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Linguistischer Nachwuchs-Kongress

Der Linguistische Studierenden-Kongress Linkon, auch "die Linkon" genannt, ist eine von StudentInnen des Masterstudiengangs Angewandte Sprachwissenschaft der WWU Münster ins Leben gerufene und organisierte linguistische Tagung.

In spannenden Kurzvorträgen bieten die StudentInnen Einblicke in aktuelle Studienprojekte. Ziel der Tagung ist es, den Austausch und die fachliche Diskussion einerseits zwischen verschiedenen Studiengängen, andererseits zwischen StudentInnen und FachwissenschaftlerInnen zu fördern.

Als Höhepunkt referiert ein(e) Keynote-SpeakerIn zu einem aktuellen, linguistisch und gesellschaftlich relevanten Thema.

Achter Linguistischer Studierendenkongress am 25.01.2023

Das Telefon hat ausgedient. Die Kommunikation verlagert sich immer mehr auf Messenger-Dienste. Doch das klappt nicht immer. Manche Menschen antworten direkt, manche drei Tage später und andere gar nicht. Was das mit Linguistik zu tun hat und wie heikel so etwas bei Dating-Apps werden kann, zeigt Prof. Dr. Florian Busch. Der aufstrebende Medienlinguist widmet sich in seiner Forschung der Zeitlichkeit in digitaler Interaktion.

Zuvor geben Studentinnen in Fachvorträgen neueste Einblicke in die aktuelle linguistische Forschung. Sie untersuchen Sprache zum Beispiel in Erpresserbriefen, im NDR-Coronapodcast oder bei Gesellschaftsspielen.

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos. Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen sowie Interessierte sind sehr herzlich eingeladen.

Wann: 25.01.2023

Studentische Vorträge: 09:00 – 15:30 Uhr (zum Programm)

Gastvortrag: Prof. Dr. Florian Busch – „Zeitlichkeit und digitale Interaktion“ von 16:00 – 17:45 Uhr
(zum Abstract)

Wo: Hörsaal S1 im Schloss (Schlossplatz 2, 48149 Münster)

Spannende Einblicke und Informationen zur [linkon] finden Sie auch auf unserem Instagram-Account @linkon.ms
 

© Silvia Böhmer, Hannah Jasiewitz, Xueying Zhong

Siebter Linguistischer Studierendenkongress am 12.01.2022 – Spannender Einblick in die Sprachwissenschaft auf der Linkon 7

Mit vielseitigen Vorträgen zum faszinierenden Thema Sprache feierte der Linguistische
Studierendenkongress „Linkon“ am 12. Januar 2022 sein siebenjähriges Jubiläum. Der Kongress, der von Studierenden des Masters „Angewandte Sprachwissenschaft“ des Germanistischen Instituts der Universität Münster mit Unterstützung von Dr. Netaya Lotze und ihrer Hilfskraft Patricia Linnemann organisiert wurde, fand aufgrund der besonderen Umstände dieses Jahr wieder online statt. Dank der interessanten und abwechslungsreichen Vorträge der Studierenden und vor allem durch den Gastvortrag des Keynote-Speakers Prof. Dr. Christian Efing war er trotzdem ein voller Erfolg.

Aktuelle Forschungsprojekte der Studierenden
Die 13 Studierenden des Masterstudiengangs „Angewandte Sprachwissenschaft“ der WWU gaben spannende Einblicke in ihre jeweiligen Forschungs- und  Masterarbeitsprojekte. So gewannen die Zuhörenden Eindrücke aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Sprachwissenschaft wie medizinischer Kommunikation oder Medienlinguistik. Zwischen den 15-minütigen Vorträgen war Platz für anregende Diskussionen zwischen den Studierenden, Dozierenden und weiteren Zuhörer*innen, die für eine Abrundung der Tagung sorgten.
Die durch eigene Forschungsprojekte gewonnenen Erkenntnisse wurden von den Studierenden ansprechend aufbereitet und souverän vorgetragen. So konnte sich das Publikum an verschiedenen Themen erfreuen und bekam eine Vorstellung davon, was für geschlechterspezifische Wörter im Deutschrap vorkommen, wie Regionalsprache in  neuen Medien verwendet wird oder auch wie Todesmetaphern im Deutschen im Vergleich zum Chinesischen genutzt werden.

Keynote-Vortrag zur beruflichen Kommunikation
Auch der Keynote-Speaker Prof. Dr. Christian Efing von der RWTH Aachen stellte in seinem Vortrag seine Forschungsergebnisse vor. Hierbei stand nicht nur die theoretische Abgrenzung der Berufssprache im Fokus, sondern es gab auch viele praktische Einblicke, wie etwa der Deutschunterricht und Lehrbücher verbessert und an den Kontext Beruf angepasst werden können.
Mit seinem Vortrag begeisterte Prof. Dr. Efing das Publikum und regte zum Nachdenken und einer anschließenden Diskussionsrunde an. Er zeigte, dass die  Berufskommunikation nicht nur für die Sprachwissenschaft interessant ist, sondern auch, wie man die Erkenntnisse nutzen kann, um Sprachlerner*innen und Berufsanfänger*innen den Einstieg zu erleichtern.
Der Gastvortrag konnte selbstverständlich nur einen kleinen Einblick in dieses noch recht neue Forschungsfeld bieten, doch bot er den krönenden Abschluss einer gelungenen Tagung. Auf die gesellige Sektrunde im Anschluss an die fast zwölfstündige Tagung musste dieses Jahr aufgrund der besonderen Umstände verzichtet werden. Die Studierenden freuen sich aber darauf, Neugierige und Interessierte auch in Präsenz zu begrüßen, wenn die Linkon nächstes Jahr wieder stattfindet.