Nele Demedts

Objektivität und Objekte in niederländischen Romanen der Neuen Sachlichkeit

Meine Dissertation widmet sich niederländischen Romanen der Nieuwe Zakelijkheid, welche Anfang der 1930er Jahre veröffentlicht wurden. Ziel der Arbeit ist es, das neusachliche Konzept von „Objektivität“ in seiner Diskursivität sowie als literarische Textstrategie zu untersuchen. Konkret geht es hierbei zunächst um die Frage, was das Konzept „Objektivität“ im neusachlichen Diskurs beinhaltet, da sich an den Texten zeigt, dass eine Fokussierung auf „Tatsachen“ nicht per se mit Standpunktlosigkeit oder Neutralität einhergeht. Darüber hinaus soll untersucht werden, inwiefern und auf welche Weise dieser „Objektivitätsanspruch“ in der neusachlichen niederländischen Prosaliteratur erzähltechnisch und stilistisch umgesetzt wird und wie dabei Objekte (die „Ding-welt“) dargestellt werden und in der Erzählung funktionieren. Aufgrund von Vorarbeiten kann davon ausgegangen werden, dass die Objektivierungsstrategien stets auch mit Subjektivierungsstrategien interagieren und auf diese Weise ein vielfältiges Wechselspiel entsteht. Zum Korpus der Arbeit gehören beispielsweise Romane der niederländischen Autoren Last, Revis, Stroman und Wagener.

Fach: Niederländische Philologie

Betreuerin: Prof. Dr. Lut Missinne

Akademischer Werdegang

seit 04/2018 Promotionsstudium im Rahmen der Graduate School Practices of Literature, WWU Münster
seit 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Niederländische Philologie, WWU Münster
2016 – 2017 Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Niederländische Philologie, WWU Münster
2012 – 2015 Studentische Hilfskraft am Institut für Niederländische Philologie, WWU Münster
2012 – 2016 Masterstudium an der WWU Münster: Niederländisch-Deutsch: Literarisches Übersetzen und Kulturtransfer
2008 – 2012 Bachelorstudium an der WWU Münster: Niederlandistik und Skandinavistik