Drittmittelprojekte

Laufende Drittmittelprojekte


DFG: "Entwicklung der satzinternen Großschreibung im Deutschen. Eine korpuslinguistische Studie zum Zusammenspiel kognitiv-semantischer und syntaktischer Faktoren"
(Gemeinschaftsprojekt mit Prof. Dr. Renata Szczepaniak, Universität Hamburg)

In diesem Projekt wird die historische Entwicklung der satzinternen Großschreibung im Deutschen kognitionslinguistisch und unter dem Gesichtspunkt der Grammatikalisierungstheorie untersucht. Aus früheren Studien ist bekannt, dass die entscheidende Phase der Majuskelausbreitung in die frühneuhochdeutsche Zeit (14. bis 17. Jahrhundert) fällt. Als Erklärungsdimension für dieses Phänomen verfolgt das Projekt die Untersuchung kognitiv-semantischer und syntaktischer Steuerungsfaktoren und deren Interaktion. Ziel des Projekts ist es, damit aufzuzeigen, dass die Durchsetzung der nominalen Majuskel durch kognitiv-semantische Kategorien der Belebtheit und Individualität gesteuert war und in Abhängigkeit von der semantischen (Agentivitätsgrad) und syntaktischen Funktion (Subjekt, Objekt, Prädikativum usw.) stattfand. Als Korpus dienen frühneuhochdeutsche Hexenverhörprotokolle.


Projekt „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“

„Chancen der Vielfalt nutzen lernen“ basiert auf einer Konzeption des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und dem Integrationsfonds der Europäischen Union (EIF). Die Umsetzung des Projektes erfolgt durch die Sprachdidaktik am Germanistischen Institut der Universität Münster in Kooperation mit dem Münsteraner Amt für Schule und Weiterbildung. Im November 2009 ist das Modellprojekt „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“ am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität (Abteilung Sprachdidaktik) angelaufen und endet voraussichtlich 2013. Das Projekt verknüpft eine praxisgebundene Ausbildung von Lehramtsstudierenden im Bereich Deutsch als Zweitsprache mit der sprachlichen Förderung von Grundschulkindern mit Drittstaatsangehörigkeit, denen der Übergang auf weiterführende Schulen erleichtert und ermöglicht werden soll.

Projekt „Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Sekundarstufe“
Im April 2010 ist das Projekt "Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Sekundarstufe“ am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität (Abteilung Sprachdidaktik) angelaufen und endet voraussichtlich 2013. Das Projekt ist in Münster/Warendorf angesiedelt Es basiert auf einem Modell der Stiftung Mercator zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Deutsch als Zweitsprache und stellt einen assoziierten Standort dar, der das Modell in einem Flächenkreis erprobt. Die Umsetzung erfolgt durch die Abteilung Sprachdidaktik am Germanistischen Institut der Universität Münster in Kooperation mit dem Schulamt im Kreis Warendorf. Das Projekt verknüpft eine praxisgebundene Ausbildung von Lehramtsstudierenden im Bereich Deutsch als Zweitsprache mit der sprachlichen Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund in der Sekundarstufe.

Beantrage Drittmittelprojekte


Sprachwandel: Aufbau und Abbau von sprachlichen Struktureinheiten im Bereich der Morphologie. Projektleitung: Dr. Andreas Bittner und Prof. Dr. Klaus-Michael Köpcke (beide Münster). Der Antrag liegt der DFG zur Begutachtung vor.

Erwerb der satzinternen Großschreibung in der Grundschule.
Projektkooperation mit der Universität Osnabrück. Projektleitung: Prof. Dr. Klaus-Michael Köpcke (Münster), Prof. Dr. Christina Noack (Osnabrück). Der Antrag wird im Sommer 2011 zur Begutachtung bei der DFG eingereicht.