Historikerin Julia Bühner erhält Auszeichnung der Stadt Münster für ihre disziplinübergreifende Forschung
© Markus Bomholt

Im Rahmen der Verleihung des neunten Historiker*innenpreis der Stadt Münster erhielt die Münsteraner Nachwuchswissenschaftlerin Julia Bühner am 27. September 2023 eine Sonderauszeichnung für ihre Doktorarbeit mit dem Titel „Neue Welten. Eine andere Völkerrechtsgeschichte der Eroberung der Kanarischen Inseln (1402–1496)“. „Bei ihrer Dissertation fielen uns die vielen bisher unberücksichtigten Originalquellen auf. Die Arbeit betritt mutig wissenschaftliches Neuland“, erklärte Kulturdezernentin Cornelia Wilkens als Mitglied der Jury. 

Julia Bühner bekommt die Sonderauszeichnung für couragierte, hochinnovative und disziplinübergreifende Forschung. Sie stammt aus Werl, hat in Münster mittelalterliche Geschichte studiert und 2022 ihre Promotion bei Prof. Martin Kintzinger abgeschlossen. Die Dissertation erscheint 2024 in der Reihe „Studien zur europäischen Rechtsgeschichte“ des Max-Planck-Instituts für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main.

Den Historiker*innenpreis der Stadt Münster erhielt Prof. Ute Daniel von der Technischen Universität Braunschweig. Oberbürgermeister Markus Lewe übergab die bedeutende Auszeichnung im Rahmen des Jubiläums “375 Jahre Westfälischer Frieden”. 

Gleichzeitig zum Historiker*innenpreis verlieh die Stadt einen Förderpreis für junge Historikerinnen und Historiker, nach der Premiere 2017 zum zweiten Mal. Er ist mit 3000 Euro dotiert und unterstützt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Preisgericht entschied sich für die Doktorarbeit von Dr. Benedikt Neuwöhner, der derzeit als Referendar beim Landesarchiv Hessen tätig ist.

 

Pressemitteilung der Stadt Münster