Vier Jahrzehnte Spitzenforschung: Jubiläumstreffen mit Ausstellung und Leibniz-Preisverleihung in Berlin

Nachdem 2003 Prof. Dr. Hubert Wolf den Leibniz-Preis als erster katholischer Theologe erhalten hat, wird 2025 nun Prof. Dr. Michael Seewald mit diesem Preis ausgezeichnet
Prof. Dr. Hubert Wolf und DFG-Präsidenten Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker
Prof. Dr. Hubert Wolf erhielt am 17. Februar 2003 vom damaligen DFG-Präsidenten Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker den Leibniz-Preis als führender katholischer Kirchenhistoriker
© Privat

Am 19. März 2025 findet in Berlin die Jubiläumsveranstaltung anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit feierlicher Preisverleihung statt. Unter den diesjährigen Preisträger*innen ist Michael Seewald, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät und Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Seewald ist der elfte Leibniz-Preisträger der Universität Münster und nach Prof. Dr. Hubert Wolf erst der zweite katholische Theologe, der diese Auszeichnung erhält. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Münster darf sich also mit gleich zwei Leibniz-Preisträgern schmücken.

Bei einer nicht-öffentlichen Jubiläumsfeier am 19. März im Berliner „Café Moskau“ ist die Ausstellung „Pfade der Forschung“ zu sehen, die 75 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeiten präsentiert, darunter auch die Projekte von Prof. Dr. Hubert Wolf. Außerdem stehen Impulsvorträge zu Forschungsvorhaben auf dem Programm, die von 25 der rund 150 geladenen ehemaligen Leibniz-Preisträger*innen gehalten werden. Die Verleihung der Leibniz-Preise 2025 beginnt um 17 Uhr und kann im Livestream verfolgt werden.

Prof. Dr. Hubert Wolf und Prof. Dr. Michael Seewald bei der Verleihung der Leibniz-Preise 2025
© Uni MS - Brigitte Heeke

Mit den Feierlichkeiten will die DFG nicht nur auf vier Jahrzehnte Spitzenforschung zurückblicken: „Die vielen eingeladenen Preisträger*innen sollen die zweifellos beeindruckenden, aber eben auch abstrakten Zahlen von insgesamt 428 Preisen und bald 900 Millionen Euro bewilligtem Preisgeld mit Gesichtern und Geschichten füllen. So wollen wir uns nicht nur vergewissern, wo die Forschung in Deutschland heute steht, sondern gleichzeitig auch unsere Visionen für die Wissenschaft von morgen teilen und weiterentwickeln,“ sagt DFG-Präsidentin Prof. Dr. Katja Becker.