Forscher weltweit rufen zu Elsevier-Boykott auf

Diana Kwon fasst in ihrem Artikel Universities in Germany and Sweden Lose Access to Elsevier Journals in The Scientist die aktuelle Situation der Verhandlungen nationaler Konsortien und Elsevier zusammen. Konsortien in Deutschland wie auch in Schweden drängen auf Open-Access-Abonnements mit dem Verlag Elsevier.

Vergangenen Monat verloren rund 300 akademische Einrichtungen in Deutschland und Schweden den Zugang zu neuen Veröffentlichungen in Elsevier-Zeitschriften, weil die Verhandlungen über landesweite Abonnementverträge unterbrochen wurden. Da Artikel aus Elsevier-Zeitschriften  unzugänglich sind, wenden sich Akademiker alternativen Wegen zu, um diese zu erhalten, z.B. über Fernleihdienste, per E-Mail an Autoren, das Auffinden früherer Versionen auf Preprint-Servern oder den Kauf einzelner Arbeiten.  Anders Götherström, Archäologe an der Universität Stockholm: „(…) ich denke, dass wir irgendwann immer noch einen Weg finden werden, die Papiere zu bekommen, die wir wollen.“ [Siehe: Elf Wege an Elsevier-Artikel zu kommen, die nicht in Münster verfügbar sind]

Akademische Bibliothekskonsortien in beiden Ländern drängen auf ein so genanntes Publiziere-und-Lese-Modell, das die Veröffentlichung von Artikeln als Open Access und das Lesen von kostenpflichtigen Artikeln in einer Gebühr vereint.

Das deutsche Projekt DEAL, das rund 200 Universitäten und Forschungszentren vertritt, und das schwedische Bibsam-Konsortium, dem 85 Institutionen angehören, stehen seit 2016 in Verhandlungen mit Elsevier. Noch ohne Vereinbarung kündigte Bibsam letzten Monat an, seine Verträge mit Elsevier nicht zu verlängern – und als die Abonnements am 1. Juli ausliefen, konnten Akademiker an schwedischen Institutionen nicht mehr auf neue Artikel in den Zeitschriften des Verlags zugreifen. Rund 60 Universitäten und Forschungszentren haben ihre Abonnements Ende 2016 beendet, und bis Anfang diesen Jahres haben sich rund 200 Institutionen von dem Verlag getrennt. Bis Anfang Juli war der Zugang zu Elsevierzeitschriften während der Verhandlungen gegeben. (Siehe: Verhandlungen von DEAL und Elsevier unterbrochen]

  • Josef Pfeilschifter, Pharmakologe und Toxikologe an der Goethe-Universität Frankfurt, äussert sich besorgt über den Verlust des Zugangs zu Elseviers Zeitschriften an seiner Institution. „Für Lebenswissenschaftler und Mediziner sind Elseviertitel wichtige Zeitschriften, zu denen wir Zugang haben müssen.“
  • Christopher Kyba, Postdoc am Deutschen Forschungszentrum für Geowissenschaften hat beschlossen, Peer-Review-Anfragen von Elseviers Zeitschriften abzulehnen, „Ich stimme dem zu, was [DEAL] zu tun versucht, und das ist eine konkrete Sache, die ich tun kann.“
  • Elias Jarlebring, Mathematiker am KTH Royal Institute of Technology in Schweden, sagt: „In vielen Fällen gibt es mehr als eine Zeitschrift, die Sie in Betracht ziehen könnten, und ich werde sicherlich eher in einer Nicht-Elsevier-Zeitschrift als in einer Elsevier-Zeitschrift veröffentlichen.“
  • Eiko Fried, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Leiden, twitterte „Please consider boycotting Elsevier — as authors, reviewers, and editors — in solidarity with  german & swedish  students and academics who currently no access to papers from Elsevier journals. This is an unparalleled and outrageous situation. Also, check out the Wikipedia site on Elsevier — here a screenshot of the actual table of contents, with a few minor annotations. Finally, a plug for a recent blog post in which I describe issues with academic publishing in psychology (incl. Elsevier). We really need to make our voices heard now: scientific publishing as an economic enterprise does not serve science.“
  • Anne Templeton, Sozialpsychologin an der Universität Edinburgh, ruft per Twitter zu einem Boykott von Elsevier auf: „I withdrew an article from an Elsevier journal and sent a letter explaining this was due to Elsevier’s treatment of academic institutions in Sweden and Germany. I received a response from the Exec Publisher, so the messages of the boycott are being heard. Please do the same!“

Der Verlag Elsevier hat erklärt, dass er „offen ist für konstruktive Gespräche, um eine nachhaltige nationale Lösung zu finden“, sowohl in Deutschland als auch in Schweden.

Weitere Informationen

AMBOSS und Thieme examen online: Eingeschränkter Zugriff auf die Fragen der 1. ÄP

Während den Prüfungszeiten der 1. ÄP vom 21.08.2018-22.08.2018 von 08:30-15:00 Uhr ist der Zugriff auf AMBOSS und Thieme examen online Vorklinik auf Wunsch des IMPP gesperrt. Vor und nach den Prüfungen können Sie das E-learning-Angebot wie gewohnt nutzen, die Lernkarten und Klinik-Fragen sind regulär erreichbar.

19.August : Welttag der humanitären Hilfe

Heute wird der „Welttag der humanitären Hilfe“ begangen. Dieser Tag wird jedes Jahr zum Gedenken an die Toten und Verletzten des Anschlages auf das UN-Hauptquartier in Bagdad am 19. August 2003 begangen. Damals wurden 22 UN-Mitarbeiter getötet und über 100 verletzt.

Da die humanitäre Hlfe im besten Fall interdisziplinär arbeitet, gibt es Bücher zu diesen Thema in verschiedenen Bibliotheken der WWU.

Die Zweigbibliothek Medizin hat u. a. dieses Ebook im Bestand

Dictionary of Disaster Medicine and Humanitarian Relief

Gunn, S. William :
Dictionary of Disaster Medicine and Humanitarian Relief
Springer
2nd ed.
231 Seiten
ISBN 978-1-461-44445-9

The 2nd edition of the Dictionary of Disaster Medicine and Humanitarian Relief is an essential and practical reference for all those who work in humanitarian relief. This new, expanded edition presents more than 3000 definitions and acronyms covering the entire multidisciplinary scope of disaster medicine and humanitarian relief, as well as new fields such as climate change and bioterrorism. As natural disasters, humanitarian emergencies, and infectious disease epidemics increase in frequency and seriousness, this book is an important reference to assist international relief workers communicate with each other and with the media.

The author has served as both the director of Emergency Humanitarian Operations of the World Health Organization, as well as the WHO’s chief of scientific terminology.

As the Director-General Emeritus of the World Health Organization says in the Foreword, „This new expanded edition comes as a timely essential aid against the growing threats of inhuman violence and destructive disasters.“
Foto und Text: Springer

Im Gegensatz zu unseren übrigen E-Books, die eine unbegrenzte Nutzung erlauben, kann dieser Titel jedoch nur von einem Nutzer gleichzeitig aufgerufen und sofort am Bildschirm gelesen werden. Lediglich zum Herunterladen, Annotieren und Verwalten muß man sich bei EbookCentral registrieren.

Alle in der Universität Münster zugänglichen medizinischen Springer e-Books finden Sie in dieser Liste.
Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man ebenfalls nach Online-Büchern suchen.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

 

Wir feiern acht Jahre Tablet-Kurzausleihe

Heute jährt sich zum achten Mal die Tablet-Kurzausleihe. Demnach werden bereits seit dem 17.08.2010 Tablets an unsere Nutzer ausgegeben. Damit wurde in unserer Bibliothek der Grundstein gelegt, Tablets in die Lehre in Münster einzubeziehen.

Am Anfang profitierten insbesondere Ärzte und Wissenschaftler von diesem Angebot. Zunächst betrug die Ausleihfrist eine Woche, diese wurde später, nachdem die erste Welle neugieriger Nutzer abgeebbt war, auf zwei Wochen verlängert.

Mittlerweile nutzen das Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten der Medizinischen Fakultät (IfAS) und der Arbeitsbereich Allgemeinmedizin (ABAM) stets 1-2 Mal pro Jahr im Rahmen von Kursen ebenfalls iPads, die den Rest des Jahres bei uns Obdach finden.

Mittlerweile leihen hauptsächlich unsere Studenten die Tablets aus. Zu den beliebtesten Geräten gehören weiterhin die iPads und iPads Pro. Aber auch Android Geräte und das Surface Pro werden recht häufig ausgeliehen. So können insbesondere Studenten, die kein eigenes Tablet besitzen, die Apps wie eRef, Visible Body und insbesondere die zwei Apps von Amboss nutzen.

Unser Ziel ist es, unseren Studierenden zum einen das Lernen mit unseren digitalen Angeboten zu ermöglichen, aber auch Nutzer für diese Medien zu begeistern. Viele Studenten leihen sich auch erst einmal ein Gerät aus, um es auszuprobieren. Auf Dauer schaffen sich viele Studenten auch ein eigenes Tablets an.

Bereits dieses Jahr haben wir circa 220 Mal die Geräte im Rahmen der Kurzausleihe ausgeliehen. Hochgerechnet über die sieben Jahre und inklusive der Ausleihvorgänge von IfAS, ABAM und easystudium kommen so schnell über 4.000 Mal zusammen.

Viele Nutzer geben uns positives Feedback und bestärken uns darin diesen Service weiterhin anzubieten.

Foto: UKM/Fotozentrale

UpToDate Advanced: Webinar am 21.08.2018

UpToDate®Advanced ist eine evidenzbasierte Lösung  zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung mit dynamischen und interaktiven Algorithmen sowie Labor-Monografien.  Ärzte können so interaktiv und auf den jeweiligen Patienten abgestimmt ihre klinischen Entscheidungen am Point-of-Care  treffen.

UpToDate Advanced umfasst:

  • UpToDate® Pathways – Behandlungspfade als interaktive Algorithmen, die Ärzte unterstützen, die besten Entscheidungen für ihre Patienten zu treffen – unter Berücksichtigung der aktuellen Evidenz, klinischer Erfahrung und patientenspezifischer Faktoren..
  • Lab Interpretation – Monografien und Algorithmen, die eine schnelle und präzise  Auswertung abnormaler Laborergebnisse ermöglichen.

Das Webinar zu UpToDate Advanced findet am Dienstag, den 21.August um 13.00 – 13.30 Uhr in deutscher Sprache statt.
Sollten Sie aus terminlichen Gründen nicht an dem Webinar teilnehmen können, so registrieren Sie sich trotzdem, so erhalten Sie den Link zum Webinar und können das aufgezeichnete Webinar zu einem beliebigen Zeitpunkt ansehen.

Logo © Wolters Kluwer

 

Website der ZB Med jetzt auch auf Englisch

Die Website der ZBMed ist jetzt auch auf Englisch verfügbar. Ähnlich wie schon beim Auftritt der ULB-Zentralbibliothek wurde hierfür eine Auswahl der wichtigsten Seiten getroffen, die dann bei einer externen Übersetzerin in Auftrag gegeben wurden. In der bestehenden Struktur des ZBMed-Auftritts haben wir diese Seiten dann so umgesetzt, dass man oben rechts die Sprache wechseln kann; wo keine Übersetzung vorliegt, wird auch kein Wechsel-Link angeboten.

Schauen Sie es sich gerne mal an!

[Autor: Frau Jenny Exner, ULB]

Foto: Lukiyanov a Natalia frenta @ Shutterstock

UKM beliebtestes Universitätsklinikum für das Praktische Jahr

Beim internationalen PJ-Ranking (www.pj-ranking.de) steht das UKM mit einer Benotung von 1,61 zur Zeit auf Platz 68 von 201 Krankenhäusern (mit mindestens 10 Bewertungen in den letzten 3 Jahren). Damit ist das UKM das beliebteste deutsche Universitätsklinikum. Auffällig ist der Unterschied in der Bewertung für die Stimmung (1,51) und die Lehre (2,35). Von den Münsteraner Krankenhäusern liegt nur das Clemens (knapp) vor dem UKM, Raphaelsklinik und St. Franziskus folgen auf hinteren Plätzen.

In der Inneren Medizin liegt das UKM mit einer Gesamtbeurteilung von 1,36 sogar auf Platz 31, in der Chirurgie (ein eher schlecht benotetes PJ-Fach) allerdings mit einer Note von 2,37 nur auf Platz 132.

Foto: Screenshot PJ-Ranking

Studie „Diagnose-Apps im PJ“: 4. Resümee

Praktisches Jahr
Das PJ ist ein besonderer Abschnitt der medizinischen Ausbildung. Er stellt eine Zäsur dar, weil der Studierende zum ersten Mal als „ärztliche/r Mitarbeiter/in“ in die Krankenversorgung eingebunden ist. Die Einübung praktischer Fahigkeiten („Entrustable professional activities“) kann im Pflegepraktikum, in der Famulatur oder in Studienhospital und Limette simuliert werden, im PJ wird aber aus Simulation Ernst. In den Interviews wurde von den PJlern immer wieder die Wichtigkkeit betont, sich dem Workflow des jeweiligen Settings anzupassen, seinen (nützlichen) Platz im medizinischen Team zu finden und die übertragenen Aufgaben effizient zu erledigen. Neben medizinischen Kenntnissen werden dazu vor allem Kommunikation, Selbstorganisation und Zeitplanung benötigt.

Setting
In einer Studie stellte die Zweigbibliothek Medizin 12 PJlern neun Apps zur Verfügung, um die medizinische Entscheidungsfindung im PJ zu erleichtern. Darunter waren Diagnose-Apps wie Diagnosaurus DDx, Isabel DDx und VisualDx, aber auch Infosysteme wie Amboss oder UpToDate. Wir wollten herausfinden, welche Programme die Entscheidungsfindung bei Diagnose und Therapie im PJ besonders gut unterstützen. Die Studie lief von Mai 2017 bis April 2018. Sie wurde über eine geschlossene Facebook-Gruppe administriert und mit zwei Umfragen zu Beginn und Ende der Studie sowie standardisierten Interviews evaluiert.

Ergebnis
Lediglich zwei Ressourcen wurden während des PJ regelmässig genutzt. Das war zum einen Amboss, das Lern- und Prüfungsportal Amboss des Startup Miamed, und zum anderen UpToDate, das marktbeherrschende Clinical Decision System. Im Gegensatz zu diesen beiden Tools erwiesen sich Bücher, Klinikleitfäden oder Expertensysteme für die Differentialdiagnose als zweite Wahl. Bücher wurden ungerne benutzt, die Diagnosetools waren unzureichend, die DDx-Programme waren nicht trennscharf, Diagnosen wurden nicht zuverlässig gefunden.

Nach Amboss waren Google und Kollegen die am häufigsten genutzten Informationsquellen. Anleitungen der Klinik und hoch evidenz-basierte Quellen wie Leitlinien wurden weniger oft genutzt.

Das PJ änderte die Einstellung der Studierenden zu den Informationsressourcen in erheblichem Masse: So erlebte z.B. PubMed einen Beliebtheitszuwachs um 84%, was wie folgt begründet wurde: „Mit PubMed muss man eben etwas arbeiten, dafür kann man aber eine sehr große Bandbreite an verschiedenen Informationen zum selben Thema bekommen. Zum Vergleichen gut, und wenn man z.B. zu einem Thema den aktuellen Wissensstand haben möchte.“

Amboss
Die mit Abstand sowohl meistgenutzte als auch zufriedenstellendste Ressource waren die Kollegen, dicht gefolgt von Amboss. Die Hintergrundinformationen aus den Interviews zeigten, dass im PJ-Alltag oft die Schnelligkeit einer Informationsquelle ausschlaggebend ist. Amboss ist übersichtlich aufgebaut, die Information gut gebündelt und strukturiert, so dass die benötigten Informationen sehr schnell gefunden werden können. Die große Erfahrung der PJler im Umgang mit Amboss aus der Examensvorbereitung macht die Suche leicht, intuitiv, einfach. Ein oft genanntes Anwendungsszenario ist, dass bei der Anamnese die Amboss-App – auf dem „unauffällig“ neben der Patientenakte plaziertem Smartphone – die ersten Hinweise liefert, was bei einer möglichen Diagnose zu beachten ist, welche weiteren Labortest und Untersuchungen angezeigt sind.

UpToDate
UpToDate stellte Die zweitbeste Ressource dar. Es wurde gerne bei spezielleren Fragestellungen zu Rate gezogen (oft auch nach der Arbeit). Im Vergleich zu Amboss lieferte es konkretere und detaillierte Handlungsanweisungen für die klinische Tätigkeit, und wurde als bestens recherchierte Zusammenstellung medizinischen Wissens mit Verbindung zur Primärliteratur hochgeschätzt.

Wichtiger als Amboss waren nur die Kollegen, d.h. meist die anleitenden Assistenzärzte. Ein hilfsbereiter Arztkollege ist Gold wert und macht das PJ zu einem Erfolg, wie in den Interviews immer wieder betont wurde.

Resümee
Generell waren die PJler sehr zufrieden mit der Studie und der Möglichkeit, sich aus den angebotenen Apps die 2,3 besten heraussuchen zu können. Vielfach wurden auch Erfolgserlebnisse berichtet – sei es, dass man mithilfe der zur Verfügung gestellten Resourcen auch schwierige Diagnosen stellen konnte, wie etwa eine kutane Leishmaniose, sei es, dass man kurz vor eine OP oder Visite sich noch schnell Fakten anlesen und damit beim Chefarzt Punkte sammeln konnte.

Als Konsequenz aus der Studie wird die Bibliothek allen PJlern Amboss und UpToDate zur Verfügung stellen und eine Zusammenstellung „bewährter PJ-Ressourcen“ erarbeiten.

Weitere Beiträge und Ergebnisse

Foto: Adobe Illustrator Clipart

Neues E-Buch : Keine Panik vor Statistik!

Keine Panik vor Statistik

Oestreich, Markus ¬[Herausgeber]
Keine Panik vor Statistik! : Erfolg und Spaß im Horrorfach nichttechnischer Studiengänge
Springer
1. Auflage
2018
XI, 326 Seiten
ISBN 978-3-658-04605-7

Ein Statistik-Buch ausdrücklich für Nichtmathematiker und in unkonventioneller Darstellungsweise. Statistik kann auch witzig sein – gewürzt mit Humor und Cartoons!

Die Statistik ist als Teilgebiet der berüchtigten Mathematik in sehr vielen Studiengängen gefürchtet. Gerade in nichttechnischen Fächern, wie Sozialwissenschaften, Politologie oder Psychologie stellt die Statistik als wichtiges Werkzeug eine unangenehme Hürde für anderweitig interessierte Studierende dar. Aber auch in vielen technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen, wo die manchmal seltsam anmutenden mathematischen Methoden der Statistik Anwendung finden, müssen sich die Studierenden mit diesem Thema auseinandersetzen. Auch für die Statistik gilt: Man kann dieses theoretische und abstrakte Gebiet oft sehr viel anschaulicher als in den meisten Lehrbüchern darstellen.

Mit einer bereits nicht nur statistisch bewährten unkonventionellen Ausführung analog zu den anderen Büchern der Keine-Panik-Reihe, wie z. B. Keine Panik vor Mechanik! und Keine Panik vor Thermodynamik! lässt sich für viele ein einfacher Zugang zur Statistik finden und eine Brücke zu den ernsteren und theoretischen Lehrbüchern für Experten schlagen.

Foto und Text: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen medizinischen Springer e-Books finden Sie in dieser Liste.
Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man ebenfalls nach Online-Büchern suchen.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

App „Sobotta Anatomie Atlas“ wird nicht mehr weiterentwickelt

Wie uns der Elsevier-Verlag mitteilt, wird die App Sobotta Anatomie Atlas nicht mehr weiterentwickelt und – im Herbst sobald die neue Anatomie-App aus dem Hause Elsevier durchgestartet ist – aus den App Stores für iOS und Android entfernt.

Was bedeutet das für Sie?

Wenn Sie die Sobotta App installiert haben, dann wird diese erst einmal weiter auf Ihrem Tablet oder Smartphone laufen. Sie können aber – z.B. nach einem Gerätewechsel – die App nicht mehr neu installieren bzw. wiederherstellen. Die Kompatibilität mit zukünftigen Updates des Betriebssytems ist aber nicht gewährleistet. Die Sobotta App scheint aber recht tolerant zu sein, die letzte Aktualisierung liegt schon über ein Jahr zurück – damals noch unter iOS 10.3.2.

Die gute Nachricht: Elsevier hat angekündigt, eine neue App zu entwickeln.

Sobald sie verfügbar ist werden wir die neue App und die Möglichkeit einer Lizensierung prüfen. Wir bedauern diese Entscheidung von Elsevier, hoffen aber 2019 die Sobotta-App wieder anbieten zu können.

Als Alternative können Sie den Sobotta auch mit der App iPublishCentral Reader benutzen. Und: Es gibt ja auch noch die gedruckten Atlanten in der Lehrbuchsammlung 😉

31. Juli : Tag der ausgefallenen Musikinstrumente

Der heutige 31. Juli ist der Tag der ausgefallenen Musikinstrumente: durch die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit hindurch haben Musiker immer wieder versucht, die Grenzen des vorhandenen Klangspektrums zu erweitern. Fester Bestandteil dieser Bemühungen ist die ständige Neu- und Weiterentwicklung von Instrumenten, der in den USA mit dem Tag der ausgefallenen Musikinstrumente (engl. Uncommon Musical Instrument Awareness Day) am 31. Juli ein eigener Ehrentag gewidmet ist. (Quelle)

Nicht nur die Minstrumente entwickeln sich weiter, auch die Rezeption von Musik hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert, wie dieses Buch aufzeigt.

Musikhören im Zeitalter Web 2.0

Huber, Michael :
Musikhören im Zeitalter Web 2.0 : Theoretische Grundlagen und empirische Befunde
Springer
1. Auflage
2018
VI, 237 Seiten
ISBN 978-3-658-19200-6

In Anschluss an aktuelle Erkenntnisse soziologischer und sozialpsychologischer Musikrezeptionsforschung erläutert der Band, welche gesellschaftlichen Funktionen das Musikhören heute erfüllt, und welche Rolle hier die neuen Rahmenbedingungen im Web 2.0 spielen. Auf Basis repräsentativer empirischer Erhebungen werden musikalische Einstellungen und Verhaltensweisen illustriert sowie klar abgrenzbare Musikhörtypen charakterisiert, die in je besonderer Weise mit den aktuellen Möglichkeiten und Herausforderungen der digitalen Mediamorphose umgehen. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Frage nach der Bedeutung primärer Sozialisation als Gegengewicht zur musikalischen Selbstsozialisation im Internet. Vor allem Alter, Schulbildung und Wohnortsgröße der Menschen zeigen sich als entscheidende Einflussgrößen der individuellen musikalischen Praxis in Österreich.

Und um wieder den Bogen zur Medizin zu spannen, stellen wie auch noch dieses Buch vor.

Musik und Medizin

Günther Bernatzky, Gunter Kreutz  (Hrsg.) :
Musik und Medizin
Springer
1. Auflage
2015
XXI, 442 Seiten
ISBN 978-3-7091-1599-2

Dieses Buch stellt den Stand aktueller Forschungen in der Musikmedizin und die Wirkung von Musik auf Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität dar und bietet wissenschaftliche Grundlagen für therapeutische, pädagogische und andere Anwendungsgebiete. Die enthaltenen Themen sind aus allen Bereichen des Musiklebens abgeleitet: Musikmedizinische und musiktherapeutische Ansätze bilden wichtige Aspekte, aber auch verbreitete musikalische Aktivitäten wie Laienmusizieren, Chorsingen, Musikhören und Tanzen sowie Entwicklungsaspekte über die gesamte Lebensspanne werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit dargestellt.

Das Buch spannt den Bogen von den psychophysiologischen Grundlagen emotionaler Wirkungen des Musikhörens über ein Spektrum musikpsychologischer und -therapeutischer Interventionen in medizinischen Bereichen bis zur Bedeutung musikalischer Aktivität und des Musiklernens zur Prävention aus Entwicklungs-, Bildungs- und geriatrischer bzw. geronto-psychiatrischer Sicht.

Foto und Text: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen medizinischen Springer e-Books finden Sie in dieser Liste.
Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man ebenfalls nach Online-Büchern suchen.
Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

oXygen XML Editor für alle Studierenden und Mitarbeitenden der WWU verfügbar

Die ULB Münster hat (zum vollständigen Bericht) eine campusweite Lizenz des oXygen XML Editors erworben. Die Software ermöglicht das Eingeben, Editieren und Entwickeln von strukturierten Daten im Umfeld der eXtensible Markup Language (XML, XSLT und weitere).

Die ULB Münster geht damit auf ein vielfach geäußertes Desiderat aus unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Fachbereichen ein. Strukturierte Daten, die sich mit der Software bearbeiten lassen, enthalten z.B. Annotationen oder verknüpfen verschieden ausgezeichnete Übersetzungsvarianten auf technischer Ebene.

Anleitung zur Installation

Zur Nutzung berechtigt sind ausschließlich Angestellte und Studierende der WWU Münster. Es wird ein aktives ZIV-Nutzerkonto benötigt.
zum Download

Laden Sie das für Ihr Betriebssystem passende Programm herunter und folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten. Die Aktivierung der Software erfolgt mithilfe des beigefügten Lizenzschlüssels.

Angestellte der WWU wenden sich bitte für die Installation auf ihren Dienstgeräten an ihre zuständige IVV.