Von der Nationalökonomie zur Care-Ökonomie

Autor/innen

  • Uta Meier-Gräwe Justus-Liebig-Universität Gießen Professur für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft
  • Sandra Ohrem
  • Angela Häußler

Schlagworte:

Nationalökonomie, Care-Ökonomie, Gender, Frau, Wirtschaft, Ökonomie

Abstract

Zusammenfassung
Aktuell vorherrschende Wirtschaftskonzepte basieren nach wie vor auf den Theorielinien der kapitalistisch ausgerichteten Nationalökonomie, die sämtliche, meist von Frauen erbrachte, nicht marktförmig organisierte Tätigkeiten als unproduktiv festschreiben. Nicht zuletzt durch den höheren Bildungsgrad von Frauen und eine Politik,die Frauen verstärkt auf den Erwerbsmarkt verweist, erbringen sie diese Güter und Dienstleistungen nicht mehr selbstverständlich. Die darauf basierende Forderung nach einem modernen Leitbild (dual earner / dual career model), welches die Verantwortungsübernahme von generativer Sorgearbeit institutionell und strukturell in den Lebensverläufen beider Geschlechter verankert, erweist sich als eine nachhaltigen Wirtschaftskonzepten inhärente Prämisse.

Abstract
Currently prevailing economy concepts are founded on the theory of a capitalist national economy, which considers all non-market activities, generally carried out by women, to be non-productive. Because of the political focus on higher employment for women and due to the rising levels of education, it can no longer be taken for granted that women provide these goods and services without remuneration. The consequential demand for a modern approach (dual earner / dual career model), which assumes that the responsibility for such ‘care work’ should be rooted institutionally and structurally in the biographies of both genders, may prove to be the premise for more sustainable economic concepts.

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Veröffentlicht

2013-12-31
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Ausgabe

Rubrik

Forschungsbeiträge zur Sozialethik
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