Schlagwort-Archiv: Springer

Neu: Biologie für Mediziner

‘Biologie für Mediziner’ von Werner Buselmaier


Buselmaier, Werner
12., überarb. Aufl. 2012,
366 S. 215 Abb., 11 in Farbe
Springer Verlag 2012

Um in die Medizin einsteigen zu können, sind die biologischen Grundlagen unerlässlich. Im Buselmaier werden diese sehr effizient vermittelt: leicht verständliche Abbildungen, mehr als 100 Übersichten mit Lernfakten, Zusammenfassungen am Kapitelende, ein umfangreiches Glossar mit mehr als 800 Begriffen und zahlreiche klinische Beispiele. Und das alles genau am GK orientiert und mit den IMPP-Fragen abgeglichen. Das macht fit für die Prüfung.

Neu aufgenommen wurde die Evolutionäre Medizin. Hier wird deutlich, dass unsere Gene uns zwar ideal für ein Leben in der Steinzeit ausrüsten, aber heute für Bluthochdruck, Rückenschmerzen und Übergewicht sorgen. Diese evolutionären Aspekte bilden eine wichtige Grundlage für Therapie und Prävention und werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen.


Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Made by Google: Neuer Impaktfaktor für Zeitschriften

Was haben die Zeitschriften Bundesgesundheitsblatt (Springer), Zeitschrift für Gastroenterologie (Thieme) und Kindheit und Entwicklung (Hogrefe) gemeinsam?

In Google’s Top-100-Liste der wichtigsten deutschen Zeitschriften stehen diese drei an der Spitze – mit h5-index-Werten von 20 und mehr. Wir kennen ja alle den h-index, aber was um Gottes Willen ist der h5-index?

h5-index is the h-index for articles published in the last 5 complete years. It is the largest number h such that h articles published in 2007-2011 have at least h citations each.

Die Artikel, die den h5-index ergeben, werden von Google verlinkt und können so (falls ein Abonnement der Universität existiert) direkt eingesehen werden. Beim Bundesgesundheitsblatt sind dies 27 Artikel, die zwischen 2007 und 2011 jeweils mindestens 27-mal zitiert wurden. Bei Nature (Top-1 der englisch-sprachigen Titel) sind dies entsprechend dem h5-index von 295 295 Artikel.

Google bietet diese Top-100-Listen zur Zeit für 10 Sprachen von Englisch, Deutsch über Chinesisch und Koreanisch an. Detaillierte Infos finden sie auf der Seite Google Scholar Metrics.

Ethikberatung in der Medizin

‘Ethikberatung in der Medizin’ von Andreas Frewer, Florian Bruns, Arnd T. May

Ethikberatung ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil im Gesundheitswesen und leistet – durch einen einzelnen Berater oder ein ganzes Team – einen wertvollen Beitrag bei schwierigen medizinischen Entscheidungen. Führende Experten und Vorreiter auf diesem Gebiet geben Ihnen im vorliegenden Buch einen systematischen Überblick über den aktuellen Stand der Ethikberatung in Deutschland. Das Werk richtet sich an alle, die in der Ethikberatung tätig sind und an diejenigen, die eine Ethikberatung in einer Einrichtung aufbauen möchten: Ärzte, Pflegende, Philosophen, Ethiker, Theologen, Juristen, Sozialarbeiter und Seelsorger.


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Neue Online-Bücher von Springer im Juni


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250 Lehrbücher im Handtäschchen

Nach all unseren Umfragen geht nichts über ein gedrucktes Lehrbuch: Nur jeder fünfte Medizinstudent könnte auf ein solches verzichten. So wundert es nicht, dass der Lehrbuchmarkt große Profite abwirft und heiß umkämpft ist. Die Verlage versuchen ihre Marktanteile durch ständige Lehrbuchoptimierung zu erhöhen. Das Buch wird bunter, die Schrift wird größer, die Seitenzahl höher, das Buch wird schwerer, das Buch wird aufgeteilt, es gibt Bücher für die Basics und Bücher für das Ganze, es gibt Bücher mit Bildern und Bücher ohne Bilder, usw. In vielen Punkten scheint jedoch das Ende der Optimierungs-Fahnenstange erreicht zu sein – Gewicht und Preis der Bücher stossen irgendwann an eine natürliche Grenze.

Wie könnte man Lehrbücher weiter verbessern? Sie sollen

a) leichter werden
b) interaktiv sein (Quiz, Kreuzen)
c) weniger kosten
d) durchsuchbar sein
e) personalisierbar sein
f) unterstreichbar sein und Notizen erlauben

Dies ist jedoch nur online/digital möglich. Verlage haben sich mit ihrer Lehrbuch-Optimierung deshalb nun auf das Internet/elektronische Versionen verlegt. Vorerst noch als Add-on zum Printbuch (Elsevier mit dem Plus im Web) aber zunehmend auch das Printbuch als Add-on zur App (Kittelcoach, auch wenn Thieme da jetzt einen Rückzieher gemacht hat): Eins ist sicher: Billiger wird es nicht. Der Leser hat also die Wahl – wenn er das nötige Kleingeld hat. Da Studenten das Portemonnaie näher ist als die Haptik, entscheidet er sich für die Bücher der Bibliothek: Ob online, ob print, ich liebe alle (die kostenlos) sind.

Diese Liebe der Studenten stößt nun auf zwei relativ neue Entwicklungen:

1. Lehrbuchsammlung goes digital
Die Charité Berlin, die Universität Freiburg und einige andere hoffen nun, dass E-Books eine Lösung für ihre Probleme sein könnten, die da heissen: Mehrere Standorte, schlechte Zugänglichkeit, eingeschränkte Öffnungszeiten, zu wenig Platz, kein Kreuzen möglich oder Einbettung von Vorlesungen. Sie denken daran statt (oder zusätzlich zu) gedruckten Büchern solche auf E-Book-Readern anzubieten.

2. Do-it-yourself textbook publishing (Link)
Dass es eine Alternative zu gedruckten Büchern gibt mit Namen „E-Book“, wissen wir schon seit zehn Jahren. Dass die Alternative „E-Book“ besser für das Lernen geeignet sein könnte als gedruckte Bücher, erleben wir aber erst seit wenigen Monaten – Stichwort interaktive, multimediale Lehrbücher á la iBooks. Letztere sind nur auf dem iPad zu lesen, stellen aber aufgrund ihrer innovativen Features einen Blick auf die Zukunft von Lehrbüchern dar.

Wenn Studenten das Kostenlose lieben, dann bedingt – logischerweise – das Angebot die Nachfrage. Wenn die Entwicklungen unter 1 und 2 so weitergehen, impliziert das die rasche Hinwendung zum elektronischen Buch mit oder ohne E-Book-Reader.

Ich weiß nicht, wieviel der Tornister eines Medizinstudenten wiegt. Ich weiß nur, dass es ihn nur 680 Gramm (einen iPad) kostet, um alle 250 elektronischen Lehrbücher der ZB Med immer dabei zu haben. Wir sprechen also eher von einem Handtäschen als von einem Tornister …

Neue Online-Bücher von Springer im Mai


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Neu: Ambulantes Operieren

Ambulantes Operieren

Thomas Standl, Christoph Lussi
2. Aufl. 2012
Springer-Verlag Berlin Heidelberg
ISBN 978-3-642-20686-3

Ambulantes Operieren effektiv und ökonomisch umsetzen!

Ambulantes Operieren gewinnt weiter an Bedeutung. Die Notwendigkeit von Einsparungen erfordert vermehrt die Durchführung ambulanter Eingriffe in Kliniken, ambulanten OP- Zentren und Praxen. Erfahrene Herausgeber und Autoren haben in diesem Werk zusammengetragen, wie die praktische Umsetzung effektiv und ökonomisch gelingen kann. Die 2. Auflage ist inhaltlich und strukturell komplett überarbeit und auf dem neuesten Stand. Der Schwerpunkt des Werkes liegt dabei auf den strukturellen, organisatorischen, forensischen und ökonomischen Aspekten des ambulanten Operierens. Es bietet damit das ideale Fachwissen für die Implementierung oder Überprüfung einer ambulanten OP Einrichtung. Beispiele aus den verschiedenen chirurgischen Fachgebieten, sowie die wichtigsten Fakten zum anästhesiologischen Vorgehen verdeutlichen die konkrete Umsetzung und verweisen auf Besonderheiten.

Das Werk richtet sich an Klinikdirektoren, Verwaltungsdirektoren, Ärzte in Kliniken mit ambulanten OP Einrichtungen, Ärzte in ambulanten OP-Zentren oder in Praxen sowie Gesundheitsökonomen.


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Neu: Neonatologische und pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege

Neonatologische und pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege

Dagmar Teising, Heike Jipp
5., überarbeitete und erweiterte Auflage 2012
Springer-Verlag Berlin Heidelberg
ISBN 978-3-642-20948-2

Die Anästhesie- und Intensivpflege der kleinen Patienten erfordert eine hohe Kompetenz und Verantwortung. Dieser Praxisleitfaden erleichtert Ihnen den Einstieg in die Fächer der neonatologischen und pädiatrischen Intensiv- und Anästhesiepflege und ist zugleich Ihr Begleiter während der Fachweiterbildung.

Die 5. Auflage wurde durch aktuelle medizinische Richtlinien und neue Medikamente ergänzt. Das neue Kapitel „Hirntod und Transplantation“ gibt mehr Sicherheit im Fall einer Organspende bei Kindern. Viele Checklisten erleichtern den schnellen Überblick zu: Allgemeinen und speziellen Pflegemaßnahmen, Intensivpflichtige Krankheitsbilder mit Ursache, Diagnostik und Therapie, die wichtigsten Medikamente, Apparative Überwachung, Assistenz bei invasiven Maßnahmen. Tipps für die Elternberatung und Fragen für die eigene Wissensüberprüfung sind weitere hilfreiche Elemente dieses Buches. Für alle Pflegenden auf Kinderintensivstationen und in der Kinderanästhesie – in der Fachweiterbildung oder Praxis.


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Neues Buch: NeuroIntensiv

NeuroIntensiv
Stefan Schwab, Peter Schellinger, Christian Werner, Andreas Unterberg, Werner Hacke (Hrsg.)
Springer 2. Auflage, 2012, XXIV, 812 S. 293 Abb. in Farbe.
ISBN 978-3-642-16910-6

Einziges Werk, das das gesamte Spektrum der neurologischen und neurochirurgischen Intensivmedizin abdeckt. 2. Auflage komplett aktualisiert und überarbeitet. Übersichtlicht aufgebaut mit zahlreichen Tabellen, Übersichten und Abbildungen. Apoplex, Schädel-Hirn-Trauma, Aneurysma – intensivmedizinisch optimal versorgt. In „NeuroIntensiv“ finden Sie Antworten auf Ihre fachlichen Fragen und weiterführende Informationen zu allen Besonderheiten, die sich auf neurologischen und neurochirurgischen Intensivstationen ergeben.


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Umfrage: Nutzung von Bibliotheks-iPads

Seit August verleiht die Zweigbibliothek Medizin iPads an Wissenschaftler, Mitarbeiter des Uniklinikums und Studenten der Medizin. Vom 26. April bis 10. Mai 2012 wurden die (bis dahin) 116 studentischen Ausleiher in einer Online-Umfrage (PDF) bei SurveyMonkey nach ihrer Nutzung befragt. Die Ergebnisse finden Sie im Folgenden.

Rücklauf: Von den 116 per Email angeschriebenen Personen antworteten 75, eine Email war falsch, so dass sich eine Rücklaufquote von 75/115 = 65% ergab. Dies ist zum einen sicherlich der Auslobung von drei Büchergutscheinen geschuldet, zum anderen der persönlichen Ansprache, da die Ausleiher namentlich angeschrieben wurden.

Von den 75 Antwortenden befanden sich 28 in den vorklinischen Semestern 1-4 und 39 in den klinischen Semestern 1-8. Fünf Personen gaben ihre Semesterzahl nicht an, drei weitere waren keine Medizinstudenten.

Benutzungszweck: Wie die untere Abbildung zeigt, benutzten 79% der Antwortenden den iPad primär zur Informationssuche im Internet und 69% zum Büffeln von Prüfungsfragen mit diversen MC-Tools. Über die Hälfte arbeitete mit Vorlesungsskripten und -Folien auf dem iPad, einige gaben an, dies auch während der Vorlesung zu tun. Auch der nächste Punkt war dem Lernen gewidmet, 42% benutzten das iPad zum „Sonstigen Lernen“. Wir kommen später darauf zu sprechen, welche der 350 vorinstallierten Apps hier auf besondere Liebe stiessen.


(Abbildung 1: Benutzungszweck, Klicken zum Vergrössern)

Dass iPads auch personalisiert benutzt werden können, zeigt sich im nächsthäufigsten Benutzungszweck: 36% benutzten Mail, Kalender oder Kontakte auf den iPads, diese können einfach mit dem heimischen PC oder dem eigenen Google-Konto synchronisiert werden und verwandeln den iPad so in eine individualisierte Kommunikationszentrale.

Wie zwischen Tür und Angel zu hören ist, sind Studenten keine Lernmaschinen, sondern erholen sich zwischendurch auch gerne einmal mit Computer-Spielen. Immerhin 31% gaben an, Spiele, Filme oder Musik auf den Bibliotheks-iPads benutzt zu haben.

29% lasen auf den iPads Online-Bücher und jeder vierte suchte Literatur. Wie mittlerweile bekannt, taugt der iPad nicht unbedingt zum Schreiben von Texten oder Excel-Tabellen, nicht verwunderlich landete dieser Zweck mit 7% auf dem letzten Platz.

Die drei auffälligsten Unterschiede zwischen Vorklinikern und Klinikern in den Benutzungszwecken ist zum einen, dass Studenten in der Klinik das iPad doppelt so häufig als Multimediamaschine benutzten wie ihre jüngeren Kommilitonen (41% vs. 21%). Zum anderen machten sie wesentlich häufiger Gebrauch von Vorlesungsskripten (64% vs. 43%) und suchten dreieinhalb-mal intensiver nach Literatur (38% vs. 11%). Hier könnte eine Nutzung durch Doktoranden oder innerhalb von POL-Plockpraktika die Ursache sein.

Benutzte Anwendungen: Die mit Abstand am häufigsten benutzte Anwendung auf den iPads war das medizinische Prüfungstool Thieme examen online. 54% gaben an, es sehr oft oder oft zu nutzen, insgesamt benutzten es 71% aller Ausleiher wenigstens einmal. Die von der Bibliothek angebotenen Online-Bücher (und hier insbesondere die Online-Lehrbücher) kommen mit 68% knapp dahinter auf Platz zwei.


(Abbildung 2: Benutzte Anwendungen, Klicken zum Vergrössern)

Die beiden Apps auf den folgenden Plätzen dienten ebenfalls dem Lernen: Das Volltextbuch Sobotta Anatomie (57%) und die Prometheus-Lernkarten der Anatomie (55%). Office-Programme belegten mit 52% Rang 5, was verwundert angesichts ihres schlechten Abschneidens in Frage 1 (s.o.). Die Verwunderung wird noch größer, wenn man sich die sehr of/oft-Nutzung anschaut: Hier belegen sie sogar den dritten Platz vor den beiden Anatomieprogrammen. Meine erste Vermutung ist, dass auch die Nutzung von PDF unter Office-Programme subsummiert wurde. Online-Bücher werden zu 99% als PDF genutzt, PDF ist damit das am meisten genutzte Fileformat auf Tablet-Computern, wie auch die gute Nutzung des PDF-Programms GoodReader zeigt.

Neben den Online-Büchern der Verlage Thieme, Elsevier und Springer (die von der Bibliothek gekauft und angeboten werden), greift die Hälfte der iPad-Nutzer offensichtlich auch gerne auf weitere Online-Bücher zurück. Welcher Art die Provenienz dieser Online-Bücher ist, kann nur vermutet werden. Frei im Internet verfügbare Bücher? Online-Bücher weiterer Verlage?

Auf Platz 7 und 8 folgen wieder Tools zum Kreuzen von Prüfungsfragen, diesmal jedoch kein Onlinetool wie Thieme examen online, sondern mit MediSript (49%) und iPhysikum (38%) zwei Apps, die auf den iPads vorinstalliert waren und die Offline-Benutzung erlauben (dazu später mehr). Damit dienen fünf der wichtigsten acht benutzen Anwendungen der unmittelbaren Prüfungsvorbereitung.

Es folgen UpToDate, eine klinische Reviewsdatenbank, Herold Innere Medizin, eine vorinstallierte, offline zu nutzende Buch-App, und Arzneimitteldatenbanken wie die Rote Liste auf dem letzten Platz.

Benutzungsorte: Die ausgeliehenen iPads werden hauptsächlich zu Hause benutzt (84% sehr oft/oft): Sage und schreibe 96% haben das Bibliotheks-iPad wenigstens einmal zu Hause benutzt. Unterwegs (51% sehr oft/oft) und in der Bibliothek (32% sehr oft/oft) sind ebenfalls beliebte Nutzungsorte, während das „Café“ demgegenüber doch ziemlich abfällt (11% sehr oft/oft). Bibliothek und Café können als gelegentliche Nutzungsorte bezeichnet werden, da hier die ab und zu/selten-Nutzung deutlich überwiegt.


(Abbildung 3: Benutzungsorte, Klicken zum Vergrössern)

Beurteilungen: Fast alle Antwortenden vertraten (deutlich) den Standpunkt, dass die Ausleihe von iPads eine hervorragende Idee der Bibliothek war (96%) und dass alle Vorlesungen auf den iPads zur Verfügung stehen sollten (92%). Drei Viertel meinten, dass die Anwendungen auf den iPads auch ohne Internetanschluß funktionieren sollten – ein verständlicher Wunsch, da viele der begehrtesten Inhalte ohne WLAN nicht zugänglich sind (wie z.B. Thieme examen online). Obwohl vier der Geräte es theoretisch erlauben würden, mit einer Sim-Karte auch unterwegs online zu gehen, wurde diese Funktionalität bis jetzt nicht nachgefragt.


(Abbildung 4: Beurteilungen, Klicken zum Vergrössern)

Sechs von zehn Studenten votierten für eine Verlängerung der Ausleihe von jetzt 2 Wochen auf ein ganzes Semester. Die Vorteile einer solchen Regelung liegen auf der Hand: Man könnte sich intensiver mit den Apps und Inhalten beschäftigen, es würde sich lohnen das iPad personalisieren, man könnte länger für die Prüfungen lernen und hätte die Garantie, dass die benötigten Online-Bücher und Prüfungstools einem in der gesamten Vorbereitungszeit zur Verfügung stehen würden.

59% befürworteten, dass genügend iPads für jeden (interessierten) Studenten zur Verfügung stehen sollten, und ebensoviele meinten, dass Vorlesungen nicht nur als Manuskript sondern auch als Video (59%) auf den iPads zugänglich sein sollten. Ob als Medienarchiv oder live als Stream wurde nicht abgefragt.

37% würden gerne auch Tablet-Computer anderer Hersteller ausleihen, 27% planen sich selber ein iPad zu kaufen oder haben es bereits getan.

Immerhin für jeden Siebten stellt das iPad einen vollkommenen Ersatz für gedruckte Lehrbücher dar und acht Prozent meinen gar, dass E-Books (auf dem iPad) die gedruckten Lehrbücher eines Tages ersetzen werden. Während sich Studenten der Vorklinik und Klinik bei allen übrigen Fragen nicht signifikant unterscheiden, sind hier die Unterschiede unübersehbar: In den ersten vier Semestern sind die Studenten deutlich zaghafter, was die neuen Medien angeht: Nur etwa jeder Dreissigste (3.6%) stimmt dem Übergang von gedruckten zu elektronischen Lehrbüchern zu, dagegen denken doppelt soviele aus den höheren Semestern (7,7%), dass E-Books die gedruckten Lehrbücher bald ersetzen werden. Jeder Fünfte (20,5%) könnte mit dem iPad sogar komplett auf gedruckte Lehrbücher verzichten.

In einer der nächsten Blogposts wird die Auswertung der Umfrage mit einer Untersuchung der Unterschiede von Studenten und Wissenschaftlern bzgl. ihrer iPad-Nutzung fortgesetzt.

Neu: Kompendium Kinderanästhesie

Kompendium Kinderanästhesie
Jörg Schimpf, Dietmar Craß, Verena Sollmann (Hrsg.)
Springer 2012, XXIV, 354 S. 19 Abb.
ISBN 978-3-642-16846-8

Aus der Praxis für die Praxis. Kinderanästhesie ist eine besondere Aufgabe für jeden Anästhesisten, die viel Respekt und Können erfordert. Fundiertes Fachwissen zu den Besonderheiten im Neugeborenen, Säuglings- und Kleinkindesalter sind dabei für eine verantwortungsvolle und kompetente Betreuung essenziell. Langjährig erfahrene Kinderanästhesisten haben ihre Praxiserfahrung gebündelt und in einem Werk für die Kitteltasche die wichtigsten Punkte für den richtigen Umgang kleiner und kleinster Patienten zusammengefasst.


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Neu: Encyclopedia of the History of Psychological Theories

Encyclopedia of the History of Psychological Theories

Rieber, Robert W. (Ed.)
2012, XXVI, 1228 p. 2 volumes
ISBN 978-1-4419-0425-6

Dieses umfassende Werk liefert einen Überblick ueber das gesamte Spektrum des Denkens in der Psychologie, von der Antike bis zur Gegenwart.

This work will survey the entire range of thinking in psychology, from ancient times to the present, encompassing philosophies and theories of mind that pre-date our modern conception of psychology as a science, and extending to the current findings of neuroscience. It will set the theories into their historical context and cross-reference key influences, such as Darwin’s on Freud. Fifteen hundred entries will comprise key figures, theoretical concepts, false theories, historical events, and seminal writings. International in scope, this project will involve history of psychology experts from around the world and the coverage of topics will be set in global context. The aim will be to provide a reference work of more depth than discussions that are currently available in textbooks, with the ability to connect to a multitude of relevant topics. This work will provide a picture of psychology as it has emerged into the present time and position it among other related fields such as anthropology, sociology, philosophy, and medicine.


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