Lehrveranstaltungen

Bild und Latenz
Was ist an Bildern latent und was folgt daraus?

Das Seminar interessiert sich für das Konzept der Bild-Latenz und die Frage, welche Impulse sich daraus für eine Didaktik ergeben, die sich ernsthaft für entzogene, kaum merkliche, aber wirkungsmächtige Agenturen interessiert. Entscheidend für diese Fragestellung ist, dass es zwar noch nie so viele Bilder für Lehr- und Lernprozesse gab wie heute, gesicherte Erkenntnisse darüber, wie wir mit ihrer verdeckten, nicht zur Evidenz zu bringenden, gleichwohl insistent fühlbaren Potentialität lernen, aber weitgehend fehlen.

Das große Lalulã –
Wozu: Laut(er)-Gedichte für Kinder?

Lesen setzt die Fähigkeit voraus, Abwesendes zu sehen. Denn nur wenn es gelingt, Verschwiegenes durch Ausgespartes zu besetzen, kann das Wahrgenommene in einen überzeugenden Sinnzusammenhang überführt werden. Die Frage, warum sich diese für Schulanfänger anregende und anstrengende Aktivität in besonderer Weise durch das Lesen, Sprechen und Hören von Gedichten fördern lässt, steht im Zentrum des Seminars, das mithin die didaktische Bedeutung der Lyrik für das Lesenlernen begründet.

Grundfragen der Sprach- und Literaturdidaktik

Die Vorlesung führt in den Deutschunterricht der Grundschule und der Sekundarstufe I ein. Sie vermittelt wesentliche Erkenntnisse zu den Grundlagen des Faches und den zentralen Lern- bzw. Arbeitsbereichen. Dabei macht sie mit aktuellen Positionen der Sprach-, Literatur- und Mediendidaktik vertraut und stellt Bezüge zum konkreten Unterrichtshandeln her. (Sommersemester 2018)

Kind und Gedicht 
Funktionen der Lyrik im Anfangsunterricht

Gedichte blockieren über die Art und Weise, wie sie mit Sprache umgehen ein schnelles, ungehindertes Verstehen. Sie erzwingen durch das, was wir gebundene Sprache nennen, ein Verweilen oder Innehalten im Kernbereich dessen, was uns als Literatur gelten kann. Diese Eigenart der Lyrik ist es, die ihre besondere Bedeutung für das Lesenlernen begründet. Hier setzt das Seminar an, indem es den didaktischen Funktionen der Lyrik in den ersten Schuljahren nachgeht und dabei literaturwissenschaftliche und fachdidaktische Reflexionen mit unterrichtspraktischen Ansätzen kombiniert. (Sommersemester 2018)

Bilder als Schnittpunkt
Ansätze zu einer Didaktik der visuellen Medien

Bilder sind Phänomene des Schnittpunkts zwischen realen und irrealen Aspekten. Deshalb sind sie an ein besonderes Bildlichkeitsbewusstsein gebunden, das sich von der gewöhnlichen Wahrnehmung unterscheidet. Worin die Unterschiede genau bestehen und was daraus für den Umgang mit Bildern im Deutschunterricht folgt, fragt das Seminar, indem es sich mit Bedingungen der Bildkonstitution in phänomenologischen Bildtheorien auseinandersetzt und sie in ihrer didaktischen Bedeutung diskutiert. (Wintersemester 2017/18)

Mühsal, Frust und Langeweile?
Oder: Was tun, damit lesen lernen gelingt?

Lernen gelingt am ehesten, wenn das, was gelernt werden soll, positive Erfahrungen ermöglicht oder angenehme Folgen zu haben verspricht. Ein neuronales Belohnungssystem wird dann aktiviert, springt an und verleiht Flügel. Die Motivation zu lernen, ist deutlich erhöht. Was das für den mühsamen Erwerb der Lesekompetenz und die Entwicklung der Lesemotivation im Deutschunterricht der ersten beiden Schuljahre bedeutet, steht im Mittelpunkt dieses Seminars. (Wintersemester 2017/18)

Medienästhetisches Lernen im Deutschunterricht
Theoretische Reflexionen – empirische Befunde – methodische Ansätze

Auch wenn heute niemand mehr die Bedeutung von Medien bestreitet, wird ihre Randstellung mitunter noch immer damit gerechtfertigt, dass die im Deutschunterricht zur Verfügung stehende Zeit begrenzt sei. Dieser Hinweis rückt zwar in den Blick, dass die Befähigung zum Lesen und Schreiben eine zentrale Rolle spielt, eine Vorrangstellung schriftsprachlicher Texte lässt sich damit aber nicht begründen. Hier setzt das Seminar an, das theoretische Reflexionen, empirische Befunde und methodische Ansätze zum medienästhetischen Lernen thematisiert. (Sommersemester 2017)

Grundfragen der Sprach- und Literaturdidaktik

Die Vorlesung führt in den Deutschunterricht der Grundschule und der Sekundarstufe I ein. Sie vermittelt wesentliche Erkenntnisse zu den Grundlagen des Faches und den zentralen Lern- bzw. Arbeitsbereichen. Dabei macht sie mit aktuellen Positionen der Sprach-, Literatur- und Mediendidaktik vertraut und stellt Bezüge zum konkreten Unterrichts-handeln her. (Sommersemester 2017)

Was heißt: Medienkompetenz entwickeln?
Theoretische Reflexionen – unterrichtspraktische Ansätze

Wie muss eine zu erwerbende Kompetenz beschaffen sein, die es Grundschulkindern ermöglicht, aktiv und selbstbestimmt mit Medien umzugehen? Anders gefragt: Was müssen Lehrende der Primarstufe vermitteln, damit Grundschulkinder das erwerben, was die Didaktik als „Medienkompetenz“ bezeichnet? Das Seminar beantwortet diese Frage, indem es theoretische Reflexionen mit unterrichtspraktischen Ansätzen verbindet. (Wintersemester 2016/17)

Was machen Bilder und was folgt daraus
Offene Fragen – mögliche Antworten

Bilder schaffen Welten, sie erzählen Geschichten, lenken unsere Erinnerungen, lösen Vorstellungen aus und erzeugen Wissen. Bilder können das, weil sie etwas sichtbar machen. Doch sie sind mehr als reine Sichtbarkeiten. Das klingt paradox. Was es damit auf sich hat und was das für den Deutschunterricht heißt, fragt das Seminar, indem es Beiträge der Bildwissenschaft aufgreift und in ihrer didaktischen Bedeutung diskutiert. (Wintersemester 2016/17)