





In der Veranstaltung "Klima - und Naturschutz kommunal erfolgreich umsetzen" des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) am 08. März 2018 in Leipzig, stellte Hans Rommeswinkel von der Stadt Dorsten das Projekt GrünSchatz in einer Praxiswerkstatt vor. Mithilfe der Praxiswerkstätten sollten interessierte Kommunen bei der Übertragung erfolgreicher Klimaschutzprojekte auf ihre lokalen Bedingungen unterstützt werden. Ziel war es, anhand vorbildlicher Praxisbeispiele konkrete Planungsschritte und Tipps für die eigene Klimaschutzarbeit zu erarbeiten.
Das Projekt GrünSchatz wird im aktuellen Kalender der ÖVO mbh (Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit und Vertrieb zur Unterstützung karitativ gemeinnütziger Organisationen Münster) erwähnt. Seit 1986 macht Dr. med. C.M. Klotz Lobbyarbeit für karitative Organisationen und sammelt Spendengelder für krebskranke Kinder. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die DLFH e.V./Dt. Kinderkrebsstiftung Bonn. Für 2018 hat der Naturbild-Kalender das Thema „Ackersaum-Kräuter“ und die Projektseite wird als Informationsplattform genannt. Bei Interesse hier der Kalender und das Bestellformular.
Unter diesem Motto fand vom 30.11.2016 bis 02.12.2016 ein Workshop mit Master-Student/Innen des Institutes für Landschaftsökologie und Schüler/Innen der Fachschule für Agrarwirtschaft in Borken statt.
Nach theoretischer Einführung und praktischer Besichtigung diverser Projektflächen im südwestlichen Münsterland am Mittwoch fand am Donnerstag und Freitag ein Workshop statt, bei dem Schüler/Innen und Student/Innen ihre Ziele bezüglich einer zukunftsträchtigen und die Biodiversität fördernden Landwirtschaft definierten. Im weiteren Verlauf wurden Strategien entwickelt, wie diese im Rahmen des „GrünSchatz-Projektes“ realisiert werden könnten. Dabei fand ein intensiver Austausch über die existentiellen und wirtschaftlichen Sorgen der jungen Landwirte einerseits und den von den Landschaftsökologen aufgezeigten bedrohlichen Erkenntnissen bezüglich einer rasant abnehmenden Biodiversität in unserer Umwelt statt. Es wurde nach Wegen, diesen Biodiversitätsverlust zu stoppen, gesucht. Beide Seiten konnten spannende Ausblicke über den eigenen Tellerrand hinaus gewinnen. Am Ende konnten einige interessierte Landwirte gewonnen werden, die sich durchaus vorstellen könnten „GrünSchatz-Kulturen“ anzulegen. Auch auf Landschaftsökologen-Seite wurden durch die vielen persönlichen Gespräche wichtige Einblicke in die Möglichkeiten und Entscheidungswege auf Seiten der Landwirtschaft gewonnen, was dem Ziel, Naturschutz in die (Landwirtschafts-) Fläche zu bringen sicher zuträglich ist.
Anfang August fand auf den GrünSchatz-Flächen in Dorsten und Billerbeck die jährliche Mahd statt. Die Biomasse wird von den 100 Meter langen Grünstreifen mit Hilfe von Maisharvestern fein gehäckselt und anschließend für die Energiegewinnung in Biogasanlagen vergärt. Anbei finden sie einige Impressionen von der diesjährigen Ernte.
Um die negativen Auswirkungen der Biogasgewinnung auf die Natur einzudämmen, erprobt das Projekt "GrünSchatz" neue Saatgutmischungen aus heimischen Wildpflanzen. Das Forschungsprojekt gehört ab sofort zu den Vorreitern im Klimaschutz der "KlimaExpo.NRW". Projektleiter Prof. Tillmann Buttschardt von der AG Angewandte Landschaftsökologie und Ökologische Planung nahm die Urkunde am 1. Juli entgegen. weiterlesen...
Am 1. Juli findet die Veranstaltung "Energie aus Wildpflanzen- erste Erkenntnisse aus dem Projekt GrünSchatz" in Wulfen statt. Das Projekt GrünSchatz untersucht die Eignung heimischer Wildpflanzenmischungen als alternatives Substrat für Biogasanlagen. Die Wildpflanzensaat wird auf verschiedenden Flächen im Raum Dorsten und Billerbeck auf insgesamt 24 Probeflächen angebaut. Dabei sollen die Auswirkungen auf Ökonomie, Ökologie und die Akzeptanz verschiedener Akteursgruppen untersucht werden. In der Veranstaltung sollen erste Erkenntnisse präsentiert und diskutiert werden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einige Wildpflanzenflächen bei Dorsten-Wulfen zu besichtigen und sich über die Untersuchungsmethoden von Flora und Fauna zu informieren. Bei Interesse geht es hier zum Einladungs-Flyer.
Wildpflanzenmischungen sollen im westlichen Münsterland und im Lipperaum als alternatives Substrat für Biogasanlagen angebaut werden. Sie sollen unter ökologischen und ökonomischen Aspekten sowie unter Gesichtspunkten der Landschaftsgestaltung getestet werden.
Die Anbauflächen sollen als Demonstrationsflächen im Regionale- Raum Beispiel geben, welche Entwicklung in der Landschaft möglich ist. Bewohner, Landwirte und Besucher sollen erkennen, dass es Alternativen zum Maisanbau gibt (Soziales). Das Projekt wird dazu beitragen, die negativen Effekte der Energiewende auf die Landschaft und die Pflanzen- und Tierwelt abzubilden (Ökologie). Durch Exaktparzellenversuche soll gezeigt werden, welche wirtschaftlichen Potentiale zu erschließen sind und wie groß die Ertragslücke zu konventionellem Maisanbau ist (Ökonomie).
Durch die Entwicklung von Betreibermodellen soll exemplarisch aufgezeigt werden, wie auf Betriebsebene ein ökonomisch tragfähiger Anbau langfristig realisiert werden kann. In enger Abstimmung mit den Anforderungen in der Landwirtschaft und der Pflege städtischer Freiräume wird der Fokus auf die streifenförmige Anlage dieser Flächen gelegt. Hierdurch kann eine entsprechende Wildpflanzeneinsaat auch auf nur einer Ausbreitungsfläche angelegt werden.