"Der Exzellenzcluster stärkt die kleinen Fächer"

WWU will Religionswissenschaften weiter fördern

Minister Pinkwart

Minister Pinkwart und Rektorin Nelles upm/Grewer

© upm/Grewer

Fächer mit nur einem oder zwei Professoren brauchen sich auch in Zeiten der Hochschulreformen keine Sorgen um ihre Existenz zu machen. Darauf wies Prof. Dr. Andreas Pinkwart bei einem Besuch in Münster hin. Die Gespräche an der WWU machten den Auftakt zu einer Rundreise des nordrhein-westfälischen Innovationsministers zu Universitäten des Landes, die eine Expertenkommisssion gerade untersucht hat.

20 kleine Fächer, von der Archäologie bis zur Volkskunde, waren in Münster in die Untersuchung einbezogen worden. Etliche davon tragen den Exzellenzcluster "Religion und Politik" mit, wie die Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität betonte. Prof. Dr. Ursula Nelles: „Kleine Fächer stärken die Exzellenz der Universität, der Exzellenzcluster stärkt die kleinen Fächer!".

Die Weiterentwicklung der kleinen religionswissenschaftlichen Fächer soll die laufende Ziel- und Leistungsvereinbarung ergänzen, die Pinkwart und Nelles unterzeichneten. Die WWU verpflichtet sich darin, ihre kleinen religionswissenschaftlichen Fächer weiterhin zu fördern und ihre führende Stellung in diesem Bereich auszubauen.

Die Universität bündelt die Aktivitäten dieser Fächer im Centrum für religiöse Studien und bietet Studiengänge in den Fächern Religionswissenschaft und Islamwissenschaft sowie als Erweiterungsfach für Studierende mit dem Berufsziel Islamischer Religionsunterricht an. Sie plant die Einrichtung eines weiteren Erweiterungsfaches Orthodoxe Religionslehre für Studierende mit dem Berufsziel Lehrer. Die Universität wird ihr wissenschaftliches Potenzial dafür nutzen, „die Lehrerinnen und Lehrer in den Fächern Islamischer Religionsunterricht und Orthodoxer Religionsunterricht auszubilden und damit in besonderem Maße eine gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“, heißt es in der Ziel- und Leistungsvereinbarung.


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