Den Verfolgten Stimme und Gesicht geben

Agentur stellt Entwurf der Homepage für das Projekt "Asking the pope for help" vor
© SMNKG - Barbara Schüler

Die Arbeit an der zukünftigen Homepage des Projekts "Asking the Pope for Help" ist bereits weit fortgeschritten. Das zeigte sich, als ein Team der Hamburger Agentur "Fork Unstable Media" am vergangenen Dienstag im Rahmen eines Workshops am Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte seine Entwürfe präsentierte. Die Teilnehmer*innen der Veranstaltung äußerten sich begeistert. Neben den Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Hilfskräften waren vor allem auch die ehrenamtlichen Citizen Scientists des Projekts zahlreich vertreten. Mit vielfältigen Ideen und Verbesserungsvorschlägen brachten sie sich engagiert in die Diskussionen ein.

Durch den kreativen Einsatz von Farben, Formen und Tönen schafft es das Fork-Team, Angaben zu verfolgten Personen und Vorgängen an der Römischen Kurie sehr individuell darzustellen. Das entspricht dem Ziel des Projekts: Die vom NS-Regime Verfolgten, die sich hilfesuchend an den Vatikan wandten, sollen ein Gesicht und eine Stimme erhalten. Durch den gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz, zum Beispiel für Übersetzungen, wird es außerdem möglich sein, die Seite für besonders viele Menschen international nutzbar zu machen.

© SMNKG - Barbara Schüler

Der Workshop fand im Rahmen eines einwöchigen Klausurtreffens der Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Projekts "Asking the Pope for Help" und des dazugehörigen Teilvorhabens "Belonging then and now" statt. Dabei ging es nicht nur darum, die zukünftige Homepage zu gestalten, sondern auch fortlaufend die Editionsrichtlinien zu verfeinern und die weiteren Arbeitsetappen abzustimmen.