Hubschrauber- und drohnengestützte Exploration

Drohne bei Take-off
© Institut fuer Geophysik

Die Verfügbarkeit von Technologiemetallen ist eine Grundvoraussetzung für die fortschreitende Digitalisierung und die Umsetzung der Energiewende. Der für die kommenden Jahrzehnte prognostizierte Bedarf einiger Metalle übersteigt die derzeit bekannten Vorkommen. Zur Erkundung neuer mineralischer Lagerstätten können elektromagnetische Induktionsverfahren verwendet werden, die die elektrische Leitfähigkeitsverteilung des Untergrundes tiefenaufgelöst wiedergeben.
Die Arbeitsgruppe für angewandte Geophysik verfolgt dabei einen neuartigen Ansatz, bei dem mit höchstempfindlichen Magnetometern, die in einer Hubschrauber- oder Drohnenschleppsonde (unmanned aerial vehicle, UAV, s. Abbildung) integriert sind, das elektromagnetische Induktionsfeld im Überflug über einen oder mehrere am Boden installierte Starkstromsender erfasst wird. Mit diesem Ansatz lässt sich die Erkundungstiefe gegenüber klassischen hubschraubergestützten elektromagnetischen Messverfahren wesentlich erhöhen und somit neue Rohstoffvorkommen erkunden.
Die Methodik ist ebenfalls vielversprechend für die Erkundung tiefliegender Grundwasservorkommen sowie geologischer Strukturen im Allgemeinen.

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