Für eine grüne Gesellschaft – BATTERY 2030+ startet in die nächste Phase

Definition von vier strategischen Zielen

Die Europäische Forschungsinitiative BATTERY 2030+ läutet die nächste Projektphase ein. Ziel ist es, leistungsstarke Batterien für eine klimaneutrale Gesellschaft zu entwickeln. Das Konsortium, das sich aus dem Helmholtz-Institut Münster (HI MS) des Forschungszentrums Jülich, dem MEET Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität und weiteren Partnern zusammensetzt, konzentriert sich nun darauf, die zuvor festgelegten Forschungsaktivitäten zu neuen Batterietechnologien zu koordinieren und zu überprüfen. Hierfür wurden vier strategische Ziele festgelegt.

Grafik Chemistry-neutral approach Battery 2030+
© Battery 2030+

„In der ersten Phase von BATTERY 2030+ wurde erfolgreich ein Strategieplan, unsere Roadmap für die nächste Batteriegeneration, entwickelt“, sagt Prof. Dr. Martin Winter, wissenschaftlicher Leiter des HI MS und des MEETs. „Der ganzheitliche und interdisziplinäre Forschungsansatz ermöglicht nun den nächsten Schritt in Richtung Marktfähigkeit.“ Zu diesem Zweck bestimmen auch neue wesentliche Forschungs- und Innovationsaktivitäten die zweite Projektphase. Dr. Isidora Cekic-Laskovic vom HI MS erklärt: „Mit europäischen Studienplänen, beispielsweise im Bereich Elektrolytforschung, möchten wir zur Kompetenzbildung in der Batterie-Fachwelt beitragen.” Ihr Kollege Dr. Richard Schmuch vom MEET fügt hinzu: „Bei Querschnittsthemen sind Kommunikation, Dialog und Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren der Batteriewertschöpfungskette Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Projekt.“

Die vier strategischen Ziele der nächsten Phase von BATTERY 2030+

1. Forschungsaktivitäten implementieren und prüfen
Die Partnerinstitute identifizieren und definieren gemeinsam Leistungskennzahlen (KPI), um die Ergebnisse der Forschungsprojekte rund um BATTERY 2030+ zu überprüfen. Die Europäische Technologie- und Innovations-Plattform ETIP Batteries sowie andere relevante europäische Institutionen werden in die Diskussionen einbezogen und spezifischen Projektmeetings organisiert, um Synergien zu stärken.

2. Batterie-Roadmap fortführen und weiterentwickeln
Die Roadmap von BATTERY 2030+ wird weiterentwickelt, indem fortlaufende Forschungsbedarfe und innovative Ansätze identifiziert sowie potenzielle Hindernisse behoben werden. Die Projektpartner bringen verwandte Aktivitäten im Rahmen von ETIP Batteries Europe in eine gemeinsame Linie mit BATTERY 2030+. Darüber hinaus berichten sie von relevanten Aktivitäten in nationalen Programmen und wichtigen internationalen Aktivitäten, beispielsweise in Nordamerika und Asien. Zudem werden neue Forschungs- und Innovationsmaßnahmen vorgeschlagen.

3. Europäische Studienpläne in Batterie-Technologien
Ein weiteres Ziel ist es, Trainings- und Bildungsbedarfe in europäischen Masterprogrammen sowie beim lebenslangen Lernen zu identifizieren. Diese sollen bestehende Studienpläne ergänzen. Kollaborationen, zum Beispiel mit dem Förderprogramm Marie Sklodowska-Curie und dem EU-weiten Institutsnetzwerk ERI ALISTORE, eröffnen zusätzliche Möglichkeiten. Die Initiative verfolgt zudem das Ziel, die Sichtbarkeit, das Engagement und die Beiträge junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in BATTERY 2030+ zu verbessern.

4. Ziele und Erfolge kommunizieren
Schließlich werden in der neuen Projektphase Kommunikation und Dialog verstärkt, indem die mediale Präsenz sowie die öffentliche Sichtbarkeit von BATTERY 2030+ sichergestellt wird. Dazu ist auch eine jährliche Konferenz zur Kommunikation der Ergebnisse und Erfolge geplant.

Über BATTERY 2030+

Forschungsinstitute aus neun Ländern bündeln in der Initiative BATTERY 2030+ ihre Kräfte, um die nächste Batteriegeneration zu entwickeln. Das virtuelle Kick-off-Meeting für die nächste Phase des Projekts findet am 14. und 15. Oktober 2020 statt. Es wird von Prof. Dr. Kristina Edström von der Uppsala Universität in Schweden koordiniert.

Für weitere Informationen über das Projekt klicken Sie bitte hier [en].