Aus den unterschiedlichsten Perspektiven hat das Filmteam die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihrer Arbeit in Münster begleitet.
Aus den unterschiedlichsten Perspektiven hat das Filmteam die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihrer Arbeit in Münster begleitet.
© Metafilm

Dreharbeiten für Langzeit-Dokumentation gestartet

Filmfirmen entwickeln ersten Teaser für großangelegte Produktion zum Forschungsvorhaben „Asking the Pope for Help“

Die Produktionsfirma Metafilm entwickelt gemeinsam mit den Firmen Praher-Film und Tellux-Film eine großangelegte Langzeit-Dokumentation des Projekts „Asking the Pope for Help“. In dieser möchten sie die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begleiten und Stolpersteine, Erfolge, Rückschläge, Durchhaltevermögen und Glücksmomente am heimischen Schreibtisch und in den vatikanischen Archiven dokumentieren. Dazu erstellt das Filmteam in einem ersten Schritt ein sogenanntes Sizzle-Reel – einen erweiterten Teaser –, mit dem die Produzenten TV-Sender und Streaming-Anbieter für das Vorhaben gewinnen möchten. Die Dreharbeiten hierzu haben in dieser Woche (30. Januar 2023) begonnen.

Ziel ist es, zunächst durch zwei Drehtermine in Münster und Rom einen exklusiven Einblick in das Projekt und die Herangehensweise der Forscherinnen und Forscher zu bekommen. In dem auf zehn Jahre angelegten Vorhaben wollen diese die vielen tausend Bittschreiben, die jüdische Menschen im Zweiten Weltkrieg an den Papst und die Römische Kurie schrieben, in den vatikanischen Archiven finden und in einer digitalen Edition der Öffentlichkeit zugänglich machen. „Wir werden das Team auf ihrem Weg zu den Originalquellen im Vatikan akribisch begleiten und die Umsetzung ihrer im besten Sinne größenwahnsinnigen Idee verfolgen“, erläutert Andrea Minauf, Herstellungsleiterin der Metafilm.

Auch für das Projektteam war der Dreh ein besonderes Ereignis. "Es war eine außergewöhnliche Woche mit vielen neuen Erfahrungen. Ich habe viel für mich mitgenommen", betont die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Judith Schepers.  Nachdem das Sizzle Reel im Mai dieses Jahres fertiggestellt werden soll, gilt es, gemeinsam Förderer für die geplante Langzeit-Dokumentation oder sogar eine mehrteilige Serie über die gelebte Erinnerungsarbeit zu finden. Viel Zeit bleibt nicht mehr, denn Ziel ist es auch, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in das Projekt einzubinden, solange sie noch über ihre persönlichen Erfahrungen berichten können.

Das Projektteam bedankt sich sehr herzlich bei allen Beteiligten für diese besondere Möglichkeit über das Forschungsvorhaben zu berichten. Vielen Dank an:

Klaus T. Steindl – Regie
Judith Stehlik und Klemens Koscher – Kamera
Emanoel Bruckmüller – Ton
Andrea Minauf – Herstellungsleiterin Metafilm

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