Sozial-kognitive Entwicklung in den ersten Lebensjahren

Die Entwicklung des frühen Selbstkonzepts in verschiedenen Kulturen

Kontakt: Joscha Kärtner

Die Lebenswelt der Säuglinge wird ab Geburt maßgeblich durch die primären Bezugspersonen gestaltet. Die Art und Weise, wie sie die soziale Interaktion mit dem Säugling strukturieren hat Einfluss auf dessen Erleben und Verhalten. Im Laufe der weiteren Entwicklung wirken sich diese Erfahrungen auf die Entwicklung des frühen Selbstkonzepts aus. In einer Reihe von Studien konnten wir beispielsweise zeigen, dass sich im zweiten Lebensjahr die Entwicklung des kategorialen Selbstkonzepts (erfasst über Selbsterkennen im Spiegel und Gebrauch von Personalpronomina) und im vierten Lebensjahr das narrative Selbst (autobiographisches Gedächtnis) zwischen Kulturen unterscheidet.

Ausgewählte Publikationen:

  • Kärtner, J. (2015). The autonomous developmental pathway: The primacy of subjective mental states for human behavior and experience. Child Development, 86, 1298-1309.
  • Kärtner, J., Keller, H., Chaudhary, N., & Yovsi, R. (2012). Sociocultural influences on the development of mirror self-recognition. Monographs of the Society for Research in Child Development.
  • Keller, H., Yovsi, R., Borke, J., Kärtner, J., Jensen, H., & Papaligoura, Z. (2004). Developmental consequences of early parenting experiences: self-recognition and self-regulation in three cultural communities. Child Development, 75(6), 1745-1760.
  • Schröder, L., Keller, H., Kärtner, J., Kleis, A., Abels, M., Yovsi, R. D., Chaudhary, N., Jensen, H., Papaligoura, Z. (2013). Early reminiscing in cultural context: Cultural models, maternal reminiscing styles, and children’s memories. Journal of Cognition and Development, 14, 10-34.