Kommunikative Kaffeepause beim Klausurtreffen SoSe 2025 des Projekts "Asking the Pope for Help"
© SMNKG - Barbara Schüler

Teilprojekt: Citizen Scientists

Bürgerwissenschaftliches Engagement im Projekt „Asking the Pope for Help“

Die Citizen Scientists sind ein unverzichtbarer Teil des Forschungsprojekts "Asking the Pope for Help". Ohne ihr Engagement wäre das Vorhaben in dieser Form nicht möglich. Ihr freiwilliger Einsatz bereichert das Projekt auf vielfältige Weise – wissenschaftlich, organisatorisch und menschlich.

Als aktive Forscher*innen arbeiten die Citizen Scientists gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Team daran, die Bittschreiben jüdischer Verfolgter aus der Zeit des Nationalsozialismus wieder zugänglich zu machen. Zugleich tragen sie dazu bei, die zentrale Forschungsfrage zu beantworten: Wie reagierten der Papst und die katholische Kirche auf die Hilfegesuche jüdischer Menschen? Ihre Mitarbeit konzentriert sich dabei vor allem auf die Erfassung und Aufbereitung von Daten für die digitale Edition der Quellen – ein entscheidender Schritt, um die Dokumente langfristig der Öffentlichkeit und der Forschung zugänglich zu machen.

Der Einstieg in das Projekt erfolgte über einen Einführungsworkshop, in dem Ziele, Arbeitsweise und Fragestellungen vorgestellt wurden. In kleinen Gruppen lernten die Teilnehmenden anschließend verschiedene Aufgaben kennen und entschieden selbst, wo sie ihre Interessen und Fähigkeiten am besten einbringen möchten. Nach einer Schulungsphase übernahmen sie ihre Aufgaben eigenständig, bleiben aber stets in engem Austausch mit dem wissenschaftlichen Team.

In regelmäßigen Workshops werden die Citizen Scientists über aktuelle Entwicklungen und neue Forschungsergebnisse informiert. Diese Treffen bieten auch Gelegenheit, eigene Beobachtungen einzubringen, Fragen zu diskutieren und gemeinsam über den Fortschritt nachzudenken.

Die Arbeit findet überwiegend in den Projekträumen statt – dort stehen die notwendige Infrastruktur sowie Unterstützung durch wissenschaftliche Mitarbeitende und Studierende jederzeit zur Verfügung. Gleichzeitig besteht für interessierte Citizen Scientists auch die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten, etwa bei der Bearbeitung und Erfassung von Digitalisaten. Der persönliche Austausch ist jederzeit ausdrücklich erwünscht: Ideen, Feedback und Anregungen können mit der Projektkoordination oder -leitung besprochen werden.

Das Teilprojekt Citizen Science im Film

Interesse, selbst mitzuwirken?

Das Projekt freut sich über neue Citizen Scientists, die Neugier, Genauigkeit und Interesse an Geschichte mitbringen. Vorkenntnisse und vor allem italienische Sprachkenntnisse sind hilfreich, aber keine Voraussetzung – wichtiger ist die Freude am gemeinsamen Forschen und Entdecken. Wer sich beteiligen möchte, kann sich jederzeit über eine Mail an barbara.schueler@uni-muenster.de mit dem Projektteam in Verbindung setzen und erfährt dort mehr über aktuelle Einstiegsmöglichkeiten.