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Der Hüffercampus - Prestigeobjekt und Dialogprojekt

Fakultätsversammlung bespricht Befürchtungen, Wünsche und Erwartungen

Der in den Medien vielfach angekündigte Hüffercampus als künftiger gemeinsamer Standort der Katholisch-Theologischen Fakultät, der Evangelisch-Theologischen Fakultät und der Islamischen Fakultät wirft viele Fragen auf, die insbesondere die beteiligten Fakultäten beschäftigen. Für unsere Fakultät war dies Anlass, eine Fakultätsversammlung einzuberufen, die sich mit genau diesem Thema auseinandersetzte: „Der Hüffercampus – Wünsche und Erwartungen“.

Die an den Hüffercampus gestellten Erwartungen sind groß. Im Vorfeld wurde schon von einem „weltweit einmaligen Projekt“ (vgl. Bericht auf  katholisch.de) gesprochen, es biete sich „eine große Chance für die Ökumene und für einen intensiven Austausch“ , so Dekanin Prof.in Dr. Judith Könemann in einem Interview im Juni 2016. Doch neben den Gesprächen und Planungen für ein Miteinander der Theologien an einem Campus, steht für die Katholische-Theologische Fakultät auch das lang vermisste Zusammenleben als Fakultät unter einem Dach an.

Die Vorbereitungsgruppe der Fakultätsversammlung.
© KTF / Hendler

Volker Niggemeier, der die Fakultätsversammlung gemeinsam mit Verena Bäumer, Sven Eichholt, Katharina Gärtner, Annette Hembrock, Annett Jansen, Prof. Dr. Clemens Leonhard, Melanie Möller und Prof. Dr. Johannes Schnocks vorbereitet hatte, stellte in seiner Begrüßung heraus, dass es ein Anliegen sei, das Projekt Hüffercampus als einen „gemeinsamen Weg hin zu einem gemeinsamen Ort“ zu sehen, „der nicht erst in naher Zukunft mit dem Einzug ins Gebäude beginnt, sondern schon gegenwärtig Potential und Chancen erkennen lässt.“
Auf diesem gemeinsamen Weg stellt sich die Frage, was die Fakultät bezogen auf ein Miteinander als Fakultätsgemeinschaft leisten könne: „Der Hüffercampus sollte sich nicht nur nach außen als Prestige-Projekt der Uni wiederspiegeln, sondern auch eine Innenwirkung haben und so wirklich zum Dialogprojekt werden“, so Niggemeier. Um diesen Dialog zu fördern, wurden die Versammelten aufgerufen, ihre Gedanken, eventuelle Befürchtungen, Wünsche und Erwartungen an den Hüffercampus als „Ist-Status der Befindlichkeiten“ zu Papier zu bringen, um sich so später darüber austauschen zu können.

Prof. Leonhard informierte über den Planungsstand zum Hüffercampus.
© KTF / Hendler

Um einen unterschiedlichen Informationsstand auszugleichen, berichtete Prof. Dr. Clemens Leonhard über den Planungsstand des Hüffercampus – verbunden mit dem Hinweis auf die möglicherweise geringe Halbwertszeit solcher Informationen. Fachhochschule und WWU werden den Hüffercampus ab 2022 gemeinsam nutzen, es wird eine gemeinsame Mensa geben, mit über 500.000 Büchern wird die Bibliothek die größte Zentralbibliothek Münsters werden. Zurzeit laufen Architektenausschreibungen, daher könne nicht über exakte Bauweisen berichtet werden. Planungen über den Flächenbedarf unserer Fakultät fanden jedoch bereits statt. Daher könne bezüglich der Räumlichkeiten gesagt werden, dass „wir im Bestand nicht sinken werden“, so Leonhard. Auf eine Änderung wies Leonhard jedoch hin: Vorgaben des Rektorats besagen, dass eine Person einen Arbeitsplatz bekommen solle – daher werden sich Änderungen ergeben, wenn eine Person an zwei Arbeitsstellen jeweils als Teilzeitkraft arbeite.

Die Vorbereitungsgruppe der Fakultätsversammlung wird in einer Nachbereitungsphase ein Papier erstellen, das die vorgestellten Informationen zum Planungsstand des Hüffercampus wiedergibt sowie die Erwartungen und Wünsche der rund 80 Teilnehmer_innen, die grob gegliedert werden können in die Kategorien „Raumplanungs-Aspekte“, „Befürchtungen“ und „Dialog“. Dieses Papier wird zu gegebener Zeit verbreitet werden.
Ein gemeinsames Mittagessen, bei dem der Austausch über den Hüffercampus weitergeführt wurde, rundete die diessemestrige Fakultätsversammlung ab, die mit ihrem aktuellen Thema den „Nerv der Zeit“ getroffen hat.

Fotos

© KTF / Hendler
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