Die Rhetorik des Monotheismus in den griechischen Apologien

Die Untersuchung der griechischen christlichen Apologien widmet sich der oben beschriebenen Infragestellung einer schlichten Opposition von Mono- und Polytheismus anhand der Schriften von Justin bis Theodoret. Kennzeichen dieser Texte ist die Auseinandersetzung mit griechischer Tradition, für die Autoren wie Platon und Homer wichtige Gewährsmänner darstellen. Der klassischen griechischen Philosophie wird innerhalb der Texte die christliche Gegenseite als vera philosophia entgegengestellt, was gerade mit einer deutlichen Abqualifizierung polytheistischer Vorstellungen einhergeht und eine Verteidigung und Durchsetzung des jüdisch-monotheistischen Erbes zum Ziel hat. Bei der Recherche und Bearbeitung der in Frage kommenden Textpassagen und Argumentationslinien soll der im folgenden Teil kurz angedeutete rhetorische Ansatz Perelmans ausreichend Hilfestellung bieten.