Schreibmaschine auf einem Tisch
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„Das Jahrhundert des Journalismus“ - Neues DFG-Projekt von PD Dr. Thomas Birkner

(08.10.2019) Der Journalismus durchlebt derzeit zahlreiche Transformationen. Das neue DFG-Projekt „Das Jahrhundert des Journalismus: Die Geschichte des Journalismus in Deutschland vom Ersten Weltkrieg bis ins Zeitalter der Digitalisierung“ nimmt die großen Entwicklungslinien in den Blick, um die aktuellen Herausforderungen des Journalismus besser zu verstehen.

Weltweit kämpfen Despoten und Populisten gegen die Medien, während das über hundert Jahre bewährte Geschäftsmodell zunehmend unter Druck gerät. Die Digitalisierung des Journalismus verändert die Arbeitsweisen der Branche und schafft neue Konkurrenzen. Die Glaubwürdigkeit der Medien steht auf dem Spiel und Journalistinnen und Journalisten sind mit Worten wie „Lügenpresse“ und „Fake News“ konfrontiert.

Ab Oktober 2019 erforschen Thomas Birkner und seine Mitarbeiterin Annika Keute die Transformationsprozesse im „Jahrhundert des Journalismus“ mit folgenden Fragestellungen: Wie und unter welchen Bedingungen bildete sich der Journalismus als Beobachtungssystem der Gesellschaft heraus und wie haben sich diese Bedingungen im Zeitverlauf verändert? Welche Organisationsformen haben sich herausgebildet und wie flexibel sind diese gegenüber Veränderungen der politischen und wirtschaftlichen Ordnung? Wie verändern Technologien und verändertes Nutzungsverhalten die Medien?

Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen sollen unter anderem Interviews mit Journalist*innen geführt und mit teilautomatisierten Verfahren der Inhaltsanalyse die Nachrichtenstruktur im Zeitverlauf erforscht werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt für drei Jahre mit 210.000 Euro.

 Ansprechpartner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Stephan Völlmicke
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