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Un-sichtbares Münster - Religiöse Vielfalt für die Ohren

Ein Audioguide von Studierenden der Religionswissenschaft an der Universität Münster – in der zweiten Auflage

Die Stadt Münster gilt mit Dom und Bischofssitz gemeinhin als sehr katholisch. Schon ihr Name verweist auf ein Kloster (monasterium) und in den Friedensverhandlungen des Dreißigjährigen Krieges tagten hier die katholischen Konfliktparteien. Doch bereits zu Beginn des 16. Jh. waren in Münster durch Reformation und Wiedertäuferbewegung auch andere christliche Gemeinschaften angesiedelt. Eine jüdische Gemeinde gibt es in Münster seit dem 12. Jh. Durch Zuzug und Pluralisierung der Religionen ist Münster heute ein Ort der religiösen und weltanschaulichen Vielfalt. Dieser Audioguide widmet sich daher einigen religiösen Gemeinschaften jenseits des Mainstreams.

Entstanden sind die Beiträge im Rahmen eines Seminars im Sommer 2024 am Institut für Religionswissenschaft unter der Leitung von Dr. Christian Röther und Anja Lüpken. Studierende haben fünf religiöse Gruppen besucht und in sechs- bis fünfzehnminütigen Beiträgen vorgestellt. Sie ergänzen jene sechs Beiträge, die im Sommersemester 2022 entstanden sind.

Zum Projekt: Das „Netzwerk un-sichtbar“ ist eine unabhängige Arbeitsgemeinschaft von Religionswissenschaftler:innen, die dem Transfer religionswissenschaftlicher Inhalte in die Öffentlichkeit verpflichtet ist. Am „Netzwerk un-sichtbar“ sind mehrere Arbeitsgruppen und Projekte beteiligt, die in verschiedenen Städten Audioguides zu Religion im lokalen urbanen Raum entwickeln. Die Hörinhalte machen religionswissenschaftliche Expertise allgemeinverständlich einem breiten Publikum auf unterhaltsame Weise zugänglich. Ziel ist es, den religionswissenschaftlichen Blick im gesellschaftlichen Diskurs über Religion stark zu machen. Die Audioguides stellen verschiedene Religionsgemeinschaften und Orte mit religiösen Bezügen vor.