Funktionsweise eines Antivirenprogramms
Virenanalyse durch Virendefinitionsdateien
Grundsätzlich nutzen alle Antivirenprogramme dieselben Methoden, um Schadsoftware auf dem PC zu entlarven. Sie bedienen sich zum Erkennen von bösartigen Programmen der sog. (Viren-) Definitionsdatei, in welcher die Erkennungsmerkmale (Signaturen) der Viren verzeichnet sind. Die Hersteller aktualisieren diese regelmäßig. Für die Funktionstüchtigkeit des Antivirenprogramms ist es daher essenziel, die Deifinitionsdateien regelmäßig zu aktualisieren. Viele Anbieter haben dazu eine automatische Update-Funktion in das Programm integriert. Konzeptbedingt ergibt sich daraus ein Nachteil, dass nur bereits bekannte Schadprogramme identifiziert und gelöscht werden können.
Virenanalyse durch Heuristik und die sogenannte Sandbox
Weitere Möglichkeiten zum Erkennen von Schadsoftware sind die Heuristikfunktion und die sog. Sandbox. Sie erkennen Schadprogramme an ihren Verhaltensmustern, an ähnlichen Dateiheadern (Kopfeinträge in einer Datei) oder anhand suspekter Dateiformaten. In der sog. Sandbox wird die Datei in einem geschützten und abgedichteten Raum ausgeführt, sodass potenzieller Schaden die Sandbox nicht verlassen kann. Die Verhaltensanalyse entscheidet dann, ob ein Programm als schädlich, wenn es bspw. versucht, auf Systemdaten manipulativ zuzugreifen, oder als unbedenklich eingestuft werden kann. Mitunter kann aber auch nur ein Raten des Antivirenprogramms vermutet werden.