Ministerin Schulze informiert sich über Batterieaktivitäten

Ministerin Schulze besucht MEET-Messestand

Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat zum Auftakt der Hannover Messe am Montag (7. April) den Stand des MEET-Batterieforschungszentrums der Universität Münster besucht. Sie informierte sich über aktuelle Entwicklungen in der Energieforschung und machte sich ein Bild von den vielfältigen Aktivitäten am Batteriestandort Münster.

Das MEET ist 2014 zum fünften Mal auf der Hannover Messe dabei gewesen. Am Gemeinschaftsstand des NRW-Wissenschaftsministeriums in Halle 2 stellte das auf Energiematerialien spezialisierte Institut seine neusten Ergebnisse vor. Interessierte Besucher aus Wissenschaft und Wirtschaft konnten sich aus erster Hand über Einsatzgebiete und aktuelle Leistungsfähigkeit elektrochemischer Energiespeicher informieren. Schwerpunkte lagen auf der Elektrolytforschung und Zellherstellung.

Gruppenbild Besuch Ministerin Schulze

Der Elektrolyt nimmt eine Schlüsselfunktion in der Batteriezelle ein, da er die Sicherheit, Lebensdauer und Zuverlässigkeit von Batterien in hohem Maße beeinflusst. Gerade die neue Generation von Hochvolt-Batterien braucht Hochvolt-stabile Elektrolyte. Durch die schnelle, automatisierte Präparation und Analyse von interessanten Materialkombinationen wollen die Wissenschaftler am MEET nun deutlich schneller und effizienter vielversprechende Ergebnisse in der Elektrolytforschung erzielen. Dafür ist derzeit ein neuartiges Elektrolytlabor am MEET im Aufbau, in dem das Team eine Hochdurchsatz-Test-Methode – das sogenannte High Throughput Screening – auf die Elektrolyt-Forschung überträgt. Gleichzeitig wird dieser Forschungszweig am Standort Münster durch das neue Helmholtz Institut „Ionics in Energy Storage“ gestärkt, das in diesem Jahr in direkter Nachbarschaft zum MEET eröffnet und eng mit dem Batterieforschungszentrum kooperieren wird.

Neben der Elektrolytforschung liegt ein weiterer Fokus auf der Zellherstellung. Neben einer Fertigungslinie für „18650“-Zellen verfügt das MEET nun auch über eine Batterielinie zur Herstellung von Flachzellen für mobile und stationäre Anwendungen. So können Synergieeffekte mit der hauseigenen Materialforschung genutzt werden, da die Ingenieure und Techniker die einzelnen Prozessschritte der Zellherstellung auch direkt an die Anforderungen dieser Materialien anpassen können.