Sprachen

Es gelten für verschiedene Studiengänge unterschiedliche Sprachvoraussetzungen.

Studierende in den Studiengängen Magister theologiae/kirchliches Examen müssen bis zur Zwischenprüfung ein Großes Latinum, ein Graecum und ein Hebraicum nachweisen.

Für das Studium mit dem Ziel Lehramt Gym/Ges gilt als Zulassungsvoraussetzung zum Masterstudiengang ein Graecum und entweder das Kleine Latinum (seit Sommer 21) oder das Hebraicum.

Die Sprachen sind ebenfalls Voraussetzung für die Teilnahme an einigen Lehrveranstaltungen und Modulen und sollten daher so früh wie möglich im Studium belegt werden. Für die sich daraus ergebenen Fragen zu Studienverlauf und Studienplanung steht die Studienberatung zur Verfügung.

  • Latein (Großes Latinum)

    Anmeldung

    Die Anmeldung zu den Kursen erfolgt über HIS/LSF.

     

    Kursverlauf

    Die Lateinsprachkurse werden vom Sprachenzentrum in Kooperation mit der Ev. Theologie angeboten. Die Sprachkurse für Latein sind Intensivkurse zum Erwerb des Großen Latinums. Daher ist pro Unterrichtstag jeweils mit 3-4 Stunden Vor- und Nachbereitung zu rechnen. Wöchentliche Leistungskontrollen machen eine tägliche aktive Teilnahme am Kurs und ein permanentes Lernen unumgänglich. Somit sind die Kurse nur für die Studierenden geeignet, die diese Zeit während des gesamten Semesters wirklich erübrigen können und zudem bereit sind, die erforderlichen Leistungen (Ferienprogramm, Ferienkurs) auch in der vorlesungsfreien Zeit zu erbringen.

    In Latein I (WiSe) werden die gesamte Formenlehre sowie komplexe syntaktische Phänomene behandelt. Diese werden vorwiegend anhand eines Lehrbuches und von uns konzipierter Lernhilfen eingeübt. Wöchentlich findet ein Vokabel-/Formentest statt, der den Kenntnisstand der Studierenden überprüft. In der Mitte und am Ende des Semesters werden Übersetzungsklausuren gestellt, die zusammen mit den Tests Auskunft darüber geben sollen, ob eine Fortsetzung mit dem Latein-II-Kurs sinnvoll ist.

    Während der Semesterferien ist der Besuch eines wöchentlich stattfindenden Lektürekurses obligatorisch. Zudem ist ein umfangreiches Ferienprogramm zu bewältigen, das dem Leiter / der Leiterin wöchentlich zugeschickt wird und korrigiert zurückkommt. Eine Anwesenheitspflicht ist mit der Bearbeitung des Ferienprogramms nicht verbunden. Auf der Basis des Lektürekurses, des Ferienprogramms sowie der Stammformen und Vokabeln wird am ersten Tag der ersten Vorlesungswoche ein Aufnahmetest gestellt, der für eine Aufnahme in Latein II zu bestehen ist.

    Im Kurs Latein II (SoSe) werden Originaltexte Ciceros gelesen. Regelmäßig werden Probeklausuren gestellt und mündliche Simulationsprüfungen durchgeführt, die Aufschluss darüber geben sollen, ob eine Teilnahme an der Latinumsprüfung bereits sinnvoll ist.

    Zu den Latein-II-Kursen finden kursbegleitend einmal wöchentlich Tutorien statt, in denen die 'Realienkunde', d.h. die Kultur, Geschichte, Philosophie, Literatur, Politik etc., kompakt und auf prüfungsrelevante Bereiche komprimiert dargestellt wird. Da für das inhaltliche Verständnis der lateinischen Texte sowie für die mündlichen Prüfungen die Kenntnis des geistig-geschichtlichen Hintergrundes von großer Bedeutung ist, wird ein Besuch des Tutoriums als obligatorisch angesehen.

     

    Prüfungsform

    Das Latinum wird von einer staatlichen Prüfungskommission abgenommen, der die Kursleiter nicht angehören. Sie bereiten lediglich auf die Prüfung vor. In ihr wird ein ca. 180 Wörter umfassender lateinischer Originaltext aus den politischen Reden oder Briefen Ciceros gestellt. Für die Übersetzung stehen 3 Zeitstunden zur Verfügung. Als Hilfsmittel kann das lateinisch-deutsche Lexikon von Stowasser benutzt werden. Die mündliche Prüfung besteht aus einem ca. 60 Wörter langen Originaltext von Cicero oder Sallust. Die Vorbereitungszeit (mit Lexikon) beträgt 30 Minuten, die Länge der Prüfung ca. 15 Minuten.
    Damit eine Latinumsprüfung bestanden ist, müssen beide Teilbereiche zusammen mindestens ein 'ausreichend' ergeben, kein Teilbereich darf 'ungenügend' sein. Z.Z. findet die Latinumsprüfung, die sich an den Kurs anschließt, im August/September statt.

  • Latein (Kleines Latinum)

    Anmeldung

    Die Anmeldung für die Kurse erfolgt in QUISPOS über das Sprachenzentrum.

     

    Kursverlauf

    Die Sprachkurse für das Kleine Latinum werden vom Sprachenzentrum in Kooperation mit der Evangelischen Theologie angeboten, richten sich primär an Studierende der Evangelischen Theologie, sind aber auch für Hörer*innen aller Fachbereiche, die das Kleine Latinum erwerben wollen, geöffnet. Es ist mit einem hohen Zeitaufwand für die Vor- und Nachbereitung zu rechnen. Regelmäßige Leistungskontrollen machen eine regelmäßige aktive Teilnahme und ein kontinuierliches Lernen unumgänglich.

    In Latein I (WiSe) wird ca. 50% der lateinischen Grammatik behandelt. In diese wird vorwiegend anhand des Lehrbuchs und selbst konzipierter Lehrmaterialien eingeführt. Die regelmäßige Teilnahme und das Bestehen einer kursinternen schriftlichen Prüfung, die orientiert am Kenntnisstand in der Übersetzung eines 90-120 Wörter umfassenden Caesartextes besteht, bilden die Voraussetzung für einen Aufnahme in Latein II im SoSe.

    Für den Kurs Latein I können 10 ECTS für die Allgemeinen Studien angerechnet werden.

    In Latein II (SoSe) werden die Kenntnisse in der Grammatik vervollständigt und anschließend Auszüge von Caesar De bello Gallico im Original übersetzt.

     

    Prüfungsform

    Durch die regelmäßige aktive Teilnahme am Kurs, das Bestehen einer zentralen schriftlichen und einer mündlichen Prüfung am Ende der Vorlesungszeit wird das Kleine Latinum erworben.

    Die zentrale schriftliche Prüfung wird momentan von der Fakultät der Klassischen Philologie gestellt. Die schriftliche Prüfung besteht dabei aus einem Caesartext von ca. 120 Wörtern, die in 90 Minuten zu übersetzen sind, die mündliche Prüfung aus einem Text von ca. 60 Wörtern, die im Anschluss an eine Vorbereitungszeit von ca. 15 Minuten vorzustellen sind. Die Anmeldung für die beiden Abschlussprüfungen nach Kurs II erfolgt über einen Learnwebkurs, der im Laufe des Semesters erstellt und im Verlauf des Kurses bekannt gegeben wird.

  • Griechisch

    Anmeldung

    Die Anmeldung zu den Kursen erfolgt über HIS/LSF.

     

    Kursverlauf

    Die Griechischkurse werden vom Sprachenzentrum in Kooperation mit der Ev. Theologie angeboten. Die Sprachkurse für Griechisch sind Intensivkurse. Daher ist pro Unterrichtstag jeweils mit 3-4 Stunden Vor- und Nachbereitung zu rechnen. Wöchentliche Leistungskontrollen machen eine tägliche aktive Teilnahme am Kurs und ein permanentes Lernen unumgänglich. Somit sind die Kurse nur für die Studierenden geeignet, die diese Zeit während des gesamten Semesters wirklich erübrigen können und zudem bereit sind, die erforderlichen Leistungen (Ferienprogramm, Ferienkurs) auch in der vorlesungsfreien Zeit zu erbringen.

    In den beiden parallel geführten Griechisch-I-Kursen erfolgt eine vorläufige Aufnahme über die Anmeldung im HIS/LSF. Eine endgültige Aufnahme erfolgt erst, nachdem die Studierenden nach der ersten Vorlesungswoche die Propädeutikumsklausur zur deutschen Grammatik bestanden haben. Bis Ende des Jahres wird die gesamte Formenlehre des Griechischen in beiden Griechisch-I-Kursen behandelt. Als Grammatik wird von den Kursleitenden die griechische Grammatik von Bornemann/Risch verwendet. Wöchentliche Vokabel- und Formentests ermöglichen eine genaue Leistungskontrolle. Im Dezember/Januar wird in den Kursen in einem Abschlusstest überprüft, ob die Kenntnisse in der Formenlehre ausreichend sind. Nur in diesem Falle ist der weitere Besuch der Griechisch-I-Kurse sinnvoll und die Aufnahme in einen Griechisch-II-Kurs möglich.

    Sofern die Studierenden den Abschlusstest zur Formenlehre im Dezember/Januar bestehen und in zwei Übersetzungsklausuren ihre Sprachkompetenz nachgewiesen haben, können sie an einem der Griechisch-II-Kurse teilnehmen. Der Kurs Griechisch IIa (Ferienkompaktkurs) richtet sich an die Studierenden der beiden Griechisch-I-Kurse, die in dem Test zu Formenlehre und in den Übersetzungsklausuren weit überdurchschnittliche Leistungen erbringen. Für diese Kursform ist das Graecum im März/April das Ziel. Der Kurs Griechisch IIb hat eine geringere Lernprogression und bereitet auf das Graecum im Juni/Juli vor. Am ersten Kurstag des Sommersemesters wird in Griechisch IIb ein Aufnahmetest gestellt, in dem die Kenntnisse von Vokabeln, Stammformen und die Formenlehre überprüft werden und ein kurzer Originaltext übersetzt werden muß. Der Test orientiert sich eng an dem in Griechisch I vermittelten Lernstoff. Nur bei Bestehen dieses Tests erfolgt eine Aufnahme in Griechisch IIb. Dieser Kurs beschränkt sich weitgehend darauf, Originaltexte von Platon und Paulus zu übersetzen, da die Kenntnis der Formenlehre als bekannt vorausgesetzt ist. Wöchentliche Probeklausuren und mündliche Prüfungssimulationen sollen Aufschluss darüber geben, ob eine Teilnahme an der Graecumsprüfung im Juni/Juli sinnvoll ist.

    Zu den Griechisch-I und Griechisch-II-Kursen finden kursbegleitend einmal wöchentlich Tutorien statt, in denen die 'Realienkunde', d.h. die Kultur, Geschichte, Philosophie, Literatur, Politik etc., kompakt und auf prüfungsrelevante Bereiche komprimiert dargestellt wird. Da für das inhaltliche Verständnis der griechischen Texte sowie für die mündlichen Prüfungen die Kenntnis des geistig-geschichtlichen Hintergrundes von großer Bedeutung ist, wird ein Besuch des Tutoriums als obligatorisch angesehen.

     

    Prüfungsform

    Das Graecum wird von einer staatlichen Prüfungskommission abgenommen, der der Kursleiter/die Kursleiterin nicht angehört. Sie bereiten lediglich auf die Prüfung vor. In der schriftlichen Prüfung wird ein ca. 200 Wörter umfassender Text von Platon gestellt. Für die Übersetzung stehen 3 Zeitstunden zur Verfügung. Als Hilfsmittel kann das griechisch-deutsche Lexikon von Gemoll verwendet werden. Die mündliche Prüfung besteht aus einem ca. 60 Wörter langen Text von Paulus oder Platon. Die Vorbereitungszeit (mit Lexikon) beträgt 30 Minuten, die Länge der Prüfung ca. 15 Minuten.
    Eine Graecumsprüfung ist dann bestanden, wenn beide Teilbereiche zusammen mindestens die Note 'ausreichend' ergeben und kein Teilbereich 'ungenügend' ist. Z.Z. finden die Graecumsprüfungen, die sich an unsere Kurse anschließen, im März/April bzw. im Juni/Juli statt.

     

  • Hebräisch

    Der Sprachkurs Biblisches Hebräisch mit dem Kursziel Hebraicum wird vom FB 1 Evangelische Theologie in jedem Semester angeboten. Er umfasst acht SWS; zusätzlich laden ein Tutorium und ein Klausurenkurs mit je zwei SWS zum Besuch ein. Ferner sollten etwa zwei Stunden täglich an Arbeitszeit einkalkuliert werden. Das ist recht zeitaufwendig und sollte also in dem betreffenden Semester den Schwerpunkt der Studien bilden. Aber es lohnt sich: In einem Semester werden die Studierenden befähigt, Originaltexte der Hebräischen Bibel zu verstehen. Diese stehen von Beginn an im Mittelpunkt des Lernens, Grammatik wird von den Texten her erschlossen und systematisiert. Der Ansatz des Kurses ist ein ganzheitliches Lernen, in dem die Fragen und Beobachtungen der Teilnehmenden ausgiebig diskutiert werden und den Motor des Fortschritts bilden.

     

    Hebraicum

    Die Prüfung umfasst einen schriftlichen und mündlichen Teil und wird von einer staatlichen Institution abgenommen. Im Prüfungsteam sind der Hebräischlehrer, ein Alttestamentler unserer Fakultät und der Vorsitzende, der von der Bezirksregierung entsandt wird.

Verlaufsübersicht Sprachkurse
© Studienberatung

Im Wintersemester finden die Einstiegskurse Latein I und Griechisch I statt. Die Aufbaukurste Latein II und Griechisch II werden ausschließlich im Sommersemester angeboten.
Bei Interesse bitten wir um ausschließliche Anmeldung über QISPOS. Sollten Sie Bedarf an einem Beratungstermin oder Fragen haben, stehen Herr Kampert und/oder Frau Hüffmeier gerne zur Verfügung.

Der Sprachkurs Biblisches Hebräisch und der dazugehörige Klausurenkurs finden in jedem Semester statt. Aktuelle Informationen zum Sprachkurs finden sich auch hier.