

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK) hat Prof. Dr. Ursula Frohne, Ko-Sprecherin der Kolleg-Forschungsgruppe, als neues Mitglied aufgenommen. Bei der Jahresfeier der Akademie am 14. Mai 2025 begrüßte das AWK-Präsidium zwölf neue Mitglieder, die durch ihre Expertise und Forschung herausragen. Die Fächer der neuen Mitglieder reichen von der Geschichtswissenschaft bis zur Photonik.
Im Zentrum der Forschung von Ursula Frohne stehen die Rolle von Ausstellungen als Wissensform und transkulturelle Perspektiven auf die sozioökonomischen Bedingungen der Kunst. Es sind zugleich Fragestellungen, mit denen die Kunsthistorikerin bereits zu Beginn ihrer wissenschaftlichen Laufbahn in der Praxis konfrontiert war: Von 1995 bis 2001 war sie als Hauptkuratorin am Museum für Neue Kunst des „ZKM | Zentrum für Kunst und Medien“ in Karlsruhe tätig. Parallel lehrte sie als Dozentin an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG). Seit 2015 hat sie die Professur für Kunstgeschichte an der Universität Münster mit dem Schwerpunkt Kunst der Moderne und zeitgenössische Kunst inne. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen zeitgenössische, unter anderem technologische Kunstpraktiken wie Fotografie, Film, Video, Installationskunst und digitale Kunstformen.
Darüber hinaus befasst sich die Kunsthistorikerin mit den politischen Dimensionen von Kunst und visueller Kultur. Vor ihrem Wechsel nach Münster lehrte Ursula Frohne von 2006 bis 2015 als Professorin für Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts an der Universität zu Köln und von 2002 bis 2006 als Professorin für Art History an der International University Bremen. Sie war Visiting Professor am Department of Modern Culture and Media an der Brown University in den USA. 2014 wurde sie mit dem Leo Spitzer-Preis für Exzellenz in Forschung und Lehre der Universität zu Köln ausgezeichnet. Von 2014 bis Oktober 2019 Mitherausgeberin der „Zeitschrift für Kunstgeschichte“; 2019 gründete sie mit dem Kunsthistoriker und Leibniz-Preisträger Johannes Grave die Open-Access-Zeitschrift „21: Inquiries into Art, History, and the Visual / Beiträge zur Kunstgeschichte und visuellen Kultur“.