Gefahren im Internet
Was kann passieren?
Bei der Nutzung von Angeboten im Internet ist man der ständigen Gefahr von Angriffen ausgesetzt. Einige mögliche Konsequenzen sind:
- Identitätsdiebstahl – Kriminelle nutzen gestohlene Zugangsdaten, um z. B. Käufe in Ihrem Namen zu tätigen, auf Cloud-Dateien zuzugreifen, Klausuren an-/abzumelden oder E-Mails in ihrem Namen zu verschicken.
- Erpressung – Kriminelle fordern ein "Lösegeld" für die Herausgabe eines gestohlenen Zugangs oder drohen mit der Veröffentlichung oder Verunstaltung von Zugängen in sozialen Netzwerken. Momentan sehr beliebt ist das Verschlüsseln von persönlichen Daten (Dokumente, Bilder etc.).
- Fernsteuerung von Computern – Kriminelle nutzen infizierte Computer für kriminelle Aktionen, wie z. B. DDoS-Angriffe, Spam-Versand oder Infektion weiterer Geräte.
Schadprogramme
Schadprogramme (auch engl. Malware), sind Anwendungen, die für kriminelle Zwecke entwickelt wurden. Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Schadprogramm-Typen, z. B. Viren (verändern Dateien oder das Betriebssystem), Spyware (späht Informationen aus), Trojaner (öffnen Hintertüren für Zugriff durch Angreifer) oder Ransomware (verschlüsselt Dateien). Moderne Schadprogramme können meistens keinem eindeutigen Typ mehr zugeordnet werden, da häufig verschiedene Funktionen vereint werden oder die Möglichkeit besteht, weitere Funktionen über das Internet nachzuladen. Häufig werden infizierte Geräte in sogenannten Botnetzen zusammengeschlossen.
Die Infektion eines Computers kann über verschiedene Wege erfolgen. Am weitesten verbreitet ist die Methode über E-Mail-Anhänge. Dabei wird das Schadprogramm, z. B. als Bild-, Word- oder Excel-Datei getarnt, per E-Mail verschickt und es wird versucht, den Empfänger zum Öffnen dieser Datei zu bewegen. Aber auch Internetseiten können schädliche Dateien zum Herunterladen anbieten, die z. B. als vermeintlich nützliche und kostenlose Programme angepriesen werden. Sicherheitslücken in Programmen, wie z. B. dem Internet-Browser, können von Angreifern ebenfalls missbraucht werden, um Schadprogramme zu installieren (sog. Drive-By-Infektionen). Hierbei kann es auch vorkommen, dass Angreifer Zugang zu legitimen Internetseiten erhalten und dort schädliche Inhalte platzieren. Immer noch verbreitet ist auch die Infektion über Geräte, die an den Computer angeschlossen werden, wie z. B. USB-Sticks, Speicherkarten etc.