „Umgang mit Multireligiosität“ und „Legitimation und Delegitimation von Gewalt mittels Schrift und Tradition“ des Exzellenzclusters. Darin legt er Ergebnisse seiner Forschungen über Krieg und Religion in multireligiösem Kontext dar. Der öffentliche Vortrag ist um 9.15 Uhr im Katholischen Seminar, Raum KTh II, Johannisstraße 8-10, zu hören. (han)