ProkRASt_Praevention
Prokrastination als Risikofaktor für den Abbruch des Studiums: Prävention durch Motivations- und Handlungsregulation

Prokrastination als Risikofaktor für den Abbruch des Studiums: Prävention durch Motivations- und Handlungsregulation
Prof. Dr. Carola Grunschel
E-Mail: carola.grunschel@uni-muenster.de
Teilprojekt Münster
Prof. Dr. Carola Grunschel Prof. Dr. Stefan Fries (Universität Bielefeld)
Lena Kegel
Derya Turhan
Teilprojekt Augsburg
Prof. Dr. Markus Dresel
Sophie von der Mülbe
Teilprojekt Bochum
Prof. Dr. Joachim Wirth
Prof. Dr. Detlev Leutner (Universität Duisburg-Essen)
Anne Scheunemann
01. August 2021 bis 31. Juli 2024
Aufbauend auf Vorarbeiten (Vorgängerprojekt ProkRASt ) sowie metaanalytischen Befunden zur Rolle von Studienmotivation und Studienverhalten soll im Projekt ein Präventionsprogramm zur Förderung von Studienerfolg und Reduktion von Studienabbruch in den MINT-Fächern entwickelt, evaluiert und in die Hochschulpraxis implementiert werden. Das Programm knüpft an empirisch bewährte Trainings im Hochschulbereich an, wird im Blended Learning-Format realisiert und besteht aus drei Präventionsmodulen. Es zielt auf die positive Beeinflussung der Studienmotivation und ihrer Regulation, des Umgangs mit motivationalen Kosten und Prokrastination sowie des Lernhandelns und dessen Regulation ab. Darüber vermittelt zielt es auf Verbesserungen von Studienleistungen und Wohlbefinden sowie eine Reduktion von Studienabbruchsintentionen ab. Den drei Teilprojekten obliegt jeweils die Konzeption eines Präventionsmoduls. Augsburg fokussiert auf Erwartungs- und Wertprobleme sowie auf Motivationsregulation. Münster adressiert motivationale Kosten im Studium und ihre Auswirkungen im Lernprozess. Bochum fokussiert auf Lernhandlungen und das Zeitmanagement. Das Präventionsprogramm wird für vier repräsentative MINT-Fächer entwickelt, an ihre Inhalte spezifisch angepasst und curricular in fachliche Pflichtlehrveranstaltungen eingebunden (Augsburg: Informatik, Münster: Mathematik/ Physik, Bochum: Maschinenbau). Vier quantitativ-empirische Feldstudien dienen der Überprüfung der unmittelbaren und langfristigen Wirkungen der einzelnen Präventionsmodule (drei standortspezifische Studien) und des integrierten Gesamtprogramms (standortübergreifende Studie). Damit leistet das Projekt einen nachhaltigen transferier- und implementierbaren Beitrag zur Förderung von Studienerfolg und Reduktion von Studienabbruch.